Exkursionsangebot: Alle Termine im Überblick

Aktuelle Termine

SoSe 2024 │ 20. September 2024 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Barbara Wittmann

Dieser Eintrag wird noch bearbeitet, wir bitten um Geduld.

Weitere Informationen finden Sie im zugehörigen Eintrag in UnivIS.
 

 

SoSe 2024 │ 15. Juni 2024 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Ziel der Tagesexkursion ist das Museum Obere Saline in Bad Kissingen. Dort besichtigen wir die Dauerausstellungen (Spielzeugsammlung; Bismarcks Wohnräume; Salzgewinnung; Entwicklung und Alltag in der Kurstadt). Die Museumsleiterin Annette Späth wird uns das Ausstellungskonzept und die museumspädagogischen Angebote des Hauses erklären und einen Einblick in die tägliche Museumsarbeit (Haushalt, Mitarbeiterführung, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung, Ausstellungsorganisation etc.) geben.
Auf dem Fußweg zwischen Bahnhof und Museum besuchen wir die Herz-Jesu-Kirche mit der Gedenkstätte für den Pallotiner-Pater Franz Reinisch, der als einziger Priester den Fahneneid auf Hitler verweigert hat und dafür hingerichtet worden ist. Ferner beschäftigen wir uns beim Gang durch die berühmten Kuranlagen (Wandel- und Brunnenhalle, Gradierwerk, Rosenpark, Hotel Victoria) mit der Geschichte Bad Kissingens. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Stadt systematisch zu einem international bekannten Heilbad nach dem Vorbild des böhmischen Karlsbad aufgebaut und lockte Kaiser und Zaren. Seit 1883 trägt sie den Titel Bad und zählt seit 2021 zu den von der UNESCO ausgezeichneten elf Great Spas of Europe. .

Weitere Informationen finden Sie im zugehörigen Eintrag in UnivIS.

 

 

SoSe 2024 │ ...  (1 Tag)

Leitung: Alena Mathis

„Acoustigraphy, like ethnography, is a form of writing culture, with an emphasis on sound over other media, or sound alongside other media with a particular sensitivity to sonic culture” (Kheshti 2009).
Die empirische Beschreibung von Kultur erfolgt zwangsläufig über die menschlichen Wahrnehmungsorgane und ist deshalb stets als „situiertes Wissen“ (Haraway) zu verstehen. Im Rahmen der 1-Tages-Exkursion „Wie klingt Bamberg?“ fokussieren wir die Wahrnehmung der Bamberger Alltagskultur auf akustische Weise: Während der Tag durch regelmäßige Gelegenheiten zum gemeinsamen Austausch strukturiert wird, folgen Sie in Phasen des freien Arbeitens Ihren akustischen Sinneseindrücken von der Bamberger Alltagskultur. Im Zuge Ihrer Explorationen können Sie Ihre auditive Aufmerksamkeit verschiedenartig strukturieren – etwa nach Art und Anzahl von Klangquellen, Beschaffenheit von Umgebungen, Vertrautheit und Unscheinbarkeit von „soundscapes“, Eindeutigkeit und Überlagerung… Ziel der Exkursion ist die Präsentation des individuell oder in Kleingruppen erarbeiteten akustigraphischen Materials – einem ganz bestimmten, spezifisch situierten akustischen Wissen über die Bamberger Alltagskultur.

Weitere Informationen finden Sie im zugehörigen Eintrag in UnivIS.
 

SoSe 2024 │ Termin: 4. bis 11. Mai 2024

Leitung: Monika Bäuerlein M.A.

Eckdaten zur Exkursion:

  • Termin: 4. bis 11. Mai 2024 (Woche von Christi Himmelfahrt) = acht Tage (zzgl. An-/Abreise)
  • eigene An-/Abreise, vor Ort als Gruppe
  • Besuch mehrerer Orte, u.a. Tirana und Berat
  • vorläufiger Unkostenbeitrag: 100 EUR (zzgl. Anreise, ggf. Versicherung, Verpflegung vor Ort)
  • max. zwölf Teilnehmer:innen, Studierende der Europäischen Ethnologie und höhere Semester haben Vorrang
  • Exkursionsbericht und zugehöriges Seminar (mind. Referat) verpflichtend; Seminarbeginn in vorlesungsfreier Zeit mit Blockveranstaltung am Do., 11. April 2024 – danach bis Anfang Juli dienstags 10 bis 12 Uhr
  • Die Frist für die verbindliche Anmeldung endete am 14.12.2023.
  • Weitere Infos zur Albanien-Exkursion finden Sie im dazugehörigen Eintrag in UnivIS.
  • Grundsätzliche Infos zu Exkursionen finden Sie hier.

Eckdaten zum begleitenden Seminar Albanien

Monika Bäuerlein M.A. wird im SoSe 2024 außerdem das Seminar "Shqipëria. Transformationen, Identitäten und kulturelles Erbe in Albanien" anbieten. Das Seminar beginnt in der vorlesungsfreien Zeit mit einer Blockveranstaltung am Do., 11. April 2024 – danach findet es bis Anfang Juli dienstags 10 bis 12 Uhr statt.

  • Studierende können das Seminar besuchen, auch wenn sie nicht mit nach Albanien fahren.
  • Für Teilnehmende an der Exkursion ist der Besuch des Seminars verpflichtend.

