Fachvorträge

Mit dem Besuch von Podiumsdiskussionen, Ringvorlesungen oder Fachvorträgen – auch aus anderen Fachbereichen – erweitern Sie den eigenen Horizont. Zusätzlich erwerben Sie vielfältige Kenntnisse unterschiedlicher Themenbereiche und lernen andere Lehrmeinungen kennen. Die frühzeitige Teilnahme an Tagungen und Kongressen wird empfohlen.

Aktuelle Termine

Donnerstag, 12.09.2024, Bamberg

Barbara Wittmann ist Juniorprofessorin für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe in Bamberg. Im Wintersemester 2023/24 hielt sie das Seminar "Gendermedizin. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf feministische Ansätze, Körpernormen und historische Entwicklungen".

Ihr Vortrag ist Teil der Vortragsreihe "Uni im Museum". Sie bietet die Möglichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an der Universität Bamberg tätigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu präsentieren.

 

Dienstag, 28.05.2024, 18:15, An der Universität 5, Raum U5/02.17, während des "Abend der Nachhaltigkeit von und mit Studierenden der Europäischen Ethnologie im Rahmen des Nachhaltigkeitsmonats der Uni Bamberg"

Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin und studentische Hilfskraft in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld. An diesem Abend hält sie den Kurzvortrag"Nachhaltigkeit stirbt zuletzt? Der grüne Umbruch in der Bestattungsbranche" und widmet sich den Fragen: Wie hinterlassen wir unsere Erde – oder wie hinterlassen wir uns in der Erde? Gibt es einen ‚Tod mit Bio-Siegel‘?

Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.

 

 

Donnerstag, 02.05.2024, Bamberg

Der Vortrag präsentiert 110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges den noch unpublizierten Briefwechsel des Augsburger Majors Eduard Döhla (1871 1918) und seiner Frau Lisa (verheiratet seit 1898, gest. 1964) aus den Jahren 1914–1918. Die Einzelfallstudie zeichnet anhand der biographischen Methode die Verwandlung eines jungen Familienvaters vom opferbereiten, auf Orden und Auszeichnungen fixierten Offizier zu einem resignierten, von Kriegsneurosen gezeichneten Opfer nach. Das Textkorpus gewährt Einblicke in das Seelenleben der Eheleute, die sich im Laufe des Krieges immer weniger im Stande sahen, ihre je eigene emotionale Verfasstheit für den anderen in Worte zu fassen. Auch wenn Feldpostbriefe nicht per se authentisch sind, sondern nach Klaus Latzel immer nur bestimmte Wahrnehmungsmuster (Wahrheitskonstruktionen ) der Schreibenden spiegeln, erlaubt die ausführliche Korrespondenz – Döhla hat seiner Frau bisweilen bis zu dreimal täglich geschrieben – über die bloße Momentaufnahme einzelner Briefe hinaus Aussagen darüber, mit welcher Durchschlagskraft durchlittene und erzählte Kriegsgräuel den Menschen verändern können.
Dieser Vortrag von Heidrun Alzheimer bildet den Auftakt der Vortragsreihe "Uni im Museum". Sie bietet die Möglichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an der Universität Bamberg tätigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu präsentieren.

Vergangene Fachvorträge

Samstag, 23.03.2024, 10:15 bis 10:45 Uhr, Museum für Sepulkralkultur in Kassel, Weinbergstraße 25-27, 34117 Kassel, im Rahmen der transmortale XIII

Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin, studentische Hilfskraft und Tutorin in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld. Weitere Forschungsinteressen (u.a.): Religiosität/Spiritualität, Wissenschaftsgeschichte sowie Biographieforschung.

Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.

 

 

Montag, 04.12.2023, online + Bamberg

Im Rahmen des Seminars "Gendermedizin. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf feministische Ansätze, Körpernormen und historische Entwicklungen", wird am Montag, den 4. Dezember ab 12:15 Uhr Dr. Markus Wahl von der FAU Erlangen-Nürnberg einen Vortrag zum Thema "Sex und Gender im DDR-Sozialismus" halten. Der Vortrag findet wegen einer Erkrankung des Referente online statt, er wird aber im Raum KR12/02.01 übertragen. Gasthörer:innen sind herzlich willkommen!

