Thomas Rachel (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (links), übergibt Björn Asdecker die Urkunde zum Praxispreis (Bild: Bundesministerium für Bildung und Forschung).

- Pressestelle

„Von höchster Praxisrelevanz“

Bamberger Betriebswirtschaftler siegt bei Bundeswettbewerb

Der Gewinner des Praxispreises, der für die Lösung besonders praxisrelevanter Probleme vergeben wird, kommt vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktion und Logistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, und heißt Björn Asdecker.

Thomas Rachel (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB), überreichte im Rahmen der 8. Dienstleistungstagung am 22. April 2010 in Berlin die Siegerurkunde und ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro.

Das Motto des fünften wissenschaftlichen Nachwuchswettbewerbs lautete „Dienstleistungen für eine nachhaltige Entwicklung“. Unter den eingereichten Bewerbungen wählte das BMBF auf Vorschlag einer Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Ralf Reichwald die Gewinnerbeiträge aus. Der 28-jährige Björn Asdecker gewann den Praxispreis für sein Dissertationsvorhaben „Nachhaltige Logistikdienstleistungen: Lösungen zur Bündelung von Versandströmen“, das von Prof. Dr. Sucky betreut wird. Darin beschreibt er eine Methodik, die Unternehmen darin unterstützt, Einzelsendungen zu Sammelsendungen zusammenzuführen, ohne die Lieferzeit zu verlängern. Durch das entwickelte, auf der hierarchischen Produktionsplanung basierende Stufenmodell der Sukzessivplanung können der Ressourcenverbrauch, der CO2-Ausstoß und die Kosten gesenkt werden. Durch die Skalier- und Übertragbarkeit ergeben sich große Anwendungspotenziale in der Praxis.

In der Laudatio lobte die Jury die Originalität der Arbeit, die auch und ganz besonders in der Aufbereitung des Lösungsansatzes liegt: „Auf Basis der beschriebenen Fallstudie gelingt es dem Verfasser in besonders anschaulicher Weise, die Überlegenheit dieses Planungsansatzes sowohl in der ökonomischen Perspektive wie auch in den Nachhaltigkeitsdimensionen zu kommunizieren. Die Arbeit ist somit von höchster Praxisrelevanz. Der gewählte theoretische Bezugsrahmen und die zugrunde gelegten Planungsmodelle aus der Literatur belegen zudem hohe wissenschaftliche Kompetenz.“