Bayerische Landesgeschichte als Querschnittssektor

Die Aufgabe, die Landesgeschichte in Forschung und Lehre zu vertreten, ist gemeinsame Aufgabe aller Lehrstühle und Professuren des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie (insbesondere der Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte, Neuere Geschichte und Neueste Geschichte), jedoch werden auch in anderen Teilbereichen immer wieder auch Themen von landesgeschichtlicher Bedeutung behandelt. Ebenso bietet das Institut für Fränkische Landesgeschichte Thurnau regelmäßig landesgeschichtliche Lehrveranstaltungen an.

Das Studium von Inhalten der Bayerischen Landesgeschichte ist in allen Studiengängen des Faches Geschichte möglich bzw. relevant. Im Bachelor- und Masterstudiengang, wo Landesgeschichte nicht verpflichtend festgeschrieben ist, wenden sich Studierende mit landeshistorischen Interessen bitte an den Lehrstuhl bzw. die Professur, in deren Bereich ihr Interessenschwerpunkt fällt.

Im Lehramtsstudium garantiert die sog. Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte einschlägige Forderungen der LPO I. Studierende aller Schularten müssen im Unterrichtsfach Geschichteeine verpflichtende Mindestpunktzahl (je nach Schulart 7-14 LP) in Bayerischer Landesgeschichte nachweisen: Dies findet sich – je nach Studienbeginn – z.T. in eigenen Modulen "Bayerische Landesgeschichte", z.T. im sog. Lehramtsmodul wieder; im Didaktikfach Mittelschule ist im Rahmen des sog. Lehramtsmoduls eine freiwillige Belegung möglich.

Das Gesamtfach Geschichte bietet dafür in jedem Semester eine ausreichende Zahl an Lehrveranstaltungen, die dafür verwendbar sind, an.

Im Wintersemester 2025/26 sind im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte (Fach Geschichte: alle Schularten) ausschließlich folgende Lehrveranstaltungen verwendbar:

Vorlesungen (max. 3 LP):
Zwischen Pazifismus und Pulverfass: Europäische Entwicklungen bis zum Ersten Weltkrieg (ca. 1890-1914) (Freitag)

Proseminare (max. 7 LP):
The Good, the Bad and the Ugly: Das Angevinische Reich im Film (Löslein/Hubert)

Übungen (max. 5 LP):
Die Anfänge des Bistums Bamberg im Spiegel seiner Quellen (Fischer)
Tod und Sterben in der Frühen Neuzeit (Flurschütz da Cruz)
Ein oberfränkischer Soldat im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg – Das Tagebuch des Johann Conrad Döhla (Häberlein)
Zwischen „Bruderkrieg“ und „Einigungskrieg“ – Die Rolle Bayerns in und zwischen den Kriegen 1866 und 1870/71 (Hetzel)
Der militärische Widerstand gegen Hitler, 1923-1944 (Nedzynski)
Zeitgeschichte aus Erfahrung: Historiker als Augenzeugen (Tóth)

Hauptseminare (max. 7 LP):
Das Herzogtum Bayern unter Albrecht V. und Wilhelm V. (1550–1597) (Häberlein)
Weißes Gold. Salz in der Vormoderne (Ott)
Deutsche Kolonialgeschichte (Kleinöder)
Rechtsextreme und faschistische Bewegungen in Europa in der Zwischenkriegszeit (1918-1945) (Freitag)

Bitte beachten Sie grundsätzlich:

  • Das Angebot an Lehrveranstaltungen kann sich bis zum Beginn der Vorlesungszeit des WS 2025/26 eventuell noch erweitern.

  • Bei Wahl einer der genannten Lehrveranstaltungen muss die individuelle Prüfungsleistung jeweils aus dem Bereich der Bayerischen Landesgeschichte stammen.

  • Die maximale LP-Zahl richtet sich nach der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnung. Sie kann je nach modularem Bedarf auch gekürzt werden.

  • Weitere Informationen zu den Lehrveranstaltungen finden Sie direkt im UnivIS.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Bert Freyberger.