Die Themenvorbereitung findet z. T. in der vorlesungsfreien Zeit statt. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über einen VC-Kurs. Die Anmeldefrist endet früher als die für die anderen Veranstaltungen der EuroEthno! Weitere Informationen finden Sie im zugehörigen Eintrag in UnivIS.

 

Vergangene Exkursionen

WiSe 2023/24 │ Freitag, 27.10.2023 (1 Tag)

Leitung: Alena Mathis

Heimat – ein veralteter Begriff? Heimatmuseum ein veraltetes Konzept? Welche Funktionen erfüllen Heimatmuseen in einer Gesellschaft, die von Globalisierung und internationaler Mobilität geprägt ist? Interessiert an den Spannungsfeldern aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Haupt- und Ehrenamt, Lokalität und Globalität besuchen wir ein Symposium zum Thema Heimatmuseen erneuern! in München. Neben der inhaltlichen Reflexion wird auch die Veranstaltungsebene selbst in den Blick genommen und diskutiert, welche Kompetenzen und Chancen insbesondere (angehende) europäische Ethnolog*innen beim Thema Heimatmuseen erneuern! haben und welche Verantwortung sie womöglich tragen. Durch gezielte Arbeitsaufträge erhalten Sie die Gelegenheit, einzelne Programmpunkte des Symposiums jeweils unter einem bestimmten Fokus zu verfolgen, was Ihnen zugleich als in situ-Vorbereitung auf Fragerunden, Diskussionen sowie Ihren späteren Exkursionsbericht dienen kann.
Das Programm des Symposiums finden Sie hier: https://www.uni-bamberg.de/euroethno/aktuelles/artikel/symposium-heimatmuseen-erneuern-ehrenamtliche-museen-als-orte-des-gesellschaftlichen-austauschs-am-freitag-den-2710-in-muenchen/

Weitere Informationen zur Exkursion finden Sie im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/_1tage&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023w&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

WiSe 2023/24 │ Donnerstag, 12.10.2023 (1 Tag)

Leitung: Monika Bäuerlein

Phänomene des Alltags erachten wir heute meist als selbstverständlich, obwohl sie Ergebnisse historischer Prozesse sind. Menschen wohnen, arbeiten, erzählen sich Geschichten, wobei sich das Wie aufgrund kultureller Einflüsse sowohl zeitlich, räumlich als auch individuell unterscheiden kann. Wir gehen mit dieser Exkursion auf Spurensuche und nähern uns anhand verschiedener Themen und in verschiedenen Ecken der Stadt der Bamberger Alltagskultur in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Fokus wird auf das „soziale Totalphänomen“ (Marcel Mauss) Essen gelegt. Auf dem Programm steht passend dazu ein Besuch der interaktiven Ausstellung „Fake Food. Essen zwischen Schein und Sein“, die aktuell in der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus zu sehen ist.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/sform?dsc=lecture/view&lvs=guk/gesch/heima/bamber&dir=guk/gesch/heima&sem=2023w

Bis in die Gegenwart leben Nachfahren fränkischer Siedler in Ungarn. Katholische Familien aus unterfränkischen Spessartorten wie Wiesthal, Hösbach, Kleinostheim und Stockstadt siedelten im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts in dem durch die Türkenkriege zerstörten Gebiet des ehemaligen Karthäuserklosters Lövöld/Leveld im Komitat Veszprém/Wessprim. In Folge des Zweiten Weltkrieges wurden viele deutschsprachige Dorfbewohner auch aus Városlöd ausgewiesen.
Eine Tanzgruppe, mehrere Musikensembles und Chöre pflegen auch im 21. Jahrhundert im ungarischen Ort Városlöd/Waschludt Traditionen ihrer deutschsprachigen Vorfahren. Im Iglauer Park, einer Art Schullandheim, betrieben von der Gemeinde und der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, werden heimatkundliche Programme angeboten, in Zusammenarbeit mit der Partnergemeinde Wiesthal entstand ein europäischer Kulturweg.

Vom 22. bis 29. Juli 2023 begab sich eine Gruppe von Europäischen Ethnolog*innen unter der Leitung von Dr. Heidi Christ (Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, Uffenheim) eine Woche lang auf Spurensuche in Városlöd/ Waschludt. An der Exkursion mit dem Titel "Musikgeschichte in Városlöd. Waschludt als Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie" nahmen sechs Studierende der Universität Bamberg, fünf Studierende und Prof. Dr. Esther Gajek von den Vergleichenden Kulturwissenschaften an der Universität Regensburg, der Musiker und Musikethnologe David Saam (Bamberg) sowie Merle Greiser und Lena Scheifele (Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, Uffenheim) teil. Sie erkundeten Városlöd, Herend, Veszprém und Keszthely, informierten sich über die ungarndeutsche Minderheit, gestalteten einen Workshop mit lokalen Musikanten, führten Interviews und erlebten einen interaktiven Kulturabend. Die Teilnahme der Bamberger Studis wurde durch den Universitätsbund Bamberg finanziell gefördert.

