Ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft: Absolventinnen der geisteswissenschaftlichen Fakultäten (Bild: Jörg Lossa)

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Ein festlicher, fränkischer Schlusspunkt

Absolventen der Fakultäten SpLit, GGeo und Ktheo verabschiedet

Eine Ode auf Franken würde die Festrednerin der Studierenden Katharina Kötter am liebsten singen, das Duo Sellarie spielte fränkische Chansons und Prof. Dr. Helmut Glück „verfränkelte“ sogar den neuen Studienabschluss zu einem „Bätscheler“. Schließlich waren auch Speisen und Getränke echt fränkisch, sodass sich die Absolventenfeier der Fakultäten Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichts- und Geowissenschaften und Katholische Theologie zu einem Heimatabend im positivsten Sinne entwickelte.

 
Katharina Kötter brachte es auf den Punkt: „Bamberg war einfach toll, wir haben alle Vorteile einer kleinen Universität genossen.“ Kötter zeichnete, stellvertretend für die anderen 72 Absolventinnen und Absolventen, ein positives Szenario, was die Zukunfts- und vor allem die Berufsaussichten anbelangt, schließlich befinde man sich im Jahr der Geisteswissenschaften. „Die Hoffnung ist ins Gelingen verliebt“, zitierte sie Ernst Bloch und dankte ihrer Universität, die sie stark gemacht habe für neue Aufgaben.

Bildung lernt man nicht

Nach den Abschiedworten des Präsidenten Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert gratulierte Helmut Glück den Anwesenden dazu, noch ein „Vollstudium“ absolviert zu haben und sah der Umstellung auf Bachelor und Master mit Sorge entgegen. Vor allem der Diplomstudiengang Germanistik habe sich in den letzten Jahren etabliert und sei in den Rankings immer ganz vorne gewesen. Dies würde sich nun ändern. „So sinnvoll es ist, das Studium auf Berufsfelder hin auszurichten, so gefährlich wäre es, wenn es sich im Berufsbezug erschöpfte.“ Glück zählte auf, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die Absolventinnen und Absolventen erworben haben, denn „Bildung lernt man nicht. Sie gehört zur Persönlichkeitsentwicklung. Man muss sie sich hart erarbeiten.“

Absolventin Katia genoss diesen Abend in der AULA der Universität, war aber auch von Wehmut geplagt: „Es tut schon weh, aber es ist ein feierlicher, würdevoller Ausklang des Studiums.“
Für eine stimmungs- und humorvolle Umrahmung des Abends sorgte das Duo Sellarie, das fränkische Chansons spielte und damit wiederum ein Stück Heimat wachrief. Mia Pittroff und David Saam haben dieses Genre nahezu erfunden, sie zeigen, wie Heimat- und Dialektbindung in einem ganz unverfänglichen Sinn funktionieren kann. Und das wünscht man sich für die Absolventinnen und Absolventen: Dass sie die Bindung zu Bamberg, zu dieser Region nicht verlieren und immer wieder gerne zurückkehren. Dieser „fränkische Abend“ dürfte diesen Wunsch noch einmal verstärkt haben.