Donnerstag, 30.11.2023, Augsburg

Barbara Wittmann ist Juniorprofessorin für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe in Bamberg. Beim Interdisziplinären Kolloquium Kunst- und Kulturgeschichte, einer interdisziplinäre Ringvorlesung im Rahmen der Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (GGS) der Universität Augsburg im WS 2023/24, hält sie einen Vortrag mit dem Titel "Gendermedizin. Europäisch-Ethnologische Perspektiven auf mediale Rezeption und institutionelle Hierarchien".

Informationen zu Tagungen und Kongressen des Faches Europäische Ethnologie finden Sie hier.
 

Mittwoch, 22.11.2023, 19:30 Uhr, Amt für Ländliche Entwicklung, Nonnenbrücke 7a, 96047 Bamberg.

Regina Kapfer ist Master-Studierende der EuroEthno in Bamberg. In ihrer Masterarbeit forscht sie zum Rathausbau im ländlichen Franken nach 1945, sie wird dabei von Prof. Dr. Günter Dippold betreut. Die Ergebnisse stellt sie im Rahmen eines Vortrags vor, der vom Colloquium Historicum Wirsbergense e. V. veranstaltet wird. Dieser Vortrag ist inhaltlich identisch mit dem vom 20.10.23.

Weitere Informationen zum Vortrag von Regina Kapfer finden Sie hier.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.

 

 

Barbara Wittmann ist Juniorprofessorin für Europäischen Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe in Bamberg. Beider Tagung „New Normal of Work“ der dgekw-Kommission Arbeitskulturen vom 2. bis 4. November 2023 in München hält sie einen Vortrag mit dem Titel ",Oldʻ or ,newʻ normal of work? Zur Kontinuität von Paradigmen der Selbstdisziplinierung, Subjektivierung und Flexibilisierung in Handwerk und Landwirtschaft“.

Informationen zu Tagungen und Kongressen des Faches Europäische Ethnologie finden Sie hier.
 

Freitag, 20.10.2023, 19:30 Uhr, Julius-von-Soden-Kultur- und Bildungszentrum Schloss Sassanfahrt, Schloßplatz 1, 96114 Hirschaid

Regina Kapfer ist Master-Studierende der EuroEthno in Bamberg. In ihrer Masterarbeit forscht sie zum Rathausbau im ländlichen Franken nach 1945, sie wird dabei von Prof. Dr. Günter Dippold betreut. Die Ergebnisse stellt sie im Rahmen eines Vortrags vor. Dieser ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Colloquium Historicum Wirsbergense e. V. mit dem Markt Hirschaid und der Kunst- und Kulturbühne Hirschaid e.V.

Weitere Informationen zum Vortrag von Regina Kapfer finden Sie hier.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.

 

 

Donnerstag, 28.09.2023, 18:20 Uhr, Halle (Saale) und online

Barbara Wittmann ist Juniorprofessorin für Europäischen Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe in Bamberg. Beim Symposium „Tiere als kulturelles Erbe“ des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergin Halle hält sie einen Vortrag mit dem Titel "Von Tauben, Pferden und Kühen – Perspektiven auf Mensch-Tier-Verhältnisse im Kontext von Immateriellem Kulturerbe".

Informationen zu Tagungen und Kongressen des Faches Europäische Ethnologie finden Sie hier.
 

Samstag, 23.09.2023, 15:00 Uhr, Tübingen

Monika Bäuerlein ist Fachstudienberaterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der EuroEthno in Bamberg. Bei der 125. Jahrestagung der Görresgesellschaft in Tübingen hält sie einen Vortrag mit dem Titel "'Die Impfentscheidung ist eine Gewissensentscheidung, die mir keine Instanz abnehmen kann'. Freiheit als Argument ärztlicher Impfkritik".

Weitere Informationen zur Tagung der Görres-Gesellschaft sowie zu weiteren Tagungen und Kongressen finden Sie hier.
 

