Zertifikat – Kompetent für konfessionell-kooperativen Religionsunterricht

Das Zertifikat „Kompetent für konfessionell-kooperativen RU“ bescheinigt die Aneignung fachwissenschaftlich-theologischer Kompetenzen hinsichtlich konfessioneller Gemeinsamkeiten und Unterschiede christlicher Weltdeutung sowie religionsdidaktischer Kompetenzen für eine professionelle Planung, Durchführung und Evaluation von konfessionell-kooperativ gestaltetem Religionsunterricht.

Diese Kompetenzen werden durch das erfolgreiche Absolvieren von mindestens zwei Modulen nachgewiesen. Genauere Infos finden sich auf der Innenseite dieses Flyers(475.2 KB, 2 Seiten).

Antrag auf Ausstellung des Zertifikates

Nach erfolgreichem Absolvieren von mindestens zwei Konfessionelle-Kooperation-Modulen kann ein formloser Antrag auf Ausstellung des Zertifikates bei Angela Grüner (Sekretärin am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts) per Email gestellt werden. Dem Antrag ist ein flexnow-Auszug beizufügen, aus dem das erfolgreiche Absolvieren von mindestens zwei Konfessionelle-Kooperation-Modulen hervorgeht.

KoKo-Lehrveranstaltungen

Idee

Zwei Dozierende (eine:r aus der evangelischen Theologie und einer: aus der katholischen Theologie) bieten gemeinsam eine Lehrveranstaltung für Studierende der evangelischen Theologie und für Studierende der katholischen Theologie an.

Systematische Theologie konfessionell-kooperativ

Im Bereich der theologischen Ethik werden bspw. Lehrveranstaltungen zu Themen wie "Jetzt ist die Zeit. Mit dem Kirchentag aktuelle Themen erschließen" (SoSe 2023), "Medizin- und Bioethik im Film" (SoSe 2022), "Katholische und evangelische Sozialethik am Beispiel aktueller Fragestellungen: Nachhaltigkeit und Pflege" (SoSe 2021) konfessionell-kooperativ angeboten.

Im Bereich der Dogmatik/Fundamentaltheologie wiederum werden u.a. folgende Aspekte in konfessionell-kooperativen Lehrveranstaltungen gelehrt: "Interkonfessionelle Hermeneutik. Wie lesen evangelische und katholische Christen die Bibel" (WS 2022/23), "Luther und die Kirche" (SoSe 2021).

Religionsdidaktik konfessionell-kooperativ

Das Werkstattseminar "Im Religionsunterricht konfessionell kooperieren“ wird in jedem Wintersemester vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (Evangelische Theologie) und vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (Katholische Theologie) gemeinsam angeboten. Unter der Leitformel: „Gemeinsamkeiten stärken, Unterschieden gerecht werden – Perspektivenwechsel und Positionierung ermöglichen“ sollen Lehramtsstudierende befähigt werden, Religionsunterricht konfessionell-kooperativ zu reflektieren, zu planen und zu gestalten.

Verschiedenkonfessionelle Studierende bilden zu Beginn des Semesters ein „Tandem“ bzw. "Tridem", in welchem sie während der gesamten Forschungswerkstatt arbeiten.

Themen

Das fachlich-inhaltliche „Arbeitsmaterial“ bildet ein Thema des Religionsunterrichts, das in unterschiedlicher Nuancierung sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarstufe I zur Geltung kommt. Im WS 2013/14 stand das Thema Auferstehung im Zentrum, im WS 2014/15 das kirchliche Amtsverständnis, im SoSe 2016 "Martin Luther und die Reformation", im WS 2016/17 "Christlich motiviertes gesellschaftliches Engagement", im WS 2017/18 "Martin Luther und die Reformation", im WS 2018/19 und WS 2019/20 "Kirchenpädagogik", im WS 2020/21 und im WS 2021/22 "Christliche Feste und ihre alltagsprägende Dimension".

Im WS 2022/23 widmete sich das KoKoRU-Seminar dem Thema "Konfessionskulturen in der Gegenwart", im WS 2023/24 findet dieses Seminar in Kooperation mit dem Projekt Cisterscapes zum Thema "Im RU konfessionell kooperieren. Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für das Projekt Cisterscapes" statt.