Als Nebenfach Kommunikationswissenschaft mit 30 ECTS-Punkten bietet das Studium ein basales Überblickswissen über Funktionen und Bedeutung von Medien und Kommunikation für die und in der Gesellschaft. Bestandteil der Lehre sind grundlegende praxisorientierte Techniken und Fertigkeiten in zahlreichen Kommunikationsberufen. Dadurch wird ein Verständnis der modernen Mediengesellschaft sowie grundlegende Qualifikationen für diverse Kommunikationsberufe vermittelt.

Die folgenden Qualifikationsziele beschreiben, welche Basiskompetenzen sich Absolventinnen und Absolventen des Teilstudiengangs angeeignet haben werden.

    Wissenschaftliche Befähigung

    Nach einem erfolgreichen Studium des Bachelor-Nebenfachs Kommunikationswissenschaft mit 30 ECTS-Punkten haben die Absolventinnen und Absolventen in den beiden fachwissenschaftlichen Modulen basale Kenntnisse im Fach Kommunikationswissenschaft erworben.

    • Die Absolventinnen und Absolventen kennen aus den fachwissenschaftlichen Vorlesungen und Seminaren die zentralen Theorien, Prozesse und Verfahren (z. B. symbolischer Interaktionismus, Agenda-Setting, Öffentliche Meinung). Diese befähigen sie, die historischen Grundlagen, die Struktur, die Funktionsweise moderner öffentlicher Kommunikation zu erfassen, zu beschreiben und grundlegend zu bearbeiten sowie wissenschaftlich zu beurteilen.
    • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, die erworbenen Grundkenntnisse angemessen zu reflektieren, unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis auszudrücken und auf soziale oder praktische Probleme und Fragestellungen anwenden zu können. Daneben befähigen sie die in den einführenden Lehrveranstaltungen vermittelten propädeutischen Kenntnisse zu einer kritischen Auseinandersetzung mit basalem Fachwissen. Dies haben sie im Rahmen von Belegarbeiten gezeigt.

    Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

    Nach einem erfolgreichen Studium des Bachelor-Nebenfachs Kommunikationswissenschaft mit 30 ECTS-Punkten sind die Absolventinnen und Absolventen auf zahlreiche Berufsfelder im Feld der Massenkommunikation vorbereitet.

    • Die Absolventinnen und Absolventen können nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module grundlegende Kompetenzen der Kommunikationswissenschaft anwenden, die in allen massenmedialen Berufsfeldern relevant sind. Sie sind beispielsweise in der Lage, Medienangebote weitgehend eigenständig zu konzeptionieren sowie inhaltlich und technisch zu produzieren und grundlegend wissenschaftlich zu beurteilen. Als typische Beschäftigungsfelder gelten dabei u.a. Journalismus, PR und Werbung.
    • Die Absolventinnen und Absolventen haben ferner in seminaristischen Veranstaltungen die Grundlagen erlernt, um wissenschaftliches Wissen mit den Anforderungen beruflicher Praxis verknüpfen und anwenden zu können.
    • Sowohl aus den wissenschaftlich-orientierten als auch den praxisorientierten Veranstaltungen kennen die Absolventinnen und Absolventen die wichtigsten Grundlagen des Projekt- und Zeitmanagements. Daher sind sie in der Lage, kleinere Projekte weitgehend eigenständig zu planen, zu koordinieren und fach- und zeitgerecht zu realisieren. Da sie dies vielfach in Arbeitsgruppen vollbracht haben, können sie sich mit mehreren Beteiligten an einem Projekt koordinieren und dabei auch verschiedene Interessen und Perspektiven berücksichtigen. Durch die abschließenden Reflexionsrunden in den Lehrveranstaltungen sind die Absolventinnen und Absolventen zudem in der Lage, ihre Arbeit kritisch zu reflektieren und Rückschlüsse für künftige Projekte zu ziehen.

    Persönlichkeitsentwicklung

    Durch das Studium der Kommunikationswissenschaft (Nebenfach, 30 ECTS) sind die Absolventinnen und Absolventen auch in den Bereichen Selbsteinschätzung und Eigenständigkeit geschult. Die gesellschaftliche Perspektive ist im gesamten Studium ein zentraler Aspekt. Die Absolventinnen und Absolventen können darlegen, wie grundlegend wichtig Medien bzw. Journalismus für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft sind – und erkennen wie wichtig ihr Beitrag sein wird, wenn sie in diesem Feld tätig sind.

    • Die Absolventinnen und Absolventen haben durch die eigenständige Auswahl von Lehrveranstaltungen ihre individuelle Lern- und Studienorganisation entwickelt.
    • Die Absolventinnen und Absolventen sind nicht nur in der Lage, die erworbenen Kenntnisse im Berufsleben weitgehend eigenständig oder in Koordination mit weiteren Beteiligten anzuwenden, sondern sind auch befähigt, die erworbenen Lernstrategien im weiteren Berufsleben anzuwenden (lebenslanges Lernen). Sie haben in Gruppenarbeiten und Referaten gelernt, Fachinhalte zielgruppenorientiert zu kommunizieren.
    • Die Absolventinnen und Absolventen haben im BA-Nebenfachstudium Kommunikationswissenschaft (30 ECTS) in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern im Medienbereich ausgewählte berufliche Selbstbilder kennengelernt und können reflektiert damit umgehen. Im Journalismus reicht dies beispielsweise von kritischen über vermittelnde bis hin zu unterhaltenden Rollenselbstverständnissen. Die Absolventinnen und Absolventen haben spezifische Anforderungen in diesen unterschiedlichen beruflichen Selbstbildern kennengelernt und können somit besser einschätzen, welches Arbeitsfeld im Allgemeinen und welches berufliche Selbstbild im Konkreten zu ihnen passt.
    • Die Absolventinnen und Absolventen können nach ihrem Abschluss gesellschaftliche und mediale Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn mitgestalten.
    • Absolventinnen und Absolventen kennen die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Folgen ihres Handelns in der Massenkommunikation.
    • Der kommunikationswissenschaftliche Blick auf gesellschaftliche Phänomene versetzt Absolventinnen und Absolventen in die Lage, bestimmte Konfliktpotenziale und Herausforderungen werturteilsfrei gegeneinander abzuwägen.