Qualifikationsziele

Das Bachelorstudium BWL führt zu einem ersten berufsqualifizierenden wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Es bereitet die Studierenden auf weiterführende Studiengänge vor.

 

Wissenschaftliche Befähigung

Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums BWL sind nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module in der Lage,

  • … zentrale Modelle und Theorien von mindestens einem der gewählten Studienschwerpunkte (Banking und Finanzcontrolling, Betriebliche Steuerlehre I, Finanzierung, Innovationsmanagement, Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Strategie und Organisation, Personalmanagement und Organisational Behaviour, Produktion und Logistik, Supply Chain Management, Controlling, Vertrieb und Marketing, Wirtschaftspädagogik I oder II) zu vergleichen und haben mindestens eine/s davon in Hausarbeiten charakterisiert;
  • … sich große Mengen an theoretischem und methodischem Wissen anzueignen und wiederzugeben bzw. hinsichtlich deren Nutzen bewerten zu können, wie sie im Rahmen der Modulgruppe Allgemeine BWL mit 10 verpflichtenden Modulen demonstriert haben;
  • … aus der Modulgruppe S-BWL beispielhaft durch die Module Bankbetriebslehre, Unternehmensbesteuerung I: Steuerarten, Finanzmarktmodelle und Strategisches Risikomanagement, Wissensmanagement, Rechnungslegung nach IFRS - Grundlagen, Organisational Behaviour, Produktionsmanagement, Supply Chain Management und Digitalisierung, Grundlagen Controlling, Strategy and Competition, Strategic Brand Management, Schulpraktische Studien I ein grundlegendes, breit gefächertes betriebswirtschaftliches Wissen u.a. in den Bereichen der o.g. Studienschwerpunkte darzulegen, um neue wissenschaftliche Problem- und Aufgabenstellungen zu verstehen und kritisch einzuschätzen;
  • … eine Forschungsarbeit unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis zu gestalten, in der sie gelerntes Wissen und eine Forschungsmethode auf eine abgeleitete Forschungsfrage anwenden und deren Beitrag für die entsprechende Teildisziplin der BWL einschätzen, wie sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit gezeigt haben;
  • … einschlägige, grundlegende Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung auf geeignete Fragestellungen der BWL hin auszusuchen, anzupassen und einzusetzen, sowie eigene Ideen zu konzipieren und deren Umsetzung zu reflektieren, wie sie im Rahmen von Hausarbeiten und Referaten gezeigt haben;
  • … inhaltliche und methodische Grundlagen der Nachbardisziplinen Recht, VWL, Statistik und Mathematik im Rahmen von Modulen, wie z.B. Privatrecht, Einführung in das Handels- und Gesellschaftsrecht, Makroökonomik I, Mikroökonomik I, Methoden der Statistik I und II, Wirtschaftsmathematik: Analysis anzuwenden.

 

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums BWL,

  • … sind durch die Bearbeitung von Fallstudien beispielhaft im Rahmen von Finance (z.B. Einführung in Finanzierung und Investition, Cases in Corporate Finance), Innovationsmanagement (z.B. Innovationsorientierte Unternehmensführung) in der Lage, das theoretisch erworbene Wissen und die erlernten Managementinstrumente anforderungs- und situationsgerecht auf unternehmerische Problemstellungen anwenden zu können;
  • sind durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten in Verbindung mit einem Referat, beispielsweise in den Modulen Internationales Entrepreneurship, Businessplanerstellung, Wissensmanagement, Grand Challenges: Organizational Perspectives and Response, Diversity Management in der Lage, eine selbständige Analyse und Optimierung betrieblicher Prozesse vorzunehmen, indem sie das eigene berufliche Handeln mit theoretischem und methodischem Wissen begründen können;
  • … sind mit der Anfertigung der wissenschaftlichen Abschlussarbeit (Bachelorarbeit) und dem damit verbundenen Betreuungsprozess und dem obligatorischen Kolloquium oder einer Disputation in der Lage, eigene Lösungsansätze auf Grundlage etablierter Theorien und Methoden zu entwickeln sowie fachübergreifende Probleme zu erkennen und mögliche Beiträge der Betriebswirtschaftslehre zur Lösung solcher Probleme zu entwickeln.


Persönlichkeitsentwicklung

Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums BWL,

  • … haben in Gruppenarbeiten durch die Bearbeitung von Fallstudien, z.B. im Rahmen der Module Innovationsorientierte Unternehmensführung, Internationale Unternehmensführung als auch durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten (beispielhaft durch folgende Module: Wissensmanagement, Grand Challenges: Organizational Perspectives and Response) und den in der Gruppe gemeinsam vorgetragenen Ergebnissen gelernt, sich kritisch mit den Modellen und Theorien der BWL auseinanderzusetzen und ihr Thema nachvollziehbar und sachlich zu vertreten. Dabei berücksichtigen sie die Sichtweisen anderer Personen;
  • … können in Gruppen zusammenarbeiten, Entscheidungen treffen, Schwerpunkte setzen, Aufgaben verteilen und dabei Verantwortung für sich bzw. die eigene Aufgabe in der Gruppe übernehmen, wie sie in Gruppenarbeiten durch die Bearbeitung von Fallstudien und durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten und den in der Gruppe gemeinsam vorgetragenen Ergebnissen gezeigt haben;
  • … haben ein wissenschaftliches Selbstverständnis entwickelt, können ihre eigenen Fähigkeiten (Fach-, Methoden und Sozialkompetenz) einschätzen und haben bereits Ideen zu deren Weiterentwicklung;
  • … können sich auch über ihr Studium hinaus selbständig neues Wissen erschließen;
  • … reflektieren den gesellschaftlichen Hintergrund der BWL, z.B. im Rahmen der Module Diversity Management, Human Resource Development, Organisational Behaviour, können deren Bedeutung für die Gegenwart erläutern und gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten;
  • … sind sensibilisiert für das Erfordernis der Verantwortungsübernahme im Rahmen professioneller Werte ihrer Tätigkeit bzw. ihres Berufs, beispielsweise die Berücksichtigung gesetzlicher Regelungen und deren Intention, die Belange der ihnen anvertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen auf Gesellschaft und Umwelt.