Gisela Anton vom Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Universität Erlangen-Nürnberg (re.) überreicht Andrea Schindler den Kulturpreis Bayern. (Foto: E.ON Bayern AG)

- Pressetext der E.ON Bayern AG

Ausgezeichnete Mittelalter-Rezeption

Kulturpreis Bayern geht an Dr. Andrea Schindler von der Universität Bamberg

Mittelalterliche Literatur, Geschichte und Kunst spielen seit jeher und bis heute eine bedeutende Rolle im Musiktheater. Im Zeitraum von 1945 bis 2007 entstanden über 350 Opern, Operetten und Musicals, die mittelalterliche Themen behandeln. Schindler, die mittlerweile Juniorprofessorin für Germanistische Mediävistik ist, analysiert in ihrer Doktorarbeit die Mittelalter-Rezeption im Musiktheater und spannt dabei einen interdisziplinären Bogen, um die Vielzahl von Einflüssen aus unterschiedlichen Bereichen zu erfassen. Mit Hilfe eines eigens erstellten Katalogs von über 350 musiktheatralischen Werken mit Mittelalter-Bezug untersucht die 35-Jährige den Einfluss des Stoffes und führt an vier Stücken exemplarische Analysen durch. Zukünftig könnte der Katalog ein Instrument darstellen, mit dessen Hilfe aus den verschiedenen Disziplinen heraus – Geschichte, Kunstgeschichte, Philologien, Musikwissenschaft und weitere – Einzelanalysen oder auch Gesamtauswertungen zu diesem Thema möglich werden.

Kunst, Kultur und Traditionen sind laut Thomas Barth, Vorstandsvorsitzender der E.ON Bayern AG, Basis für das gesellschaftliche Leben. „Seit vielen Jahren fördern wir daher Kunst und Kultur in den bayerischen Regionen“, so Barth. Der Kulturpreis Bayern trage mit seinem regionalen Förderansatz zur kulturellen Vielfalt bei und sei laut Barth ein Dank und eine Würdigung für Persönlichkeiten, die Herausragendes für Kunst und Wissenschaft in Bayern geleistet haben.

Den jährlich ausgelobten Kulturpreis Bayern erhalten sieben Künstler aus ganz Bayern, die besten Doktoranden der bayerischen Universitäten sowie die herausragenden Absolventen der Kunsthochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Freistaat.