Referat Diversität & Inklusion bei Tagung in Brixen
Anfang Mai fand in Brixen die Tagung DIDATTICA E INCLUSIONE SCOLASTICA – INKLUSION IM BILDUNGSBEREICH equità e sostenibilità – Kontexte und Kontraste statt, an der als Vertreterinnen des Referats Diversität und Inklusion Dr. Angela Anderka sowie Petra Ringelmann-Blank (BAS!S-Projekt) teilnahmen.
Sie stellten bei der von der Freien Universität Bozen organisierten Tagung zum einen das BAS!S-Projekt und den Erweiterungsstudiengang Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern (LPO I, § 117) und damit die Berücksichtigung von Inklusion als Thema in der Lehrkräftebildung an der Universität Bamberg vor. Dr. Anderka referierte außerdem die Ergebnisse der an der Universität von Prof. Dr. Jennifer Paetsch durchgeführten Studie zum Thema „Einstellungen, Wissen und Selbstwirksamkeit als Prädiktoren für die Intentionen von Lehramtsstudierenden, adaptive Lehrstrategien umzusetzen.“
Die international besetzte Tagung bot vielfältige Perspektiven auf aktuelle Forschungen zum Thema Inklusion in Unterricht und Schule. So berichtete zum Beispiel die Forschergruppe am Kompetenzzentrum für Inklusion im Bildungsbereich der Freien Universität Bozen (Seitz et al.) von Ergebnissen aus ihrer Begleitforschung zur inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung an Schulen in Südtirol. Eine weitere Keynote der Fondazione Bruno Kessle (Dr. Davide Azzolini,) präsentierte die Effekte schulischer Interventionen auf die Bildungsteilhabe sozial benachteiligter Gruppen. Zwei Wissenschaftlerinnen von der TU Dresden und der Universität Wien zeigten Möglichkeiten und Herausforderungen auf, inklusionsorientierte Fachdidaktik im Primarbereich mithilfe technischer Lerngegenstände unter besonderer Berücksichtigung von Bildungsgerechtigkeit zu konzipieren. Ein weiterer interessanter Beitrag verglich europäische Ansätze zur schulischen Inklusion von Geflüchteten.
Während der Workshops und in den Zeiten zwischen den Vorträgen boten sich Gelegenheiten zum Austausch und zum Ausloten der Chancen und Möglichkeiten von internationalen Kooperationen. Die Gespräche mit Prof. Dr. Seitz von der Freien Universität Bozen zielten darauf ab, für die Lehramtsstudierenden, auch im Primarbereich, eine internationale Zusammenarbeit von Universität und Schulen anzubahnen, die es unseren Studierenden erlaubt, in deutscher Sprache in einem anderen (inklusiven) (Hoch-)Schulsystem Erfahrungen zu sammeln und an Schulen im Einzugsbereich der Universität Bozen Praktika zu machen.
Termine für Folgegespräche zwischen der Freien Universität Bozen, Jaro Janovski (BATEGs) und dem Referat Diversität und Inklusion sind anberaumt, um die Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit auch in formaler Hinsicht abzustecken und diese weiterzuentwickeln.