Zwei Bamberger Studierende schrieben einen Bericht über die Exkursion:

Ohrwürmer von der Bank im Garten, dem Bu vom Aubachtal und fließenden Brünnlein haben sich in unseren Gehörgängen richtig breit gemacht. Kaum eine Stunde vergeht, in der wir nicht von berührenden Begegnungen, spannenden Erlebnissen und interessanten Erkenntnissen berichten. Heidi, Merle und Lena aus unserem Forschungsstelle-Team haben mit Studierenden der Universitäten Bamberg und Regensburg sowie mit Dr. Esther Gajek, David Saam und Erika Freund eine wunderbare Forschungsreise nach Ungarn unternommen. Unser Quartier hatten wir im Iglauer Park aufgeschlagen. Bente Gossel und Lara Schaub haben für die „Neue Zeitung. Ungarndeutsches Wochenblatt“ über unsere Erlebnisse berichtet, die Sie nun im Blog der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik lesen können.

17 deutsche Ethnologen und Ethnologinnen auf Forschungsreise in Ungarn. Was waren unsere Erwartungen? Womit haben wir gerechnet? Sicher nicht mit dem, was wir am Mittwoch, dem 26. Juli im Waschludter Kulturhaus erleben durften. Dort waren wir zu einem vielseitigen Abendprogramm eingeladen. Eine bunte Vielfalt an Volksliedern und Tänzen, tolle Gespräche und ein offenes Miteinander haben uns überwältigt. Die Gemeinde hat für uns einen unvergesslichen Abend organisiert. Lieder, die wir aus unseren Familien kennen, haben wir im Gesang des Heimatchores in anderer Interpretation wiederentdecken können. Auch der ungarische Gesang des Gemischten Chores und die ausdrucksstarke Tanzvorführung des Ensembles „Pergö Rozmarin“ waren für uns ein bereicherndes Erlebnis. Dazu kam noch das gemeinsame Musizieren von Ungarn-Deutschen und Deutschen sowie die große Bereitschaft, Wissen zu teilen und Geschichten zu erzählen. Für ebensolche Erlebnisse sind wir hergekommen.

Unsere Gruppe besteht aus Musikethnologinnen der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, Künstlern und Studierenden wie auch Lehrkräften der Universitäten Regensburg und Bamberg. Ins Leben gerufen wurde unsere Forschungsreise von Dr. Heidi Christ. Tatkräftige Unterstützung fanden wir in Erika Freund und vielen engagierten Waschludter und Waschludterinnen. Hier in Ungarn wollten wir die Kultur der Ungarn-Deutschen, insbesondere ihre Volkslieder und -tänze kennenlernen und etwas davon mit nach Deutschland bringen. Uns interessierten die Verbindungen, die Herkunft, die Versionen der Volkstraditionen. Die Menschen im Ort halfen uns mit Veranstaltungen wie dem Abend im Kulturhaus dabei, all das besser zu verstehen. Neben ergiebigem Austausch durften wir in den vergangenen Tagen auch die Kulturhauptstadt Veszprém kennenlernen sowie den Kulturweg in Waschludt erkunden. Wir bedanken uns bei allen Mithelfenden für die zahlreichen Eindrücke und Erlebnisse, die wir hier gesammelt haben und mit nach Hause nehmen werden. Aus all dem werden Arbeiten für die Universitäten entstehen sowie ein Buch. Doch damit ist unsere Forschung noch lange nicht abgeschlossen, denn diese Gemeinde hält noch Geschichten für weitere Jahre bereit. Unser Material wird an der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik aufbewahrt und steht Interessierten zu Forschungszwecken bereit. Wir freuen uns schon auf zukünftigen Austausch!
Bente Gossel & Lara Schaub

Weitere Informationen zur Exkursion finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/exkurs&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

 

SoSe 2023 │ 21. Juli 2023 (1 Tag)

Leitung: Monika Bäuerlein

Phänomene des Alltags erachten wir heute meist als selbstverständlich, obwohl sie Ergebnisse historischer Prozesse sind. Menschen wohnen, arbeiten, erzählen sich Geschichten, wobei sich das Wie aufgrund kultureller Einflüsse sowohl zeitlich, räumlich als auch individuell unterscheiden kann. Wir gehen mit dieser Exkursion auf Spurensuche und nähern uns anhand verschiedener Themen und in verschiedenen Ecken der Stadt der Bamberger Alltagskultur in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Fokus wird auf das „soziale Totalphänomen“ (Marcel Mauss) Essen gelegt. Auf dem Programm steht passend dazu ein Besuch der interaktiven Ausstellung „Fake Food. Essen zwischen Schein und Sein“, die aktuell in der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus zu sehen ist.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/sform?dsc=lecture/view&lvs=guk/gesch/heima/bamber&dir=guk/gesch/heima&sem=2023s

SoSe 2023 │ 1. Juli 2023 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Im Zentrum der Tagesexkursion ins Graf-Luxburg-Museum Schloss Aschach in Bad Bocklet am Samstag, 01.07.2023 steht die 2020 eröffnete, neu konzipierte Ausstellung über die Dienstboten der gräflichen Familie im 19. und 20. Jh. Die Räume sind mit Hilfe von Medien-, Hör- und Hands-on-Stationen nach modernsten Präsentationsstandards gestaltet. Im Schloss besichtigen wir außerdem ein Volkskunde- und ein Schulmuseum. Sehenswert ist auch die Schlossanlage selbst.
Vor der Rückfahrt bleibt noch Zeit, um einen Eindruck von Bad Kissingen als einstigem Weltbad mitzunehmen, in dem Kurgäste wie Kaiserin Sisi und Otto von Bismarck ihrer Gesundheit frönten.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/prg?search=lectures&department=050201&id=22379532&show=llong

