Die Fakultätsfeier lenkte den Blick unter anderem auf Personen, die besonderes geleistet haben. So wurden zunächst die Preise für gute Lehre und für studentisches Engagement verliehen. (Bilder: Julia Lutz)

Rund 400 Gäste waren ins Audimax gekommen, um die Verabschiedung zu feiern.

Stefan Lautenbacher widerlegte in seinem nicht ganz ernst gemeinten Festbeitrag, dass Lernen im Schlaf eine erfolgreiche Methode ist.

Dekan und Studiendekan überreichten den Alumni Glückwünsche und Blumen.

Abschied vom doppelten Abiturjahrgang

Rekordzahlen an der Fakultät Humanwissenschaften

Über 600 Absolventinnen und Absolventen haben in der Fakultät Humanwissenschaft dieses Jahr ihren Bachelor- oder Masterabschluss gemacht – eine Rekordzahl. „Sie sind der doppelte Abiturjahrgang“, erklärte Vizepräsident Prof. Dr. Sebastian Kempgen den rund 100 anwesenden Studierenden und ihren Eltern und Freunden auf der Fakultätsfeier am 7. November 2015 diesen Superlativ.

Der Vizepräsident nutzte die Gelegenheit, auf einige Errungenschaften und Leistungen der Universität Bamberg im Bereich der Humwanwissenschaften hinzuweisen: ein internationaler Studiengang im Bereich der Mathematik- und naturwissenschaftlichen Didaktik sei in Arbeit, außerdem habe man mit WegE im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung und Move on zwei Projekte auf den Weg gebracht, die maßgeblich zur nachhaltigen Verbesserung der Lehrerausbildung sowie zur zusätzlichen Qualifikation von Lehrerinnen und Lehrern beitragen werden.

Er gab den Examinierten den Rat, in einer Zeit des steten Wandels das lebenslange Lernen als Chance zu begreifen und sich kontinuierlich fort- und weiterzubilden. Für den kommenden Lebensabschnitt wünschte er den Berufseinsteigern alles Gute – und den Masterstudierenden „Welcome back!”

Bildung statt Ausbildung

Dekan Prof. Dr. Stefan Hörmann erinnerte in seiner Begrüßung an das Bild der Universität als „Haus der Weisheit”, in dem akademische Bildung geboten werde und keine Ausbildung. Dieses Selbstverständnis, das auch in die neue Entwicklungsperspektive einfließe, sei ein „großer Auftrag”, vor allem angesichts der aktuellen Studierendenzahlen: Von rund 13.000 Studierenden sind 2355 derzeit im Hauptfach in der Fakultät Humanwissenschaften eingeschrieben.

Ziel der Fakultät in ihrem Wachstum sei jedoch weiterhin hochwertige Forschung, die in gute Lehre mündet. „Ich hoffe, dass Sie positive Bedingungen erfahren haben und als Ansatzpunkte nutzen konnten”, formulierte er mit Blick auf die Absolventen, die mit Rio Reisers Es ist vorbei, bye-bye, Junimond von Franziska Zapf und Michael Möller auf die bevorstehende Absolventenverabschiedung eingestimmt wurden.

Bevor die Absolventinnen und Absolventen der einzelnen Bachelor- und Masterstudiengänge aber auf die Bühne gebeten wurden, überreichte Studiendekan Prof. Dr. Frithjof Grell die Fakultätspreise für exzellente Lehre und studentisches Engagement, die für eine besondere Qualität der universitären Lehre und für außergewöhnliche Aktivitäten, die das universitäre Leben bereichern, vergeben werden. „Sie zeigen durch Ihre Person, dass die Universität von Menschen gestaltet werden kann und muss!” lobte er den Einsatz der Lehrenden Dr. Matthias Buntins, Linda Neundorf und Dr. Sandra Utz sowie der Studierenden Lisa Breitschwert, Jana Freund und Ina Paukstadt. Dekan Hörmann gratulierte auch Dr. Sebastian Lerch zum Abschluss seines Habilitationsverfahrens.

Feierlicher Abschied

In einem psychologischen Fachbeitrag gewährte Prof. Dr. Michael Hock Einblicke in aktuelle Forschung über „Angst im Schulkontext”, während Prof. Dr. Stefan Lautenbacher wissenschaftlich-humorvoll belegte, dass die Vorstellung vom Lernen im Schlaf ein Mythos bleiben wird. Dann war es soweit: Die 101 anwesenden Absolventinnen und Absolventen durften auf die Bühne und erhielten die Glückwünsche der Fakultät noch einmal schriftlich überreicht. Aus den beiden größten Bachelorstudiengängen Pädagogik (311 Absolventen) und Psychologie (74 Absolventen) waren 58 Studierende anwesend, aus den größten Masterstudiengängen Erziehungs- und Bildungswissenschaft (39 Absolventen) und Berufliche Bildung (33 Absolventen) insgesamt 20.  

Im Anschluss an die Verabschiedung sprach die Bachelorabsolventin und ehemalige Fachschaftssprecherin Julia Glas spontan über ihre Eindrücke aus dem doppelten Abiturjahrgang und dankte den Lehrenden der Fakultät sowie den Studierenden für ihr Engagement.

Hinweis

Diesen Text verfasste Monica Fröhlich für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.