Bamberg Graduate Schools/Promotionsprogramme

Was sind Promotionsprogramme?

Neben dem klassischen Weg der Individualpromotion bieten etliche Fachbereiche der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Promotionsprogramme an.

Dabei verfassen Promovierende ihre Dissertationsschrift im Kontext eines vorgegebenen thematischen Forschungsrahmens in einer Gemeinschaft mit anderen Promovierenden und profitieren dabei von einem Verbund betreuender Professorinnen und Professoren.

Bamberg Graduate Schools

Sprecher: Prof. Dr. Ulrich Sieberer, Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2805, E-Mail: office.bagss(at)uni-bamberg.de  

Die Bamberg Graduate School of Social Sciences (BAGSS) ist eine fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die ab November 2012 durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert werden wird. Ziel der BAGSS ist die Förderung exzellenter und international wettbewerbsfähiger Forschung von Promovierenden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in vier Schwerpunktbereichen der sozialwissenschaftlich orientierten Fächer:

1. Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und Lernen von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter;

2. Bildung und soziale Ungleichheit im Lebensverlauf;

3. Arbeitsmarkt, Humankapital und Bevölkerungsentwicklung;

4. Governance, Institutionenwandel und politisches Verhalten in internationalisierten Wissensgesellschaften. 

Zur Bamberg Graduate School of Social Sciences

Sprecher: Prof. Dr. Claus-Christian Carbon, Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie, Markusplatz 3, 96047 Bamberg, Tel. +49 (0)951/863-1860, E-Mail: ccc(at)uni-bamberg.de

Die Bamberger Graduiertenschule für Affektive und Kognitive Wissenschaften (BaGrACS) ist eine fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ziel der Graduiertenschule ist, das theoretische und methodische Wissen von Promovierenden an der Graduiertenschule im Rahmen eines interdisziplinären Verbunds nach hohen internationalen Qualitätskriterien systematisch im Schnittbereich der affektiven und kognitiven Wissenschaften zu fördern und anwendbar zu machen.

Zur Bamberger Graduiertenschule für Affektive und Kognitive Wissenschaften.

Sprecher: Prof. Dr. Klaus van Eickels, Am Kranen 10, 96047 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2304, E-Mail: klaus.van-eickels(at)uni-bamberg.de 

Die Bamberger Graduiertenschule für Historische Forschung fühlt sich einem breiten interdisziplinären und Epochen übergreifenden Ansatz verpflichtet, der neben den 'klassischen' Feldern der Politik-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte auch die Geschichte von personalen Bindungen, materiellen Kulturen, räumlichen Entwicklungen und visuellen Repräsentationen umfasst. Thematische Schwerpunkte liegen auf der historischen Stadt- und Regionalforschung, der Erforschung transnotionaler, transkultureller und globaler Prozesse sowie der Geschichte sozialer Beziehungen und Gruppen (z. B. Familie, Verwandtschaft, Geschlechterverhältnisse, Generationen, Patronage-Klientel-Beziehungen, Eliten, Minderheiten).

Zur Bamberger Graduiertenschule für Historische Forschung.

Sprecherin: Prof. Dr. Sandra Birzer, Obere Karolinenstraße 8, 96047 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2107, E-Mail: sandra.birzer(at)uni-bamberg.de

Die Bamberger Linguistik verfolgt ein breites Spektrum an theoretischen und methodischen Ansätzen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Erforschung von sprachlicher Variation in Raum und Zeit (regional- und sozialbedingte Variation, Schriftlichkeit vs. Mündlichkeit, historische Linguistik) gelegt, wobei mehrere europäische und außereuropäische Regionalschwerpunkte vertreten werden.

Dissertationen aus den folgenden Themengebieten können betreut werden:

  • Systemlinguistische Fragestellungen im engeren Sinn: Phonologie; Morphologie; Syntax, Pragmatik; Schnittstelle Syntax/Pragmatik, Syntax/Semantik, Phonologie/Morphologie; Sprachtypologie und Universalienforschung
  • Interdisziplinäre Ansätze: Argumentation; Sprachphilosophie; Linguistik und Poetik; Metrik und Musik; Sprache und Schrift, Korpuslinguistik, quantitative Methoden
  • Soziolinguistische Fragestellungen: Regionale und Minderheitensprachen (Westeuropa, Vorderer Orient); Mehrsprachigkeit; Sprachplanung und -politik
  • Sprachwandel in Raum und Zeit: Grammatikalisierung; phonologischer Wandel; Wandel im Lexikon; Areallinguistik; Kreolisierung; Geschichte der Fremdsprache Deutsch
  • Angewandte Themengebiete: Lexikographie; Sprachdokumentation; Deutsch als Fremdsprache

Zur Bamberger Graduiertenschule für Linguistik.

Sprecher: Prof. Dr. Christoph Jürgensen, An der Universität 5, 96047 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2011, E-Mail: christoph.juergensen(at)uni-bamberg.de 

Die Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien (BaGraLCM) setzt auf interdisziplinäre Synergieeffekte, indem sie die literatur- und kulturwissenschaftlichen Kompetenzen des breit aufgestellten Philologien-Verbundes mit denen des Faches Kommunikationswissenschaft bündelt und miteinander in Dialog bringt. Sie repräsentiert folglich eine bereits seit geraumer Zeit zunehmend nachgefragte Literaturwissenschaft, die sich als eine kultur- und medienwissenschaftliche Basisdisziplin versteht und sich speziell der Auseinandersetzung mit den mannigfaltigen synchronen und diachronen Beziehungen zwischen Literatur, Kultur und Medien widmet. Unter anderem die folgenden Schwerpunkte geraten hierbei in den Blick:

  • die ästhetischen, kulturellen, politischen und sozialen Spezifika literarisch-medialer Kommunikation
  • die Zusammenhänge zwischen Literatur, kollektiven Wissensbeständen und kulturellen Identitäten
  • die Wechselbeziehungen von Literatur, Medien und öffentlicher Meinung
  • die mediale Bedingtheit der literarischen Produktion, Distribution und Rezeption
  • die inter- und transkulturellen Verflechtungen durch Literatur, Kultur und Medien
  • die Formen und Spielarten der Inter- und Transmedialität, der Medienkombination und des Medienwechsels
  • die Austauschprozesse zwischen Literatur und anderen Künsten
  • die Praktiken, Instanzen, Akteure und Medien der Literaturvermittlung

Zur Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien

Sprecher: Prof. Dr. Patrick Franke, An der Universität 11, 96047 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2231, E-Mail: patrick.franke(at)uni-bamberg.de

Die Bamberg Graduate School of Oriental Studies (BaGOS) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die seit September 2012 die Doktoranden und Doktorandinnen der orientwissenschaftlichen Fächer unter einem Dach vereint. Ziel der BaGOS ist es, den Promovierenden im Bereich der Orientalistik über ein strukturiertes und forschungsintensives Programm optimale Rahmenbedingungen für einen effizienten Promotionsprozess und zügigen Promotionsabschluss zu bieten.

Zur Bamberger Graduiertenschule für Orient-Studien.

Sprecher: Prof. Dr. Christof Rolker, Am Kranen 12, 96047 Bamberg, Tel. 0951/863-2352, E-Mail: christof.rolker(at)uni-bamberg.de

Die BaGraMS ist eng mit dem ZEMAS verbunden und Fortsetzung des BA-/MA-Studiengangs „Interdisziplinäre Mittelalterstudien“ auf der Ebene der Promotion. Zugleich steht ist sie aber offen für Absolvent(inn)en aller einschlägiger Studiengänge mit mediävistischer Ausrichtung. 2012 eingerichtet, eröffnet die BaGraMS ein strukturiertes Promotionsprogramm zu allen im ZEMAS vertretenen (Teil-)Fächern und Disziplinen, in dessen Rahmen regelmäßig interdisziplinäre Seminare, Kolloquien und Ringvorlesungen angeboten werden, die einen multiperspektivischen Einblick in verschiedene kulturwissenschaftliche Bereiche geben. Im Kontext der drei zentralen Erkenntnisfelder des ZEMAS – Sprachliche Strukturen und literarische Repräsentationen; Historische Quellen und theoretische Texte; Materielle Kultur und visuelle Repräsentationen – werden aktuelle Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und mit unterschiedlichen methodischen Zugängen und Fragestellungen diskutiert.
Die Graduiertenschule fördert die eigenverantwortliche Ausrichtung von Nachwuchstagungen und bietet den Mitgliedern auch die Möglichkeit der Teilnahme an internationalen Projekten und Kooperationen des ZEMAS.

Zur Bamberger Graduiertenschule für Mittelalterstudien

Sprecher: Prof. Dr. Martin Friesl, Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-2669, E-Mail: martin.friesl(at)uni-bamberg.de 

Die BaGSB widmet ihre Arbeit der Erforschung betriebswirtschaftlicher Sachverhalte. Sie setzt sich dabei mit dem Marktverhalten aller Stakeholder wirtschaftlicher Informations-, Entscheidungs- sowie Austauschprozesse aus betriebswirtschaftlicher Perspektive auseinander. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den thematischen Schwerpunkten der beteiligten Lehrstühle. Die Forschungsarbeit der BaGSB ist in wesentlichem Umfang empirisch orientiert. Sie basiert auf einem breiten Spektrum ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Theorien und Frameworks. Forschungsergebnisse werden auf internationalen Kongressen präsentiert und in international anerkannten Journals sowie in Monographien veröffentlicht.

Zur Bamberger Graduiertenschule für Betriebswirtschaftslehre.

Sprecherin: Prof. Dr. Jennifer Paetsch, Luitpoldstraße 19, 96052 Bamberg, Tel. +49(0)951/863-3188, E-Mail: jennifer.paetsch(at)uni-bamberg.de

Die Bamberg Graduate School of Teacher Education (BaGraTEd)/Bamberger Graduiertenschule Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist eine fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die eng mit dem Bereich „Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs“ des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB) verbunden ist. Mit ihrem strukturierten und forschungsorientierten Programm adressiert die BaGraTEd Promovierende verschiedener Fächer, die  u.a. zu folgenden Schwerpunkten arbeiten:

    Forschung im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
    Schul- und Unterrichtsforschung
    Fachdidaktische Forschung
    Fachwissenschaftliche Forschung (mit Bezug zu Schule, Unterricht, Bildung)

Zur Bamberg Graduate School of Teacher Education.

Weitere Promotionsprogramme

Sprecherin des Kollegs seitens der Universitäten:
Frau Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Markusplatz 3, 96047 Bamberg, E-Mail

Das BayWISS Verbundkolleg ‚Sozialer Wandel‘ bietet einen Rahmen für Dissertationsvorhaben, die sich mit Phänomenen und Prozessen sozialen Wandels und den sich darauf beziehenden Transformations-, Bildungs- und Lernprozessen befassen.

Das BayWISS-Verbundkolleg Sozialer Wandel ist Mitglied im Bayerischen Wissenschaftsforum (BayWISS), mittels dessen kooperative Promotionen zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ermöglicht und institutionalisiert werden sollen. Das Kolleg wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gefördert. Im Rahmen des BayWISS-Verbundkollegs Sozialer Wandel erhalten Master-Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Möglichkeit, im Rahmen eines strukturierten Doktorandenprogramms im Themenbereich ‚Sozialer Wandel‘ zu promovieren.
Das BayWISS-Verbundkolleg Sozialer Wandel richtet sich vorzugsweise an Absolvierende der Studiengänge Soziale Arbeit, Religionspädagogik, Elementarpädagogik sowie Erwachsenenbildung oder verwandte Studiengänge.

Website: www.uni-bamberg.de/bamberg-graduate-schools-promotionsprogramme/baywiss-verbundkolleg-sozialer-wandel/

Sprecher: Prof. Dr. Stefan Lautenbacher

Kooperationspartner: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Website: www.biopsych-bawue.de

Sprecher: Prof. Dr. Christian R. Proaño

Nach der ersten Phase des Promotionskollegs (2017-2020) soll sich die Forschung in dieser zweiten Phase (2021-2024) unter anderem der Rolle von Heterogenität und Netzwerkeffekten in wirtschafts- und politökonomischen Prozessen widmen. Dabei gibt es innerhalb dieser beiden Bereiche sowohl methodische als auch inhaltliche Überschneidungen, insbesondere in Hinblick auf die Modellierung von Ansteckungs- bzw. Übertragungseffekten durch soziale Interaktion und die dabei relevante Struktur und Evolution von Netzwerken, z. B. bei sogenannten Fake News, in Finanzmarktdynamiken, bei konjunkturellen Schwankungen, bei der Polarisierung politischer Einstellungen und Wahlen oder bei Einstellungen gegenüber Migration. Die Rolle des Internets bzw. der fortschreitenden Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft und ob und wie Netzwerkeffekte bei heterogenen Akteuren davon beeinflusst werden, gehört darüber hinaus zu den Interessenfeldern und Fragestellungen des Promotionskollegs.

Website: www.uni-bamberg.de/econ-rtg/

Sprecherin: Prof. Dr. Miriam Marleen Gebauer

Kooperationspartner: PH Ludwigsburg

 

Innovative Training Network (ITN) "Global mobility of employees" (GLOMO)

Sprecherin: Prof. Dr. Maike Andresen

Kooperationspartner: Copenhagen Business School (Denmark), Cranfield University (United Kingdom), Institute for Employment Research (Germany), Toulouse Business School (France), University of Vaasa (Finland), Vrije Universiteit Amsterdam (Netherlands), Airbus SAS (France)

Website: www.glomo.eu

Beendete Promotionsprogramme

Sprecherin: Prof. Dr. Annette Scheunpflug

Kooperationspartner: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Hochschule Nürnberg, Evangelische Hochschule Nürnberg

Website: www.bildungslandschafterforschen.de

Sprecher: Prof. Dr. Christian R. Proaño

Website

Einrichtung von Graduiertenschulen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Hinweise zur Einrichtung einer neuen Graduate School(165.4 KB)

Das Graduiertenzentrum Trimberg Research Academy (TRAc) unterstützt die Promovierenden und die Schools

Die Graduiertenschulen/ Promotionsprogramme sind für die Dauer ihres Bestehens über die Sektion „Schools“ in das Graduiertenzentrum Trimberg Research Academy (TRAc) aufgenommen.

Die TRAc berät Promovierende zu allen außerfachlichen Fragen rund um die Promotion, unterstützt die Verantwortlichen der Graduate Schools und Promotionsprogramme auf Wunsch bei der Programmplanung, koordiniert und bündelt die Nachfrage zu fächerübergreifenden Kursen, fördert den Austausch der Promotionsprogramme untereinander und organisiert nach Möglichkeit die gewünschten Angebote.