Jana Stadlbauer M.A.

Leitung des Rundfunkmuseums in Fürth

Nach dem Abitur studierte ich „Geschichtswissenschaften – Zeiten, Räume, Kulturen“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dieser Studiengang war inhaltlich sehr breit angelegt, sodass Einblicke in verschiedene Bereiche der Geschichtswissenschaften sowie ihrer Nachbardisziplinen (Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Europäische Ethnologie etc.) ermöglicht wurden. Dies führte dazu, dass ich Volkskunde/Europäische Ethnologie bei Professor Angela Treiber als Schwerpunktfach wählte. Die Themen des Faches, seine Methodik und Anwendungsmöglichkeiten faszinierten mich, sodass ich entschloss, einen Masterstudiengang in Europäischer Ethnologie zu absolvieren. Dies tat ich an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg bei Professor Heidrun Alzheimer und durfte dort weitere Forschungsthemen, kulturwissenschaftliche Herangehensweisen und Methoden kennenlernen sowie anwenden. Mit meiner Masterarbeit „Ganzheitlich, idyllisch, echt? – Eine Analyse von Präsentations- und Vermittlungsformen in ausgewählten fränkischen Freilandmuseen“ vereinte ich beispielsweise die Themen Sachkultur, Museum und Museumspädagogik.

Neben dem Studium erlangte ich außerdem praktische Erfahrungen als Hiwi, bei Geschichte Für Alle e.V. in Nürnberg, im Rundfunkmuseum Fürth, im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld.

Nach meinem Abschluss 2013 war ich zunächst als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie der Universität Bamberg tätig. Zwei Seminare sowie verschiedene Exkursionen führte ich dabei durch. Die Lehre als Berufsfeld und die damit verbundene gemeinsame Erarbeitung von Themen, die Anwendung verschiedener Lehr- und Lernmethoden empfand ich als sehr spannend und gewinnbringend.

Ab Mai 2014 war ich als stellvertretende Museumsleitung im Rundfunkmuseum Fürth tätig; seit Januar 2017 bin ich die Leiterin des Museums. Zu meinen Aufgabenbereichen gehören die Museumspädagogik, die Erarbeitung und Durchführung von Ausstellungen, Öffentlichkeits- und Pressearbeit und vieles mehr. Zudem fungiere ich als Assistentin der Referentin für Jugend, Soziales und Kultur der Stadt Fürth im Bereich Kultur.

Außerdem habe ich mich stets engagiert, fortgebildet und interessiert: ich absolvierte ein Auslandssemester in Frankreich, erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes und nahm kontinuierlich an mehreren Fortbildungen, Workshops und Seminaren teil. Während meiner Lehrtätigkeit erlangte ich beispielsweise das Zertifikat Hochschullehre Bayern. Auch aktuell qualifiziere ich mich weiterhin durch verschiedene Fortbildungen.

    Gerne stehe ich für Fragen und Anliegen zur Verfügung, gerne auch über die Fachgrenzen hinaus (beispielsweise: Auslandssemester, Stipendien, Bewerbungstipps) sowie Praktikumsanfragen für das Rundfunkmuseum Fürth.

    Kontakt: Jana.Stadlbauer(at)fuerth.de

    • Studieren Sie Geisteswissenschaften nur, wenn Sie das wirklich wollen! Ist dies Ihr Weg, wird es Ihnen im Allgemeinen leichter fallen und Ihnen persönlich auch mehr „bringen“. Studieren Sie das, was Sie wirklich interessiert!
    • Stellen Sie sich auf kritische Nachfragen Ihres Umfeldes („Was machst du? Wozu? Und was wird man damit?“) ein und legen Sie sich entsprechende (konternde) Antworten parat.
    • Seien Sie neugierig! Stellen Sie Nachfragen, auch wenn diese vielleicht nicht üblich oder erwünscht sind. Hinterfragen Sie Strukturen und Dinge, um Neues kennenzulernen.
    • Netzwerken Sie! Zum einen sollten Sie „geistig“ verschiedene Themen und Methoden verbinden, um daraus neue Erkenntnisse zu akquirieren. Zum anderen sollten Sie „körperlich“ an Tagungen, Kongressen und Treffen teilnehmen. Dort lernen Sie nicht nur die „VIPs“ des Faches kennen, sondern auch Gleichgesinnte, mit denen Sie sich austauschen können.
    • Überlegen Sie, wohin Sie wollen und verfolgen Sie dieses Ziel. Welche praktischen Erfahrungen benötigen Sie dazu? Wählen Sie ihre „Stationen“ sorgfältig aus, überlegen Sie, in welche Bereiche Sie hineinschnuppern möchten. Umso klarer Ihr Profil, umso leichter ist der Berufseinstieg.
    • Machen Sie praktische Erfahrungen! Ob als Praktikant/in, Volontär/in, Hiwi, Rundgangsleiter/in: von jeder Station werden Sie neues Wissen und Können mitnehmen, das Ihnen später weiterhilft.
    • Reflektieren Sie kontinuierlich über sich, ihre Mitmenschen, ihr Umfeld und ihre Kultur. Damit bleiben Sie nicht nur in Übung, kulturwissenschaftliche Methoden anzuwenden, sondern finden sich leichter in neuen Situationen und Strukturen zurecht.

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