Mittwoch, 19.07.2023, 18:00 Uhr; U5/01.17 und online

Traditionelle Bewässerung ist ein häufig unterschätztes Element in der Agrargeschichte Europas. Seit 2015 haben sich Trägergemeinschaften aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien in einem „Internationalen Beirat“ zusammengeschlossen. Hinzu kommt das „Internationale Zentrum der Traditionellen Bewässerung als Kulturerbe Europas“ in St. Urban/Schweiz. 2022 wurde ein multinationaler Antrag zur Aufnahme in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bei der UNESCO eingereicht.
Alwin Geimer (Luxemburg) und Pauline Arnet (Franken) werden ihre Arbeit und den Beirat vorstellen sowie auf die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit und die Zukunftsfähigkeit der traditionellen Bewässerung eingehen.

Der Vortrag erfolgt im Rahmen einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 30jährigen Welterbejubiläums Bamberg, bei der die Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Zentrum Welterbe Bamberg kooperiert und mit drei Veranstaltungen beteiligt ist (25.05., 03. und 19.07.2023). Das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe finden Sie hier: https://welterbe.bamberg.de/de/projekte/jubilaeum. Ein weiterer Kooperationspartner bei diesem Vortrag ist das Bamberger Freiwilligenzentrum CariThek, das den Vortrag in seine Veranstaltungsreihe "Vereinsforum" einbindet: https://carithek.de/fortbildung/vereinsforum

Der Vortrag wird parallel online über Zoom übertragen. Wenn Sie online teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Sekretariat der Europäischen Ethnologie an: sekretariat.euroethno(at)uni-bamberg.de.

 

Mittwoch, 19.07.2023, 18:00 Uhr; U5/01.17 und online

Der Vortrag von Frau Seng wurde abgesagt.

2020 wurde das Bauhüttenwesen aufgrund der hier seit Jahrhunderten gelebten Zusammenarbeit verschiedener handwerklicher Berufsgruppen von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet. Für den Erhalt der europäischen Dome und Münster stehen die Bauhütten verschiedener Länder in engem Austausch und nutzen neben tradierten Praktiken und Werkzeugen auch moderne Digitalisierungs- und Lasertechnik. Im Vortrag wird ein Überblick über die Genese des Bauhüttenwesens, seine Bedeutung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit und die dafür zentralen Netzwerkstrukturen gegeben.

Eva-Maria Seng ist Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der Universität Paderborn. Sie spricht im Rahmen einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 30jährigen Welterbejubiläums Bamberg, bei der die Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Zentrum Welterbe Bamberg kooperiert und mit drei Veranstaltungen beteiligt ist (25.05., 03. und 19.07.2023). Das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe finden Sie hier: https://welterbe.bamberg.de/de/projekte/jubilaeum.

Der Vortrag wird parallel online über Zoom übertragen. Wenn Sie online teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Sekretariat der Europäischen Ethnologie an: sekretariat.euroethno(at)uni-bamberg.de.

 

Montag, 03.07.2023, 18:00 Uhr; MG1/02.06 und online

2016 wurde das Hanselfingerhut-Spiel aus Forst an der Weinstraße (Pfalz) als erster Brauch aus Rheinland-Pfalz in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Im Rahmen eines Drittmittelprojektes wurde eine ethnografische Filmdokumentation angefertigt, die das letzte Spiel vor der Corona-Pandemie zeigt. Im Zentrum des Films, den wir gemeinsam sehen werden, stehen die Menschen, die den lokalen Brauch vorbereiten und ausüben, die das Fest gestalten und die Festgäste unterhalten. Ergänzend zur Filmvorführung wird Mirko Uhlig noch einige knappe Informationen zur Feldforschung mit der Kamera sowie zur historischen Genese der Brauchpraxis geben. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://kultur.ftmk.uni-mainz.de/projekte-in-forschung-und-lehre/immaterielles-kulturerbe/
Prof. Dr. Mirko Uhlig vertritt derzeit die Fachleitung für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er spricht im Rahmen einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 30jährigen Welterbejubiläums Bamberg, bei der die Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Zentrum Welterbe Bamberg kooperiert und mit drei Veranstaltungen beteiligt ist (25.05., 03. und 19.07.2023). Das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe finden Sie hier: https://welterbe.bamberg.de/de/projekte/jubilaeum.

Der Vortrag wird parallel online über Zoom übertragen. Wenn Sie online teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Sekretariat der Europäischen Ethnologie an: sekretariat.euroethno(at)uni-bamberg.de.