 

 

SoSe 2023 │ 23. Juni 2023 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Barbara Wittmann

Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim besteht aus über 100 auf dem Gelände befindlichen historischen Gebäuden und die hier tätigen Mitarbeiter:innen leisten wichtige Beiträge zur Erforschung historisch-ländlicher Lebenswelten. Themenfelder umfassen dabei unter anderen die Untersuchung von Siedlungsaufbau und -mustern, Dorfstrukturen, bäuerlichen Wohnkulturen, Formen der Nutztierhaltung, Handwerksgeschichte sowie religiöse Bräuche und Traditionen. Bei unserem gemeinsamen Besuch des Museums verbinden wir eine Führung durch die verschiedenen Gebäudegruppen mit kleineren Gruppenaufgaben sowie Gesprächen mit Angestellten des Museums, die Einblick in Sammlungs-, Archivierungs- und Vermittlungstätigkeiten etwa im Rahmen von Ausstellungen und didaktischen Konzepten bieten. Ziel der Exkursion ist es, sowohl Grundlagen musealer Arbeitsweisen und Forschungsaufgaben als auch fundierte Kenntnisse über ländlich-historische Lebenswelten zu vermitteln.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/prg?search=lectures&department=050201&id=22352831&show=llong

 

SoSe 2023 │ 16. Juni 2023 (1 Tag)

Leitung: Monika Bäuerlein

Das nationalsozialistische Regime hat zahlreiche Stätten hinterlassen, die mit Erinnerungen an seine Gräueltaten verbunden sind. Konzentrationslager sind das wohl prominenteste Beispiel sogenannter Opferorte . Offizielle Gedenkstätten und Dokumentationszentren zu Orten des Nationalsozialismus wurden seit den 1990er-Jahren vermehrt errichtet. Erst mit Verzögerung kamen Täterorte , wie das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, in den Blick. Die Errichtung einer touristischen Infrastruktur war zunächst umstritten, wurde letztlich zur vollständigen Aufarbeitung jedoch als notwendig erachtet. Das Dokumentationszentrum in Nürnberg wurde im Jahr 2001 eröffnet. Mittlerweile ist feststellbar, dass Denkmäler aus der NS-Zeit touristisch erschlossen sind und [ ] einen festen Bestandteil der wachsenden Dark-Tourism-Branche bilden. (Paradowska, S. 34). Während das Phänomen Dark Tourism vom anglophonen Raum ausgehend seit den 1990er-Jahren mit unterschiedlichen Fragestellungen erforscht wird, entzieht sich der Begriff nach wie vor einer verbindlichen Definition und bleibt damit ein relativ offenes Konzept. Im weiteren Sinne werden damit touristische Besuche an Orten, die mit Tod, Leid und dem scheinbar Makabren in Verbindung stehen, bezeichnet. Die Exkursion nimmt das ehemalige Reichsparteitagsgelände unter diesem touristischen Aspekt in den Blick. Im Fokus stehen dabei einerseits die touristische Infrastruktur, Wissensvermittlung und deren Strategien, andererseits die Motivation und Rezeption der Besuchenden. Das Programm schließt einen Besuch des Dokumentationszentrums, bzw. dessen Interimsausstellung, eine Führung über das Gelände sowie eine eigenständige Feldforschung ein; letztere erfordert das aktive Zugehen auf Besuchende. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes sollten sich Teilnehmende auf längere Wegstrecken einstellen.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/prg?search=lectures&department=050201&id=22394257&show=llong

 

WiSe 2022/23 │ 21. Januar 2023 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Seit der Erfindung der Fotografie ist die Familie steter Gegenstand fotografischer Betrachtung. Die Kunsthalle Erfurt greift dieses Sujet in der Ausstellung „Family Affairs. Familie in der aktuellen Fotografie“ auf. Gezeigt werden mehr als 20 internationale, künstlerische Projekte, die sowohl die Diversität fotografischer Herangehensweisen als auch die Verschiedenartigkeit familiärer Modelle, Lebensweisen und komplexen Dynamiken sichtbar machen. Rollenbilder, intime Momente des Elternseins und des Älterwerdens, Überforderung und Chaos werden ebenso thematisiert wie Liebe, Halt und Verzweiflung in der eigenen Familie. Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie hier: https://kunstmuseen.erfurt.de/km/de/service/aktuelles/ausstellungen/2022/141782.html
Neben der Ausstellung werden voraussichtlich noch weitere Stationen in Erfurt besucht.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
univis.uni-bamberg.de/form

 

 

WiSe 2022/23 │ 4. November 2022 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Barbara Wittmann

