Alexandra Wolf vom Welcome Center der Universität mit Ebrahim Talaee. (Foto: Antje Jaschik/Universität Bamberg)

Ebrahim Talaee zog gemeinsam mit seiner Familie nach Deutschland. (Foto: privat)

Familienfreundliches Willkommen

Welcome Center hilft Gastforscherinnen und -forschern bei der Ankunft

Wohnungen besichtigen, Formulare ausfüllen, Behördengänge unternehmen. Der Pädagoge Dr. Ebrahim Talaee, der aus Syrien stammt und für zwei Jahre in Bamberg lebt und forscht, hat diese aufregende Zeit hinter sich. Die ersten Tage in einer fremden Stadt bieten nicht nur viel Neues, sondern sind auch eine organisatorische Herausforderung und bisweilen ein Kulturschock. Wer zudem – wie Talaee – seine Familie mitbringt, hat zwar eine emotionale Stütze, braucht aber noch mehr Planungsgeschick und Zeit, um im Alltag anzukommen. Diese Prozesse zu erleichtern, ist die Aufgabe von Alexandra Wolf.

Sie ist die Koordinatorin des Bamberger Welcome Centers und damit zentrale Anlaufstelle für die Gäste und deren Familien einerseits und für die gastgebenden Institute andererseits. „Jährlich betreue ich etwa 200 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die für einige Monate oder auch mehrere Jahre zum Forschen in die Domstadt kommen oder für eine Gastprofessur nach Bamberg ziehen“, erzählt sie. Der Anteil derjenigen, die mit ihren Familien kommen, steigt kontinuierlich und liegt aktuell bei etwa 15 Prozent.

Gut vernetzt: Hilfestellungen für die ganze Familie

Innerhalb von fünf Jahren hat Alexandra Wolf ein beachtliches Geflecht von etwa 30 Anlaufstellen und internen und externen Kooperationen geschaffen, insbesondere für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit ihren Familien kommen. Bedeutend ist hier beispielsweise die Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt oder der universitären KinderVilla, die Wolf bei der Suche nach Plätzen in Schulen und Kindertagesstätten unterstützen.

Für Ebrahim Talaees achtjährige Tochter und seinen vierzehnjährigen Sohn konnte Alexandra Wolf zum Beispiel aufgrund dieses Netzwerks Schulplätze organisieren. Welche Hürden es dabei zu überwinden galt und welche weiteren Kooperationen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern den Einstieg in Deutschland erleichtern.

Hinweis

Diesen Text verfasste Kathrin Wimmer für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.