140 Austauschstudierende beginnen im kommenden Wintersemester ihr Studium in Bamberg. (alle Bilder: Pressestelle)

Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert begrüßt die neuen "Kommilitonen".

- Pressestelle

Halb-Bamberger für ein Jahr

Begrüßung der internationalen Austauschstudierenden an der Universität Bamberg

19. September 2005: Sichtlich angespannt sitzen 79 neue Austauschstudierende von den Partneruniversitäten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im großen Hörsaal des Markushauses. Angemeldet sind 140, doch nicht alle haben es bereits zu diesem Zeitpunkt aus ihren Heimatländern bis nach Bamberg geschafft. Vor Ihnen liegt ein neuer Lebensabschnitt in einer fremden Stadt, an einer neuen Universität und in einer fremden Sprache. Und ein vom Akademischen Auslandsamt organisierter dreiwöchiger Vorbereitungskurs mit täglichem Deutschunterricht sowie einem Freizeitprogramm, auf dem neben Besichtigungen in Bamberg und Umland auch das Münchner Oktoberfest nicht fehlt.

Als Dr. Andreas Weihe, seit dreizehn Jahren Leiter des Akademischen Auslandsamtes in Bamberg und gleich mehrfach auslandserprobt, die Austauschstudierenden herzlich willkommen heißt, sinkt die Anspannung merklich: Als "Wiederholungstäter" (Auslandsaufenthalte in den USA sowie Kanada) weiß er, dass die Zeit im Ausland zur schönsten Zeit des Lebens gehört: "Doch die beginnt nicht sofort, oft erst nach ein paar Wochen oder gar Monaten." Zwei wichtige Ratschläge gibt er den Studierenden mit auf den Weg: Den Mut, Fehler zu machen, und aktiv auf ihre deutschen Kommilitonen zuzugehen. Und: "Deutsche üben ihre Fremdsprachen sehr gerne" - man solle also aufpassen, nicht nur die jeweilige Muttersprache zu sprechen.

Nach dem Leiter des Auslandsamtes begrüßt Rektor Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert die neuen Studierenden als "Kommilitonen", nicht ohne dieses Wort zu erklären. Er ermutigt die Kommilitonen, nicht vor den lokalen Dialekten zu resignieren. Dialekte spielten hier eine größere Rolle als in anderen Ländern und auch er kenne das Gefühlt, eine Sprache oder einen lokalen Dialekt nicht ganz zu verstehen. Der Rektor hebt die Vorteile der Otto-Friedrich-Universität Bamberg als eine Universität der kurzen Wege und einem exzellenten Verhältnis von Dozenten zu Studierenden hervor. Sichtlich begeistert über die jährliche steigende Zahl der internationalen Studierenden und deren Mitprägung des Universitätsbetriebs wünscht er ihnen, dass sie sich nach diesem Jahr mindestens als "Halb-Bamberger" fühlen werden.

Doch bevor die schönste Zeit im Leben losgehen kann, gilt es noch, die praktischen Dinge zu regeln: Sechs Tutoren stehen von Seiten der Universität bereit, um die Austauschstudierenden durch die nächsten drei Wochen zu geleiten. Nur ein Deutschtest , der an diesem sonnigen Septembertag noch ansteht, bremst noch etwas die Euphorie vor diesem neuen Lebensabschnitt.