Die Absolventenfeiern waren ein Grund zu feiern. (Bild: Hendrik Steffens)

Ein feierlicher Moment: die Urkundenübergabe (Bild: Pädagogik)

Familie und Freunde feierten mit. (Bild: Hendrik Steffens)

Bewährte Klänge: Roland Kocina und die universitäre Jazz Combo begleiteten die SoWi-Feier. (Bild: Hendrik Steffens)

Von Turbulenzen, Gazellen und Hermann Hesse

Die Fakultät SoWi und das Erziehungswissenschaftliche Institut feierten den Studienabschluss

Am 6. Juli feierten die Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi) und das Erziehungswissenschaftliche Institut der Fakultät Humanwissenschaften (Huwi) zusammen mit zahlreichen Gästen ihre Absolventinnen und Absolventen. Auf dem Programm der beiden Veranstaltungen, die von den jeweiligen Fachschaften und Dekanaten organisiert worden waren, standen neben Grußworten der Universitätsleitung und kleinen musikalischen Intermezzi vor allem die Zeugnisübergaben und Festreden von externen Gästen und Absolventinnen und Absolventen. Auch die beiden Dekane Prof. Dr. Johann Engelhard (SoWi) und Prof. Dr. Stefan Lautenbacher (Huwi) richteten Glückwünsche und dankende Worte an ihr Publikum, zogen Bilanz und blickten nach vorne.

„Ich kann sicherlich guten Gewissens behaupten, dass Sie wirklich an turbulenten Zeiten teilgenommen haben“, resümierte Stefan Lautenbacher, der 115 Absolventinnen und Absolventen in das Berufsleben entließ. 43 von ihnen nahmen mit Freunden und Familie an der feierlichen Verabschiedung teil. Insbesondere die steigenden Studierendenzahlen, bedingt durch den doppelten Abiturjahrgang und den Wegfall der Wehrpflicht, sowie die lange Vakanz einiger Lehrstühle hätten von den Studierenden in den letzten Semestern viel Flexibilität und Geduld gefordert. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb habe er immer ein freundliches und herzliches Miteinander der Absolventinnen und Absolventen untereinander erlebt und gesehen, wie auch aus Belastungen positive Energien gewonnen wurden. „Ich wünsche Ihnen, diesen prosozialen Impuls zum Feiern und viel professionelle Kompetenz aus Bamberg mitzunehmen.“

Vom Tierreich fürs weitere Leben lernen

Auch Johann Engelhard nutzte die Gelegenheit zurückzublicken, dankte den 79 anwesenden von insgesamt 384 Absolventinnen und Absolventen für die gemeinsame Zeit und ihren Angehörigen für deren Unterstützung und gab ihnen drei Anmerkungen mit auf ihren weiteren Lebensweg: „Zögern Sie nicht, eine eigene Bilanz Ihres Studiums zu ziehen, sich den Herausforderungen und der Verantwortung, die jede berufliche Tätigkeit mit sich bringt, zu stellen und seien Sie bereit zu Aufbruch und Reise“. Um zu veranschaulichen, was es bedeutet, sich in der Berufswelt zu behaupten und dort zu bestehen, gab er seinen Universitätsabgängern eine Metapher aus dem Tierreich mit auf den Weg: „Jeden Morgen erwacht in Afrika eine Gazelle. Sie weiß, dass sie schneller rennen muss als der schnellste Löwe, oder sie wird gefressen. Jeden Morgen erwacht in Afrika ein Löwe. Er weiß, dass er schneller rennen muss, als die langsamste Gazelle, sonst wird er verhungern. Egal, ob Löwe oder Gazelle, bei Tagesanbruch muss man rennen. Auch Sie werden rennen müssen, jeden Tag, immer wieder.“ Johann Engelhard verband diese Metapher jedoch zugleich mit der Zuversicht, dass seine Absolventinnen und Absolventen den Anforderungen in der Berufswelt standhalten werden und schloss mit einem Zitat aus Hermann Hesses Glasperlenspiel: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne/ der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Hinweis

Diesen Text verfasste für die Pressestelle der Universität Bamberg
Tanja Eisenach
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