Ivana Peric/ Universität Bamberg

Bei der alljährlichen Geschenkebaumaktion der KGH und esg werden gerne auch Schokoweihnachtsmänner verschenkt.

Ivana Peric/ Universität Bamberg

Die Zahl der Geschenke steigerte sich von anfangs 150 Päckchen auf 1.250.

Tim Kipphan/ Universität Bamberg

Hinter dem Geschenkbaum steht die Idee, Weihnachten auch für diejenigen zu einem schönen Erlebnis zu machen, die sonst vielleicht keine Präsente erhalten würden.

- Ivana Peric

Alle Jahre wieder

Geschenkebaumaktion hilft bedürftigen Menschen

Ab dem 27. November ist es wieder soweit. Zum ersten Advent startet die Vorweihnachtszeit und mit ihr die Vorfreude auf Plätzchen, Glühwein oder Kinderpunsch und auf bunte Päckchen unter dem Tannenbaum. Der Idee, Weihnachten auch für diejenigen zu einen schönen Erlebnis zu machen, die sonst vielleicht keine Präsente erhalten würden, widmet sich die alljährliche Geschenkebaumaktion der Katholischen Hochschulgemeinde (khg) und der Evangelischen Studierendengemeinde (esg), die pünktlich zum ersten Advent startet. Mit einem einfachen und zielgruppengerechten Konzept beschenkt sie nun schon seit elf Jahren Bamberger Hilfsorganisationen, die zuvor ihren konkreten Bedarf ermittelt und angemeldet haben. Die konkreten Geschenkideen, zum Beispiel Duschgel, Socken oder Spielzeug, hängen dann in Form kleiner Kärtchen an den sogenannten Geschenkebäumen. Daneben gibt es ein internationales Projekt, dieses Jahr für Jugendliche in Ruanda, die im Bereich Tourismus und Hotel eine Ausbildung absolvieren, das durch Geldspenden unterstützt werden kann.

An folgenden Standorten sind die Geschenkebäume zu finden:

Markusplatz 1 vor den Räumlichkeiten der esg

Friedrichstraße 2 vor den Räumlichkeiten der khg

An der Universität 2, vor dem Raum 00.25

Kapuzinerstr. 16, Foyer

An der Weberei 5, Foyer vor dem Eingang zur Teilbibliothek 6

Feldkirchenstraße 21, Foyer

Josef-Kindshoven-Straße 5, Collegium oecumenicum

Kunigundendamm 15, vor der Erlöserkirche

Von anfänglich 150 Päckchen steigerte sich die Anzahl der Gaben über die Jahre hinweg konstant bis sie letztes Jahr schließlich mit 1.250 Geschenken ihren Höhepunkt erreichte. Wie sehr den Bambergern die Aktion am Herzen liegt, weiß esg-Hochschulseelsorger Raphael Quandt: „Die Präsente, die bei uns abgegeben werden sind teilweise sehr liebevoll verpackt mit Grußkarten und Schokoweihnachtsmännern“, erinnert er sich an die letzten Jahre.

Geschenkebaumaktion unterstützt Lacrima

Wie schwer die Weihnachtszeit für diejenigen ist, die eine nahestehende Person verloren haben, weiß die ehemalige esg-Sprecherin Vera Mertens. Seit April dieses Jahres leitet die Sozialpädagogin das von den Johannitern getragene Zentrum für trauernde Kinder in Bamberg namens Lacrima, das sich vollständig spendenorientiert finanziert. In zweiwöchigen Sitzungen hilft Lacrima Kindern und Jugendlichen dabei, mit ihrer Trauer im Alltag umzugehen. Seit dem Start im April 2016 kümmert sich Vera Mertens um den Aufbau der Einrichtung, verantwortet das Fundraising, rekrutiert Ehrenamtliche und unterstützt betroffene Familien. Schließlich meldete sie die Organisation bei der Geschenkebaumaktion an.

„Am 7. Dezember startet die erste Gruppenbegleitung für Kinder von 6-12, nächstes Jahr dann die erste für Jugendliche von 12-18 Jahren“, berichtet die ehemalige Studentin der Erwachsenenbildung von den ersten Schritten bis dato. Bei der Geschenkebaumaktion wünscht sie sich neben Materialien für die Gruppenstunden wie Kerzen und Bastelmaterial auch Bücher. Die Geschichten sollen Kindern bei der Trauerverarbeitung helfen. „Wir bieten keine Therapie an, wir möchten vielmehr das Thema Trauer enttabuisieren“, erklärt sie das Konzept von Lacrima. Begleitung zu schenken, das sei das vorrangige Ziel. Durch ihre Päckchen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Geschenkebaumaktion dabei mitwirken.