Ziel der Exkursion ist es, Einblicke sowohl in die historische als auch gegenwärtige Entwicklung des Gaststättenwesens und damit zusammenhängende regionale Ess- und Trinkkulturen zu erhalten. Über den gemeinsamen Besuch der Ausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ im Haus der Bayerischen Geschichte nähern wir uns zunächst der Geschichte der römischen Taverne bis hin zum bayerischen Biergarten an. Nach einer kurzen Station bei der „ältesten Bratwurststube der Welt“, der Regensburger Wurstkuchl, erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die unterschiedlichen Wirtshäuser der Stadt bezüglich ihres Speisenangebotes, ihres Ambientes und vor allem der sozialen Zusammensetzung ihrer Besucher:innen eigenständig zu erkunden. Die Ergebnisse dieser kurzen Feldforschungen werden abschließend gemeinsam analysiert.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/junior_1/tagese&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2022w&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

 

 

WiSe 2022/23 │ 28. Oktober 2022 (1 Tag)

Leitung: Monika Bäuerlein

Der im Jahr 1993 verliehene UNESCO-Welterbe-Status Bambergs ist weitläufig bekannt. Unzählige Besuchende strömen jährlich in die Altstadt, um historische Bauten und die mittelalterliche Struktur mit barockem Flair zu bewundern. Was dabei häufig nicht bekannt ist: Die Gärtnerstadt hat einen nicht unerheblichen Anteil am Welterbe-Titel. Im Jahr 2016 wurde der innerstädtische Erwerbsgartenbau zudem in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Seit dem 14. Jahrhundert widmen sich urbane Gärtnerbetriebe lokalem Gemüse- und Kräuteranbau – von vielfältigen Traditionen umrahmt. Die Exkursion verschafft Einblicke in kulturelle Phänomene, die Bestandteil der innerstädtischen Gärtnerei sind, wobei ein besonderer Fokus auf die Entwicklung der Gärtnerei und ihre heutigen Herausforderungen, die kleine Fronleichnamsprozession sowie daran beteiligte Bruderschaften gelegt wird.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/exkurs&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2022w&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

 

SoSe 2022 │ 25. Juni 2022 (1 Tag)

Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Die Tagesexkursion wird uns in die beiden Spielzeugorte Sonneberg in Thüringen und Neustadt bei Coburg führen. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich die Region zu einem europäischen Zentrum der Spielwarenproduktion. Die Sammlung des Deutschen Spielzeugmuseums gilt als älteste ihrer Art in Deutschland; die Ausstellung im historischen Museumsgebäude führt auf eine Zeitreise durch die Kulturgeschichte des Spielzeugs. Bei einem Spaziergang durch die Stadt entdecken wir letzte Spuren der Spielzeugmacher. Am Nachmittag besuchen wir das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie im vier Kilometer entfernten Nachbarort Neustadt bei Coburg; dort werden die einzelnen Produktionsschritte und die dazugehörigen Berufe ausführlich dokumentiert.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/exkurs_6&anonymous=1&dir=guk/gesch/heima&ref=lecture&sem=2022s

Termin: So., 12.06.2022 bis So., 19.06.2022 (6 Exkursionstage plus 2 Tage für individuelle An- bzw. Abreise)

Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer (Lehrstuhl für Europäische Ethonologie), Prof. Dr. Sabine Freitag (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte) und PD Dr. Luitgard Löw (Västergötlands Museum) .

In der Fronleichnamswoche 2022 boten die beiden Lehrstühle für Neuere und Neueste Geschichte und für Europäische Ethnologie gemeinsam eine Exkursion nach Schweden an. Schwedische Kollegen aus dem Västergötlands-Museum zur Regionalkulturgeschichte in Skara unterstützen bei der Organisation und begleiteten die Gruppe die gesamte Zeit.

Die inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Exkursion erfolgte im SS 2022 im Seminar „Schweden – Land und Leute, Geschichte und Gegenwart“.

Die Finanzierung erfolgte zu großen Teilen aus Studiengebühren. Der Universitätsbund Bamberg gab dankenswerterweise einen Förderzuschuss. Daher mussten die Studierenden nur einen geringen Eigenanteil selbst finanzieren.

Programm:

  • 1. Tag: Individuelle Anreise nach Göteborg
  • 2. Tag: Göteborg Stadtmuseum und Kunsthalle, Stadtrundgang durch das Stadtviertel Haga Nygata
  • 3. Tag: Mit Miet-Autos entlang der Westküste E 6 nach Stenungsund-Fjällbacka-Grebbestad nach Bohuslän/Tanum zu den Felsbildern und nach Underslös, Weiterfahrt nach Skara, Übernachtung eventuell in Brunsbo, bzw. Järnvägs-Hotel
  • 4. Tag: Skara: Museum, Zisterzienserklöster Varnhem und Gudhem, Husaby (Zentrum der Christianisierung Schwedens), Grillen in Fornby mit Museumskollegen
  • 5. Tag: Barockschloss Läckö, Vänermuseet, Rörstrandmuseum, Stadtrundgang durch Lidköping
  • 6. Tag: Fahrt nach Stockholm, Freilichtmuseum Skansen, am Abend unterwegs in der Altstadt (Gamla Stan), Übernachtung Hotel Fridhemsplan
  • 7. Tag: Nordiska museet, Abba-Museum, durch Gamla Stan nach Södermalm zu Almgrens Sidenväveri, Wirtshaus „Soldaten Schweijk“
  • 8. Tag: Individuelle Heimreise von Stockholm aus

Impressionen: Poster zur Exkursion

Im Nachgang erstellten die beiden Teilnehmerinnen Lea Finzel und Jana Lobe, die beide zugleich Hiwis in der EuroEthno sind, ein Poster, das auch als Abbildung auf dieser Seite zu sehen ist.

