Das milliardenschwere Konjunkturpaket II - 9,05 Millionen Euro fließen an die Universität Bamberg.

Das Modell der geplanten Baumaßnahmen beim Marcus-Haus (Bild: Anna Kammerer).

- Anna Kammerer

Entlastung für die Universität Bamberg

Die Universität Bamberg erhält 9,05 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II

Insgesamt 240 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung fließen an die bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, wie der bayerische Wissenschaftsminister Heubisch bekannt gab. Auch die Universität Bamberg profitiert von dem Investitionsprogramm: Sie erhält 9,05 Millionen Euro.

Angesichts der Weltwirtschaftskrise hat die Bundesregierung das bisher größte Konjunkturpaket in der deutschen Nachkriegsgeschichte geschnürt: 50 Milliarden Euro schwer ist das Konjunkturpaket II. Auch die bayerische Hochschullandschaft kommt in den Genuss zusätzlicher Mittel. Dr. Wolfgang Heubisch, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hat den Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 240 Millionen Euro zugewiesen.   

Aus diesem Topf fließen 9,05 Millionen Euro nach Bamberg. Die bereit gestellten Mittel werden für wichtige Modernisierungs- und Investitionsmaßnahmen verwendet. Die Fördersummen verteilen sich auf eine große Baumaßnahme, kleine Baumaßnahmen und die Beschaffung von wissenschaftlichen Geräten.

Neues Institutsgebäude kann entstehen

Der Großteil der Mittel, nämlich 7,05 Millionen Euro, wird für die Baumaßnahme auf dem Gelände hinter dem Marcus-Haus verwendet. Der erste Bauabschnitt, der Neubau eines Hörsaals, ist bereits im Haushalt eingeplant und damit gesichert. Dank der zugewiesenen Mittel kann nun ein weiterer Bauabschnitt in Angriff genommen werden. Ein funktionales Institutsgebäude wird entstehen. Dadurch gewinnt die Universität Seminarräume, Büroflächen, Arbeitsplätze für Studierende und einen CIP-Pool. Außerdem wird in den Ausbau der Tiefgarage investiert. „Die zusätzlichen 1.300 Quadratmeter Hauptnutzfläche bedeuten eine wesentliche Entlastung unserer Universität, die seit Jahren an akuter Raumnot leidet“, sagte die Kanzlerin der Universität Bamberg, Dr. Dagmar Steuer-Flieser.
 
Für kleine Baumaßnahmen erhält die Universität Bamberg 1,5 Millionen Euro. Damit soll unter anderem die alte Mensa in der Feldkirchenstraße einer Umnutzung zugeführt werden. Sobald die neue Mensa, die sich gerade im Bau befindet, fertig gestellt ist, wird die bisherige Mensa teilsaniert. Zwei neue Seminarräume sollen entstehen und Arbeitsgruppenräume. "Wir freuen uns sehr, dass wir auch die Umgestaltung des Eingangsbereichs der Zentralbibliothek verwirklichen können einschließlich des Einbaus einer Photovoltaik-Anlage. Damit kommen wir einem Anliegen des Studentischen Konvents nach", sagt Steuer-Flieser.

Weitere Mittel werden in energetische Maßnahmen, beispielsweise die Modernisierung der Heizungsanlage, fließen. Zudem wird Geld für die Anschaffung von wissenschaftlichen Großgeräten bereitgestellt.