Geschichte der jüdischen Gemeinde in Trabelsdorf

Eine jüdische Gemeinde entstand in Trabelsdorf wohl im 18. Jahrhundert. Das zahlenmäßige Wachstum der Gemeinde hielt bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts an. Die jüdische Gemeinde besaß hier nun eine Synagoge, eine Religionsschule und eine Mikwe. Die Verstorbenen der jüdischen Gemeinde Trabelsdorf wurden auf dem Friedhof in Lisberg beigesetzt.

Mitte des 19. Jahrhunderts setzten starke Migrationsbewegungen in die größeren Städte, aber auch in andere Länder ein, so dass die Zahl der hier lebenden jüdischen Personen sich nun schnell verringerte.

1933 lebten noch 18 Jüdinnen und Juden in Trabelsdorf. Einige von ihnen konnten vor den Nationalsozialisten fliehen. 1942 wurden neun Personen aus Trabelsdorf nach Izbica deportiert, eine Person nach Theresienstadt. Das weitere Schicksal und die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt.