Anja Ruschkowski/Universität Bamberg

Bitte lächeln! Ein solcher Moment muss natürlich fotografisch festgehalten werden.

Anja Ruschkowski/Universität Bamberg

Die Bachelorstudierenden stellten den größten Teil der Absolventen. 134 von ihnen beendeten im Sommersemester 2014 ihr Studium, hier einige von ihnen bei der Zeugnisverleihung.

Anja Ruschkowski/Universität Bamberg

Mal humoristisch, mal nachdenklich, und mit allerhand literarischen Einsprengseln blickte Absolventin Ina von der Wense in ihrer Rede auf ihre Studienzeit in Bamberg zurück.

Anja Ruschkowski/Universität Bamberg

Im Anschluss an die Zeugnisverleihung bestand Gelegenheit, auf das gemeisterte Studium anzustoßen.

Feuerzangenbowle und Gläserklirren

Verabschiedungsfeier der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Knapp 200 Studierende der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften schlossen im Sommersemester 2014 ihr Studium ab, 10 Promovierende beendeten ihre Dissertation. Die Verabschiedungsfeier gab den Absolventen Gelegenheit, mit Familie, Freunden und Dozierenden auf das erfolgreich gemeisterte Studium anzustoßen und die Studienzeit in Bamberg Revue passieren zu lassen.

„Ihre akademische Leistung wollen wir gemeinsam mit Ihnen feiern“ - erklärte Prodekanin Prof. Dr. Andrea Bartl das Ziel der Verabschiedungsfeier der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften am 29. November 2014. Zwar stecke in der Bezeichnung Verabschiedungsfeier auch das Wort Verabschiedung - „das klingt ein wenig nach Wehmut“ - doch wichtiger sei an diesem Tag der Aspekt der Feier: „Wir sind hier zusammengekommen, um Ihren Erfolg zu feiern und uns mit Ihnen zu freuen.“ Nicht nur Eltern und Freunde der Absolventinnen und Absolventen waren gekommen, auch Professorinnen und Professoren sowie Mittelbauvertreterinnen und -vertreter stießen gemeinsam mit ihnen auf das gemeisterte Studium an.

Veränderungen an der Universität miterlebt

Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Sebastian Kempgen unternahm in seinem Grußwort einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Jahre: „Im Laufe Ihres Studiums ist an der Universität Bamberg allerhand passiert.“ Angefangen beim doppelten Abiturjahrgang, der 2011 an die bayerischen Universitäten kam: „Wir haben uns für den Ansturm gerüstet, Ihnen Personal und Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.“ Auch der Hörsaal am Markusgelände, in dem die Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden und Zeugnisse verliehen bekamen, entstand im Zuge der Baumaßnahmen für 2011.

Zudem wurden seitdem zahlreiche Bachelor- und Master-Studiengänge der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften akkreditiert. Die 143 Bachelor- und 34 Masterabsolventen können sich also sicher sein: „Mit der Akkreditierung tragen die Studiengänge ein Qualitätssiegel. Eine externe Expertenkommission hat ihnen Qualität, Angemessenheit und Praxisbezug bescheinigt.“ Kempgen verabschiedete die Absolventen mit dem Wunsch, auch nach Studienabschluss Bamberg treu zu bleiben: „Ich hoffe, dass Sie zurückkommen. Zum Beispiel anlässlich des Universitätsfestes uni.fest.“

Studieren in einer Kleinstadt wie Bamberg

„Wie ist es in einer Kleinstadt wie Bamberg zu studieren?“ Dieser Frage ging Ina von der Wense, Absolventin des Masterstudienganges Kommunikationswissenschaft, in ihrer Rede nach. Als Einstieg hatte sie eine Textstelle aus dem Roman Die Feuerzangenbowle gewählt. Nicht von ungefähr: Die Feuerzangenbowle spielt in der Kleinstadt Babenberg. „Nicht nur der Name auch die Kulisse ähnelt Bamberg.“

Von der Wense erinnerte sich an den Studienbeginn und das Selbstständigwerden in Bamberg. Sie sprach von warmen Sommerabenden auf dem Wilde Rose Keller, den manche in der Romanverfilmung der Feuerzangenbowle zu erkennen glauben. Doch nicht in allem ähnle die Stadt Bamberg der Babenberger Kulisse: „In Bamberg steht nicht das Getränk Feuerzangenbowle im Mittelpunkt, sondern Bier - rauchig, ungefiltert, dunkel, hell, mit oder ohne Zwerg.“

Und einen zentralen Unterschied gebe es - so betonte von der Wense - zwischen Bamberg und Babenberg: In der Feuerzangenbowle gibt es am Ende das große Finale, in dem Pfeiffer offenbart, dass all die Abenteuer nur eine Ausgeburt der Fantasie und der Feuerzangenbowle waren. Babenberg gibt es nicht, heißt es dann. Anders verhalte es sich bei Bamberg: „Bamberg ist Realität und uns gibt es wirklich. Und ich und viele von euch werden das Studium hier in guter Erinnerung behalten.“

Vielfältige Abschlussthemen

Der größte Teil des Abends war der Urkundenverleihung gewidmet: Die anwesenden Bachelor-, Master- sowie Diplom- und Magisterabsolventen erhielten ihre Zeugnisse, die Promovierten ihre Urkunden. Die Absolventinnen und Absolventen stellten den Gästen die Themen ihrer Abschlussarbeiten vor. Hier wurde die Vielfalt der Fächer und Inhalte, die die Fakultät für Geists- und Kulturwissenschaften auszeichnet, deutlich.

In vielen Abschlussarbeiten zeigte sich zudem der Bezug zur Region: Eine sprachwissenschaftliche Analyse zum Diminutiv im ostfränkischen Dialekt, Erhebungen zu den internen Kommunikationsprozessen der Firma Bosch in Bamberg, eine Untersuchung zu den Perspektiven der Stadt Sonneberg verbunden mit der Metropolregion Nürnberg. Der Abend endete für die Absolventinnen und Absolventen schließlich mit Gesprächen und Feiern mit Familie, Freunden und Dozierenden. Und im Foyer des Marcusgebäudes war noch so manches Gläserklirren zu hören.

Hinweis

Diesen Text verfasste Andrea Lösel für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er kann für redaktionelle Zwecke verwendet werden.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de der Tel: 0951-863 1023.