Sabine Freitag, Heidrun Alzheimer und Luitgard Löw danken allen beteiligten Organsiationen für ihre Unterstützung und und den Studierenden für ihr Interesse.

SoSe 2022 │ 14. Mai 2022 (1 Tag)

Leitung: Johanna Duchnik M.A.

In Nordhalben befinden sich das Klöppelmuseum Nordhalben sowie die vormals angegliederte Klöppelschule. Ein Ortstermin der Veranstaltung "Das Zeitzeugeninterview – Zeitzeug*innen zwischen Tradition und Moderne im musealen Kontext am Beispiel des Klöppelmuseums Nordhalben" kann von Studierenden, die nicht an der Übung/am Seminar teilnehmen, für den Erwerb eines Exkursionsscheins genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie im zur Exkursion gehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/exkurs&anonymous=1&dir=guk/gesch/heima&ref=lecture&sem=2022s

Wir haben Ihnen Optionen an Fachvorträgen, Online-Ausstellungen und Online-Seminare bzw. Workshops zusammengestellt, damit Sie auch online Exkursionstage belegen können.

Hier geht es zum VC-Kurs Exkursionsersatzangebot der Europäischen Ethnologie WiSe 2021/22, in dem alle weiteren Informationen und Aktualisierungen bekannt gegeben werden.

WiSe 2021/22 │ an frei zu wählenden Ort (1 Tag)

Leitung: Janina Jackermeier M.A.

Die Dozentin bietet am Fr. 05.11.21 ab 12:15 Uhr eine Vorbesprechung in Form eines synchronen Online-Treffens an. Die Zugangsdaten zu dem Treffen erhalten Sie im zugehörigen VC-Kurs: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=48966
Die Exkursion selbst können Studierende an einem frei gewählten Termin durchführen.

Weitere Informationen finden Sie auch im zugehörigen Eintrag in UnivIS:
https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/sterbe&anonymous=1&dir=guk/gesch/heima&ref=lecture&sem=2021w

Wir haben Ihnen Optionen an Fachvorträgen, Online-Ausstellungen und Online-Seminare bzw. Workshops zusammengestellt, damit Sie auch online Exkursionstage belegen können.

Hier geht es zum VC-Kurs Exkursionsersatzangebot der Europäischen Ethnologie SS 2021, in dem alle weiteren Informationen und Aktualisierungen bekannt gegeben werden.

Weitere Exkursionstage können Sie sammeln, indem Sie eine Ersatzleistung erbringen. Weitere Informationen und Aktualisierungen finden Sie im VC-Kurs zu Exkursionsersatzangeboten. Dort finden Sie eine Zusammenstellung an Fachvorträgen, Online-Ausstellungen und Online-Seminare bzw. Workshops.

WiSe 2020/21 │ an frei zu wählenden Ort (1 Tag)

Leitung: Janina Jackermeier M.A.

Freie:r Trauerredner:in, Grabstein, Hospiz, Paragraf 217 StGB, Sternenkinder Fotograf:in, Bestattungswald – so verschieden die einzelnen Begriffe auch sein mögen, eins haben sie gemeinsam: sie alle setzen sich auf ihre eigene Weise mit dem Tod auseinander. Die Europäische Ethnologie als eine Disziplin, die sich mit Menschen und deren Leben beschäftigt, kann eine fachliche Auseinandersetzung mit dem Themenfeld folglich nicht aussparen. Wie auf der Internetseite des Museums für Sepulkralkultur in Kassel zu lesen ist: „alle Epochen und Kulturen zeigen, dass der Tod nicht nur die Toten betrifft, sondern vor allem die Lebenden“. Ziel des selbstständig zu absolvierenden Exkursionsangebotes war es, Einblicke in die Themenfelder Sterben, Trauer und Tod zu geben.

Die Exkursion konnten Studierende an einem frei gewählten Termin durchführen.

Weitere Informationen siehe: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/1tages&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2020w&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

 

10. bis 14. August 2020 │ Sinbronn bei Dinkelsbühl (6 Tage)
Leitung: Maria Pusoma M.A.

Im Rahmen einer virtuellen Exkursion wurde in Kooperation des Lehrstuhls für Geographie I (Kulturgeographie) und des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie das Musikfestival Summer Breeze Open Air in Sinbron bei Dinkelsbühl näher betrachtet. Das Metalfestival wurde multiperspektivisch und interdisziplinär beleuchtet als Ausdruck einer Festivalisierung ländlicher Räume.