Mirko Uhlig wurde am 19.07.23 durch Dr. Thomas Schneider vertreten, der ebenfalls an dem Projekt beteiligt war.

Donnerstag, 25.05.2023, 18:00 Uhr; KR12/02.01 und online

Was haben Bier, Tango, Yoga und Orgeln gemeinsam? Als Resultate von überliefertem Wissen und Können prägen sie die Identität von gesellschaftlichen Gruppen und sind darüber hinaus förderlich für nachhaltige Entwicklung und Völkerverständigung. Soviel ist zumindest dem Text des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes zu entnehmen, das in diesem Jahr 20 Jahre alt wird und vor 10 Jahren von Deutschland angenommen wurde. Marlen Meißner von der Deutschen UNESCO-Kommission wird eine kurze Einführung in das Konzept des immateriellen Kulturerbes sowie in die dazugehörige Konvention geben. Anhand von deutschen und internationalen Beispielen wird sie die Potenziale von immateriellen Kulturpraktiken für nachhaltige Entwicklung und Friedensbildung anschaulich machen.
Marlen Meißner ist Autorin eines Buches über Immaterielles Kulturerbe und Sustainability (Intangible Cultural Heritage and Sustainable Development, Cham 2021) und leitet die Abteilung "Erbe, Natur, Gesellschaft" der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie spricht im Rahmen einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 30jährigen Welterbejubiläums Bamberg, bei der die Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Zentrum Welterbe Bamberg kooperiert und mit drei Veranstaltungen beteiligt ist (25.05., 03. und 19.07.2023). Das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe finden Sie hier: https://welterbe.bamberg.de/de/projekte/jubilaeum.

Der Vortrag wird parallel online über Zoom übertragen. Wenn Sie online teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Sekretariat der Europäischen Ethnologie an: sekretariat.euroethno(at)uni-bamberg.de.

Freitag, 27.05.2022, 16:30 Uhr, Hubland Süd, Gebäude Z6 (Zentrales Hörsaal- u. Seminargebäude), Hörsaal 0.001, im Rahmen der 34. Studierendentagung der DGEKW

Abstract:

Almwiesenbestattung, kompostierbare Särge, Urnen aus Milch, ein Lastenrad als Leichenwagen…Wie hinterlassen wir unsere Erde – oder wie hinterlassen wir uns in der Erde? Die Diskussion um ein nachhaltiges Leben ist in aller Munde, aber wie verhält es sich eigentlich mit nachhaltigem Sterben? Gibt es einen „Tod mit Bio-Siegel“? Umweltfreundliche Bestattungsmethoden werden beliebter – der Friedwald ist nur der

Anfang einer Reihe von Bemühungen, beim letzten Schritt den CO2-Fußabdruck zu verringern: an die Seite der traditionellen Beisetzungsarten treten in den USA die Promession oder Resomation in den Vordergrund, in den Niederlanden erfand ein Wissenschaftler einen Sarg aus Pilzkulturen.

Mich beschäftigen die Fragen, wie weit die Planung zukünftiger Nachhaltigkeit reicht – erstreckt sie sich bis auf das eigene Ableben? Gibt es einen postmortalen Umweltschutz? Inwiefern setzen sich Akteur:innen damit auseinander, ihr gelebtes Umweltbewusstsein in das eigene Sterben miteinzubeziehen? Welche Möglichkeiten gibt es, Bestattungen nachhaltig zu gestalten und welche Hindernisse können dabei auftreten?

Dieser Beitrag will aufzeigen, welche Angebote und Trends der nachhaltigen Bestattung sich bereits heute in der Sepulkralkultur finden lassen beziehungsweise, wie diese kommuniziert werden. Durch qualitative Interviews mit Bestatter:innen als Expert:innen der Thematik werden mit methodischen Mitteln des Fachs Einblicke in die grüne Begräbniskultur und die Nachfrage nach alternativen Beisetzungsformen ermöglicht.

Jana Lobe studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und kennt damit die Frage „Und was macht man damit später?“ allzu gut. Dieser entkommt sie als neue Masterstudentin der EuroEthno wieder nicht. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur. Weitere Forschungsinteressen (u.a.): Religiosität/Spiritualität, Wissenschaftsgeschichte sowie Biographieforschung.

 

Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.