Ärgerlich, wenn der Golfball so knapp vor dem Loch liegen bleibt. Bei der Volkswagen Student Trophy 2007 mussten die studentischen Sportlerinnen und Sportler weniger mit den Verhältnissen als mit ihren Nerven kämpfen (Bild: Photocase)
Ein blauer Himmel über den Siegern (von links): Nick Hollubeck, Sabrina Link, Philip Kaymer, Franziska Momberger, Anna Schäfer, Boris Wölfel, Gunar Petersen, Michael Fritschi (Bilder: Sophia Leopold)
Auch das Bamberger Team schlug sich wacker
„Eine unvergessliche Meisterschaft!“
Das Sommersemester 2007 fand vergangene Woche seinen sportlichen Höhepunkt. Die Universität Bamberg richtete die 16. Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaft (IDHM), die Volkswagen Student Trophy 2007 im Golf aus. 92 Sportlerinnen und Sportler, darunter sechs Bamberger Studierende, fanden sich auf dem Gelände des Golfclubs Hassberge zusammen, um die besten Hochschulgolferinnen und -golfer zu ermitteln.
Die großen Gewinner der Volkswagen Student Trophy 2007 waren die Ludwigshafener Herren. Mit Michael Fritschi (147 Schläge) an der Spitze, konnten sie sowohl die Einzelwertung für sich entschieden als auch die Universität Bayreuth in der Teamwertung entthronen. Bei den oberfränkischen Nachbarn überzeugte einmal mehr Sabrina Link (165 Schläge). Zum dritten Mal in Folge konnte sie die Trophäe der Damen mit nach Hause nehmen. Auch für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat sich der Event gelohnt. Denn bei der Gestaltung des Rahmenprogramms ließen die Organisatorinnen Sophia Leopold und Kristin Kollacks das Wohl der Athleten keinesfalls außer Acht.
Den offiziellen Startschuss machte der Begrüßungs- und Galaabend in der Brasserie in Bamberg am Dienstagabend, welcher „dem ein oder anderen bereits konditionelle Höchstleistungen abverlangte“, wie Leopold schmunzelnd sagte. Der Mittwoch trotzte allen Befürchtungen und bot mit strahlendem Sonnenschein perfektes Golfwetter über den ganzen Tag. Die Klasse des studentischen Golfsports zeigte sich bereits auf dem Papier und wurde dann auf dem Grün bestätigt.
Mit eins unter Par und damit 72 Schlägen im Golfclub Hassberge (Par 73) führte nach dem ersten Tag Gunar Petersen (FH Ludwigshafen). Am Ende verpasste er zwar noch knapp das Treppchen, konnte aber mit seiner starken Leistung zum positiven Ergebnis seiner Uni in der Teamwertung beitragen. Bei den Damen teilte sich Sabrina Link (Uni Bayreuth) am Mittwochabend die Führung mit Anna Schäfer (Uni Frankfurt) und Franziska Momberger (HCU Hamburg) mit jeweils 83 Schlägen. Im Anschluss an den ersten der beiden Turniertage trafen sich Verantwortliche, Spieler und Sponsoren in den ehrwürdigen Hallen der AULA der Universität Bamberg zur Players Night mit Tombola. Die Dominikanerkirche erwies sich als perfektes Ambiente für einen feierlichen Umtrunk. Neben der Kanzlerin Martina Petermann fand sich ein Hochschulmarketing-Team des Hauptsponsors VW ein, welches in einer kurzen Präsentation den Konzern sowie Einstiegsmöglichkeiten für die Studierenden vorstellte. Auf Grund der ausgelassenen Stimmung entschied jedoch VW-Mitarbeiter Ronny Seeber schon zu Beginn der Präsentation, detailliertere Ausführungen aufzusparen. Und in weiser Voraussicht auf den anschließenden Disco-Abend im CM-Club hatte die Turnierleitung die Abschlagszeit für Donnerstag Früh um eine halbe Stunde verlegt, von 7.30 auf 8 Uhr.
Nach Stechen zum Sieg
Auch am Donnerstag zeigte sich die Anlage des GC Hassberge von ihrer schönsten Seite, und das Golfereignis versprach Höchstspannung. Bis zum letzten Loch konnte bei den Herren keine Entscheidung fallen. Michael Fritschi und Philip Kaymer (Spoho Köln) blieben gleich auf. Es kam zum Stechen (Sudden Death). Da Kaymer das ausgewählte Par 4 nicht regulär erreichen konnte, lochte er mit einem Zweiputter zum Bogey und musste sich mit dem zweiten Platz hinter Fritschi begnügen. Bei den Damen machte Link bereits nach Loch 36 alles klar und gewann mit zwei Schlägen Vorsprung vor Momberger (167 Schläge). Das beste Ergebnis der Bamberger erzielte auch eine Dame. Silke Rothkamm konnte sich mit 177 Schlägen einen Platz unter den Top-Ten Hochschulgolferinnen sichern. Zusammen mit Julia Schimmelpfennig (Uni Göttingen) teilte sie sich den achten Rang. Alles in allem zeigte sich Organisatorin Sophia Leopold hochzufrieden über den Verlauf der Veranstaltung und ist sich sicher: „Eine unvergessliche Meisterschaft! Die hervorragenden Platzverhältnisse und die Hochspannung gegen Ende des Turniers sorgten zusätzlich für gute Stimmung, und so bleibt Bamberg und der GC Hassberge in bester Erinnerung.“