Daniel Berkmann

Im viersemestrigen Masterstudiengang Strategische Kommunikation / Kommunikationsanalyse wird ein aufbauender berufsfeld- und wissenschaftsqualifizierender Masterabschluss erworben, der in überzeugender Weise zu einer qualifizierten Tätigkeit in Berufsfeldern der Kommunikationswissenschaft sowie zu einem Promotions-Studium befähigt. Während der Schwerpunkt „Strategische Kommunikation“ für die Berufspraxis und Forschung in dem stark wachsenden Feld der PR, Unternehmenskommunikation und Werbung spezialisiert, ist der Schwerpunkt „Kommunikationsanalyse“ bewusst etwas breiter gefasst. Er führt auf Anwendungs- und Forschungsfelder in Journalismus und Marktforschung hin.

Aufbauend auf dem Bachelor-Niveau geht es im Masterstudium nicht mehr nur um das Kennen und Anwenden von Modellen, Theorien und Methoden empirischer Sozialforschung, sondern auch um einen reflektierenden Vergleich sowie die Fähigkeit zum kritischen Hinterfragen.

  • Nach der erfolgreichen Teilnahme an Vorlesungen und Forschungsseminaren kennen, verstehen und reflektieren die Absolventinnen und Absolventen tiefgehende kommunikationswissenschaftliche Theorien, Konzepte und Methoden, überblicken die Zusammenhänge der Kommunikationswissenschaft und besitzen die Fähigkeit, selbstständig Lösungsansätze für komplexe Probleme des Fachs auch in einem fächerübergreifenden Kontext zu entwickeln. Dies umfasst neben Fachkenntnissen und Fähigkeiten zu allgemeinen kommunikationswissenschaftlichen Themen vor allem Themen des gewählten Schwerpunktbereichs. Im Schwerpunktbereich der strategischen Kommunikation zählen dazu z.B. organisationstheoretische Ansätze und die Kommunikatorforschung. Im Schwerpunktbereich der Kommunikationsanalyse sind hier u.a. Rezeptions- und Wirkungstheorien sowie Öffentlichkeitstheorien zu nennen.
  • Absolventinnen und Absolventen des Masterstudienganges sind nach der erfolgreichen Teilnahme insbesondere der großen Forschungsseminare in der Lage, selbstständig zu entscheiden, welche theoretische Perspektive zur Beschreibung und Erklärung einer Forschungsfrage besser geeignet ist als ein alternativer Ansatz.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können zu einer eigenständig entwickelten Forschungsfrage der Kommunikationswissenschaft ein größeres Forschungsvorhaben unter Auswahl geeigneter Methoden und Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis durchführen, wie sie in ihrer Masterarbeit gezeigt haben.

Im Masterstudium erlernen die Studierenden – insbesondere auch durch die Schwerpunktsetzungen – neben den für die Berufspraxis wichtigen theoretischen und methodischen Inhalten sowie Kompetenzen weitere überfachliche Kompetenzen.

  • Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs sind in der Lage, ihr Lernen unter bewusster Anwendung eigener Lernstrategien selbstständig und zielorientiert zu organisieren und sich so auch komplexere Themen nicht nur anzueignen, sondern auch einen Transfer zu aktuellen Entwicklungen bzw. Fallbeispiele zu leisten. Dazu haben sie im Studium insbesondere in den Übungen und Seminaren aktiv gestaltende Rollen übernommen.
  • Die vertiefende methodische Ausbildung in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -analyse sowie der breite theoretische Fokus versetzt die Absolventinnen und Absolventen beider Schwerpunkte in die Lage, komplexe Forschungsdesigns z.B. in der Marktforschung zu konzipieren und durchzuführen. Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunktes Strategische Kommunikation haben sich zum Zeitpunkt ihres Berufseinstiegs ein Professionswissen angeeignet, das es ihnen ermöglicht, in komplexen Situationen verschiedene organisationsinterne (z.B. Organisationskultur, formale Strukturen, Ressourcen) ebenso wie organisationsexterne Faktoren (z.B. Mediensystem) zu überblicken und damit reflektiert entscheiden zu können.
  • Absolventinnen und Absolventen arbeiten im großen Forschungsprojekt in den jeweiligen Arbeitsgruppen weitgehend selbstständig und autonom. Damit sind sie zum Zeitpunkt ihres Berufseinstiegs in der Lage, die Arbeit von kleinen Arbeitsgruppen zu koordinieren und zum Erfolg zu führen.

Der Masterstudiengang Strategische Kommunikation / Kommunikationsanalyse soll die Studierenden neben fachlichen Inhalten auch in den Bereichen Kooperation, Selbsteinschätzung und Eigenständigkeit schulen. Analog zum reflektierten Umgang mit kommunikationswissenschaftlichen Theorien und Methoden werden in vielen Veranstaltungen des Masterstudiengangs die Folgen dieser Themen im Allgemeinen und ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen im Besonderen reflektiert.

  • Die Absolventinnen und Absolventen können, wie sie in Gruppenarbeiten gezeigt haben, auch in heterogenen Gruppen konstruktiv zusammenarbeiten.
  • Die größere Selbstorganisation des Lernens in den Veranstaltungen des Masterstudiengangs führt dazu, dass die Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, Konflikte z.B. in Gruppenarbeiten zu moderieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben in den Veranstaltungen erlebt, unterschiedliche Zugänge und Perspektiven nicht als Problem, sondern als Bereicherung bei der Diskussion kommunikationswissenschaftlicher Fragen zu begreifen. Sie können unter Einbindung der Perspektivenvielfalt konstruktive, kreative Lösungen entwickeln und diese fachlich fundiert und zielgruppenorientiert kommunizieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben individuelle Schwerpunkte gesetzt, ein wissenschaftliches Selbstverständnis als Kommunikationswissenschaftlerin bzw. Kommunikationswissenschaftler entwickelt und können ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen. Sie haben konkrete Vorstellungen zur persönlichen beruflichen Weiterentwicklung erlangt und können sich zielorientiert selbstständig neues Wissen erschließen.
  • Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs kennen nicht nur Konfliktpotentiale und Herausforderungen von Tätigkeiten in der Massenkommunikation. Sie sind auch in der Lage, diese mit Hilfe kommunikationswissenschaftlicher Theorien und von Forschungsergebnissen abwägend zu diskutieren und schließlich eigenständig normativ zu bewerten.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Folgen ihres Handelns in der Massenkommunikation. Nach dem Abschluss des Masterstudiengangs Strategische Kommunikation / Kommunikationsanalyse haben sie gelernt, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen und zu reflektieren, so dass sie handlungsfähige Akteure in den verschiedenen Feldern der Massenkommunikation sind.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können nach ihrem Abschluss in souveräner Art und Weise gesellschaftliche und mediale Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und geleitet von demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten.