Exkursion nach Coburg am 11.11.2016

Coburg ist in Vergangenheit wie Gegenwart eine interessante Stadt, so zeugen viele Bauten, wie die Ehrenburg oder der Marktplatz von der Blüte als Residenzstadt. Diese Gebäude und die Geschichte der Stadt erkundeten die Studierenden auf einem Stadtrundgang.

Im Zentrum der Exkursion stand die Quellenarbeit. Im Staatsarchiv Coburg gab der Leiter Johannes Haslauer, M.A., eine Einführung zum Arbeiten im Archiv. An dieser Stelle sei ihm ein herzlicher Dank ausgesprochen für diese Kooperation und Möglichkeit des Besuches.

Im Anschluss daran widmeten sich die Studierenden in Kleingruppen dieser Aufgabe und stellten danach im Plenum ihre Ergebnisse zum Inhalt, Entstehungshintergrund und Interpretation der Quellen vor. Durch zwei Bauakten bekam man einen Einblick in die Baugeschichte Coburgs. Informationen über die Heiratspolitik des Herzoghauses lieferten drei Akten aus dem Aktenbestand des ehemaligen Herzoghauses. Durch eine Spruchkammerakte und eine Akte der Staatsanwaltschaft bot sich die Möglichkeit zu sehen, wie mit dem Nationalsozialismus umgegangen wurde und wie man kritisch Quellen lesen muss. Aus einer Akte des Bundesgrenzschutzes konnten Informationen zu Coburg als Grenzstadt und Stützpunkt des Bundesgrenzschutzes sowie zur Stadtgeschichte herausgearbeitet werden. Schließlich arbeiteten die Studierenden aus der letzten Akte die in den 60er Jahren in Coburg durchgeführte Schulreform heraus.

Im Anschluss an diese praktische Arbeit mit den Quellen wurden die Studierenden durch die Magazine des Archivs geführt, um zu sehen, wie die Quellen gelagert und aufbewahrt werden. In der Ausstellung "Coburger Alltag im Ersten Weltkrieg, Einsichten und Konsequenzen" konnten sich die Studierenden über Coburg im Ersten Weltkrieg und die Folgen daraus für die Stadt, das Ende des Herzogtums, informieren. Außerdem wurde die Ausstellung im Hinblick auf die inhaltliche und didaktische Konzeption untersucht. Zum Abschluss des Tages erkundeten die Studierenden bei einer Führung das Schloss Ehrenburg und interpretierten dabei weitere Quellenarten, wie Bilder und Gegenstände. Der Tag bot einen guten Einblick in das Arbeiten mit Quellen und der Arbeit im Archiv. Diese Arbeit, der Stadtrundgang sowie der Museumsbesuch gab einen guten Einblick in die Geschichte Coburgs.

Laura Jahn