Sommer 2020 │ Frensdorf (1 Tag)
Betreuung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Auf Grund der Corona-Pandemie erfolgt die Exkursion in selbstständiger Organisation. Es wurde die Ausstellung "Volk Heimat Dorf" erkundet, die neue Einblicke in ein schon vielfach beleuchtetes Thema ermöglicht: Was änderte sich in den Dörfern nach 1933? Propagandaschriften über "Erzeugungsschlachten" und Anleitungen zur Seidenraupenzucht dokumentieren z.B. den starken Einfluss der NS-Politik auf die Landwirtschaft. Hinterlassenschaften der Hitlerjugend, des Reichsarbeitsdienstes und des Winterhilfswerkes künden von der nationalsozialistischen Durchdringung der Gesellschaft auch in der Provinz. Und scheinbar harmlose Exponate wie Honigschleudern und Kochkisten, Kleider und Kinderspielzeug offenbaren auf den zweiten Blick, dass auch das als einfach und idyllisch propagierte Landleben alles andere als unpolitisch war. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der süddeutschen Freilichtmuseen und wird im Bauernmuseum Bamberger Land vom 26. März bis 1. November 2020 gezeigt.

27. Mai 2020 │Bamberg (1 Tag)
Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Die Ausstellung „Tüte um Tüte“ (4.4.-25.10.2020) im Historischen Museum Bamberg präsentiert nicht nur Objekte, sondern greift aktuelle gesellschaftliche und politische Diskurse auf. Die Kuratorinnen Dr. Johanna Blume und Christiane Wendenburg werden Ihnen einen kurzen Einblick in das Handlungsfeld Kuratieren, in Konzeption und Realisierung einer Ausstellung geben - Ausstellungsidee, kuratorisches Konzept, Finanzierung, strategische Kooperationen und Planung geeigneter Vermittlungsformate, Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Gestaltung/Ausstellungsarchitektur und -bau als Teil der kuratorischen Praxis.

06. Dezember 2019 │Fürth (1 Tag)
Leitung: Maria Pusoma M.A.

Besuch des Rundfunkmuseums, der Uferstadt und des Ludwig Erhard Zentrums

30. November 2019 │Forchheim (1 Tag)
Leitung: Kirsten Hübner M.A.

Exkursion ins weihnachtliche Forchheim. Besuch der Ausstellung "Weihnachten im Zweiten Weltkrieg", Krippenweg und Weihnachtsmarkt.

15. November 2019 │Meiningen (1 Tag)
Betreuung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

23. Oktober 2019 │Bamberg (1 Tag)
Betreuung: Maria Pusoma M.A.

Eine Veranstaltung der bayerischen Museumsakademie und der Domberginitiative Bamberg.

05. bis 12. Oktober 2019 │Hamburg (6 Tage)
Leitung: Maria Pusoma M.A.

  • 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde "Welt. Wissen. Gestalten." (Hamburger Universität | 7.–10. Oktober 2019).
  • Besuch von ausgewählten Museen (Museum für Hamburgische Geschichte, Museum der Arbeit, Altonaer Museum, MARKK - Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (ehemal. Völkerkundemuseum), Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)

Das Seminar "Hamburgs Geschichte im Comic?!" diente zur Vorbereitung der 6-Tages-Exkursion für Bachelorstudierende.

20. bis 22. September 2019 │Paderborn (3 Tage)
Leitung: Maria Pusoma M.A.

Besuch der Görres-Tagung, insbesondere der gemeinsamen Sitzung der Sektionen "Europäische Ethnologie" und "Soziologie" zum Thema Fragile Ordnungen und die Politik der Kultur.

20. Juli 2019 │Würzburg (1 Tag)
Leitung: Anne Kraft M.A.

Museum für Franken

  • Gespräch mit Sarah Merabet, Presse und Öffentlichkeitsarbeit;
  • Diskussion mit Prof. Frank Deinzer und Toni Fetzer (FH Schweinfurt-Würzburg) über die App für das Rothenburg-Museum

Museum im Kulturspeicher

  • Aufteilung in 2er-Gruppen, um die inklusive App zu testen, die das Museum im Kulturspeicher seit Januar 2019 nutzt und ständig verbessert.
  • Anschließend Diskussion mit Sophia Kippes vom Kulturspeicher über die Frage, wie digitale Gadgets beim inklusiven Museumsbesuch helfen können. 

15. Juni 2019 │Sonneberg und Neustadt bei Coburg (1 Tag)
Leitung: Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Besuch des Deutschen Spielzeugmuseums Sonneberg
Auf den Spuren der Sonneberger Spielzeugmacher – Rundgang durch die Stadt
Museum der Dt. Spielzeugindustrie

27. Mai 2019 │Kitzingen (1 Tag)
Leitung: Dr. Daniela Sandner

Führung durch das Deutsche Fastnachtmuseum (Daniela Sandner),
Erkundung der Kitzinger Innenstadt,
Stadtführung "Jüdisches Leben in Kitzingen" und Besuch der Alten Synagoge

Außerdem wurden auch Seminarinhalte zu "Brauchen wir das?" Moderne Ansätze europäisch-ethnologischer Brauchforschung diskutiert und veranschaulicht.

04. bis 06. April 2019 │Würzburg (3 Tage)
Betreuung: Maria Pusoma M.A.

Besuch der Tagung Ländliches vielfach! Leben und Wirtschaften in erweiterten sozialen Entitäten.
Eine Tagung des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie / Volkskunde der Universität Würzburg in Kooperation mit der Landestelle Berlin-Bandenburgische Volkskunde am Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Kommission Kulturanalyse des Ländlichen der dgv

26. Januar 2019 │ Augsburg (1 Tag)
Leitung: Dr. Inge Weid

 

 

Leitung: eigenständige An- und Abreise

Termin: 17. - 18. Januar 2019

Inhalte: Besuch des wissenschaftlichen Symposiums zur Ausstellung "Dr. Friedrich Wilhelm Singer - praktischer Arzt und Heimatforscher"

Mehr zum Projekt "Dr. Singer"

Zum Tagungsband des Symposiums, u.a. mit Beiträgen des Honorarprofessors Günter Dippold und der ehemaligen Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Bärbel Kerkhoff-Hader.

