Für ihre erfolgreichen Internationalisierungsaktivitäten erhielt die Universität Bamberg Siegel und Zertifikat des Audits Internationalisierung der Hochschulen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

Svea Pietschmann/Universität Bamberg

Dieses Zertifikat durfte Godehard Ruppert ...

Svea Pietschmann/Universität Bamberg

... stellvertretend für die Bamberger Audit-Projektgruppe, von der einige Mitglieder nach Berlin mitgereist waren, entgegennehmen.

Svea Pietschmann/Universität Bamberg

Neben der Universität Bamberg wurden noch weitere Universitäten und Hochschulen auditiert beziehungsweise reauditiert.

International auf einem guten Weg

Universität Bamberg erfolgreich auditiert

Die Universität Bamberg ist beim Audit Internationalisierung der Hochschulen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erfolgreich. Auf der Audit-Konferenz in Berlin erhielten Universitätspräsident Godehard Ruppert und Vizepräsident Sebastian Kempgen dafür ein Zertifikat.

Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Sebastian Kempgen und das ganze Bamberger Team haben ein feines Päckchen aus Berlin mitgebracht. Darin enthalten: ein Siegel, ein Zertifikat, viel Lob und einige Handlungsempfehlungen. All dies durften sie der bei der Audit-Konferenz Wie kann Internationalisierung zu Hause gelingen? entgegennehmen, die am 1. und 2. Dezember stattfand. Denn die Universität Bamberg hat erfolgreich beim Audit Internationalisierung der Hochschulen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) teilgenommen. Damit gehört sie zu den insgesamt 66 Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die das Audit bereits durchlaufen haben oder es gerade durchlaufen.

Das Audit ist ein Beratungsangebot, in dessen Rahmen Expertinnen und Experten die vorhandenen Strukturen, die institutionellen Strategien und Maßnahmen analysieren und Empfehlungen zur Weiterentwicklung geben. Godehard Ruppert ist zufrieden: „In der aktuellen Zielvereinbarung haben wir die Internationalisierung verstärkt in den Blick genommen. Wir freuen uns, dass wir eine der dort vereinbarten Maßnahmen, die Durchführung und den Abschluss des Audit-Verfahrens, bereits zu einem so frühen Zeitpunkt erfolgreich umsetzen konnten.“

Ablauf des Audits

Das Verfahren ist langwierig und anspruchsvoll. 12 Monate lang hat eine universitätseigene Projektgruppe unter der Leitung von Sebastian Kempgen die Internationalisierungsaktivitäten zusammengetragen, gescannt, gebündelt und reflektiert. Der daraus entstandene Selbstbericht ist einer der zentralen Meilensteine des Prozesses und Grundlage für die Bewertung durch die Kommission.

Höhepunkt war der insgesamt dreitägige Besuch des Audit-Teams der HRK, während dessen die Kommissionsmitglieder sich in Einzel- und Gruppengesprächen mit Fakultätsvertretern, Auslandsamt, Welcome Center und anderen für die internationalen Aktivitäten der Universität Bamberg maßgeblichen Einrichtungen über den aktuellen Stand der Internationalisierung informierten. Auf der Grundlage der Gespräche und des Selbstberichts beurteilten die Beraterinnen und Berater die bisherigen Maßnahmen und sprachen Empfehlungen aus.

Bisher Erreichtes

Beeindruckt zeigte sich die Kommission von der Vielzahl der Aktivitäten und Instrumente, die in den vier maßgeblichen Handlungsfeldern Planung & Steuerung, Studium & Lehre, Forschung & Technologietransfer sowie Beratung & Unterstützung bereits eingeführt und etabliert sind. Dazu zählt unter anderem die Einrichtung von internationalen Studiengängen wie zum Beispiel die Doppelmasterprogramme der Politikwissenschaft. Positives Feedback rief ebenfalls die hohe Zufriedenheit der deutschen und internationalen Studierenden mit ihrem Studium an der Universität Bamberg hervor. „Auslandsamt, Welcome Center und die Auslandsbeauftragten der Fakultäten zeigen beeindruckendes Engagement“, so die Kommission.

Verbesserungspotential sieht die Kommission unter anderem bei der Erhebung von strategisch wichtigen Kennzahlen wie die Auslandsbeziehungen der einzelnen Universitätsmitglieder oder deren Sprachkompetenzen. Diese seien zum Beispiel notwendig, um die Auslands- und Austauschbeziehungen konsequent aufzubauen und zu pflegen sowie eine langfristige, ganzheitliche Internationalisierungsstrategie zu entwickeln. Auch die Perspektive der Fakultäten könnte dabei noch stärker berücksichtigt werden, empfiehlt die HRK.

Empfehlungen für die Zukunft

Die Universitätsleitung hat sich deshalb für die nächsten Jahre einiges vorgenommen und blickt zunächst auf die Handlungsfelder Planung & Steuerung sowie Studium & Lehre. Mehr englisch- beziehungsweise zweisprachige Studiengänge anzubieten und mehr internationale Elemente in die Lehrpläne zu integrieren sind die zwei wichtigsten Aufgaben, die im Bereich Studium und Lehre anstehen. „Hier haben wir mit den Doppelabschlussprogrammen der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und den Joint Degrees der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften gute Vorbilder, die es zu nutzen und auszubauen gilt“, sagt Sebastian Kempgen.

Gemäß den Kommissions-Empfehlungen soll zudem die Rolle der Fakultäten gestärkt sowie die Fakultätsstrategien und die Gesamtstrategie deutlicher aufeinander abgestimmt werden. Des Weiteren will man auch beim Lehrpersonal noch stärker über die Grenzen Deutschlands hinausschauen: „Zu einer ganzheitlich internationalisierten Universität gehört auch ein internationalisierter Lehrkörper“, erklärt Präsident Godehard Ruppert. „Deshalb arbeiten wir daran, sowohl deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland zurückzuholen als auch daran, den Standort Bamberg für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dauerhaft attraktiv zu machen.“

Erste Erfolge zeigen sich bereits: So ist der renommierte Psychologe Prof. Dr. Roy Baumeister von der Florida-State-University (USA) auf Vorschlag von Prof. Dr. Astrid Schütz mit dem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung, einem der höchsten Wissenschaftspreise in Deutschland, ausgezeichnet worden. Der mit 60.000 Euro dotierte Humboldt-Forschungspreis ermöglicht es Baumeister, von 2015 bis 2017 insgesamt sechs Monate hauptsächlich an der Fakultät für Humanwissenschaften der Universität Bamberg zu forschen.

Hinweis

Diesen Text verfasste Tanja Eisenach für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er kann für redaktionelle Zwecke verwendet werden.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.