Leitung: Heidrun Alzheimer

Termin: 07. Dezember 2018

Inhalt: Besuch der Dauerausstellung Kleiderwechsel sowie der Sonderausstellungen Luxus und Seide und Wanderland. Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns (29.11.2018 - 28.04.2019).
 

Leitung: Heidrun Alzheimer

Termin: 26. Oktober 2018

Inhalte: Besuch bei Dr. Chris Loos (Museumsleitung) und Johanna Fendl, M.A. (Deakzessionsprojekt)

Leitung: Inge Weid

Termin: 14. Juli 2018

Inhalte: u.a. Veranschaulichung der Seminarinhalte Lebensader Fluss – kultur- und landschaftsgeschichtliche Perspektiven.

 

Leitung: Heidi Christ

Termin: 06. Juli 2018

Inhalte: u.a. Veranschaulichung der Seminarinhalte Populäre Musikkultur in Franken durch die Leiterin der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Leitung: Heidrun Alzheimer

Termin: 26. Mai - 2. Juni 2018

Inhalte: u.a. Veranschaulichung der Seminarinhalte Norddeutschland Alltagskulturen und Gedächtnisräume

ERKUNDUNG EINER REGION – NORDOSTDEUTSCHLAND

Vom 26. Mai bis 2. Juni 2018 verbrachten Studierende des Faches Europäische Ethnologie eindrucksvolle und informative Exkursi­onstage in Nordostdeutschland. Dabei führte die Route über Magdeburg an die Ostsee-Küste nach Warnemünde, anschließend nach Schwerin und durch die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt zurück nach Bamberg.

Bei unserer Erkundung von „Land und Leute“ in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern standen Fragen der Identitätspolitik und der Erinnerungskultur im Vordergrund. An der Identität der am dünnsten besiedelten Region Deutschlands arbeiten viele Akteure mit unterschiedlichen Intensionen. Dabei kommt besonders den vielfältigen Museen eine zentrale Rolle zu, um sowohl den Einheimi­schen als auch den Touristen das je „Eigen-Artige“, das Individuelle, Ungleiche, Lokale, Besondere und Nachhaltige der Region zu ver­mitteln.

Chronologisch am Anfang stand der Zisterzienserorden, der seit dem 13. Jahrhundert die mittelalterliche Kulturlandschaft Nordost­deutschlands geprägt hat (exemplarisch Kloster Lehnin, Bad Doberan). Wir befassten uns mit verschiedenen Formen der Musealisie­rung – von der Privatsammlung bis zum Freilichtmuseum – und analysierten die je eigenen Prozesse der Vermittlung kulturellen Wis­sens, der Inwertsetzung und der Aushandlung von Deutungshoheit. Zu den Stationen zählen u.a. das Rochow-Museum in Reckahn (Volksaufklärung), das Wossidlo-Archiv in Rostock (Erzählforschung), das Hans-Fallada-Museum in Carwitz (Sozialgeschichte 1920/30er Jahre), die Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen (ehemaliges NS-, später Sowjet-Straflager) und das Sterbezimmer Königin Luises von Preußen im Schloss Hohenzieritz (Luisen-Mythos). Des Weiteren besuchten die TeilnehmerInnen Museen, die sich mit der Geschichte einer Stadt bzw. einer Region beschäftigen. Dazu zählen das Museum Neuruppin (Geburtsstadt Theodor Fontanes und Stadt der Bilderbogen), das Regionalmuseum Neubrandenburg, das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz mit einer Dauerausstellung zur Landesgeschichte und das Heimatmuseum Warnemünde (Alltagskultur der Fischer, Seenotrettung). Das Schiffbau- und Schiff­fahrtsmuseum und das Kulturhistorische Museum in Rostock (mit Besuch der Depots) boten der Gruppe umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag von Europäischen EthnologInnen/HistorikerInnen. Der Besuch im Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß beeindruckte besonders, da hier alle Gebäude in situ stehen. In diesem sowie im Freilandmuseum Diesdorf im Altmarkkreis Salzwe­del, wurden der Gruppe die damaligen Bau- und Lebensweisen nähergebracht.

Im Schloss Schwerin waren wir eingeladen zu einem Roundtable-Gespräch über die Kulturarbeit im Landtag Mecklenburg-Vorpom­mern mit Maria Steinhagen, Abteilungsleiterin und stellvertretende Direktorin und Inga Müller, Europäische Ethnologin aus Bamberg.

All diesen kulturellen Einrichtungen kam nach der Wende eine tragende Rolle bei der Wiedervereinigung zu. Heute sind sie aufgefor­dert, in einer Region, in der wenige Einheimische einer wachsenden Zahl von Zweitwohnungsbesitzern gegenüberstehen, geschichtli­che Entwicklungen aufzuzeigen und Gegenwart mit Leben zu erfüllen.