Bild: Marie Kestel; Bildunterschrift: Aus der gesamten DACH-Region kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Bamberg um über strategische Wahrheiten zu diskutieren.

Tagung „Strategische Wahrheiten? Wirklichkeiten, (Un)Wahrheit und (Un)Wahrhaftigkeit in der strategischen Kommunikation“ in Bamberg

Unter dem Tagungstitel „Strategische Wahrheiten? Wirklichkeiten, (Un)Wahrheit und (Un)Wahrhaftigkeit in der strategischen Kommunikation“ wurde vom 26. bis 28. Oktober in Bamberg die Jahrestagung der Fachgruppe Public Relations und Organisationskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. (DGPuK) ausgerichtet. Die inhaltliche Regie hatten Professor Olaf Hoffjann, Ina von der Wense und Lucas Seeber. Rund 60 Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Kommunikationspraktikerinnen und Kommunikationspraktiker waren gekommen.

Gemeinsam beleuchteten sie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg verschiedene Perspektiven auf Wahrheit und Täuschung in Organisationskommunikationsforschung und Praxis der strategischen Kommunikation. Im Rahmen von fünf Panels wurden insgesamt 17 Vorträge gehalten. Dabei begann die Tagung mit eher theoretischen Vorträgen über strategische Wahrheit und Lügen bevor es ab Donnerstagnachmittag vornehmlich um empirische Beobachtungen von Unternehmenspraktiken und deren Bedeutung für die Berufspraxis ging.

Raum für Diskussionen und fachlichen Austausch boten insbesondere die beiden parallellaufenden interaktiven Workshops. Der erste Workshop, organisiert von Elke Kronewald (Fachhochschule Kiel), Lars Rademacher (Hochschule Darmstadt) und Alexander Güttler (CEO komm.passion GmbH), beschäftigte sich mit Transparenz, Fairness und Wahrhaftigkeit. Unter diesen Schlagworten wurden kritische Fälle aus der PR-Praxis in den Blick genommen. Daran anschließend wurde diskutiert, welche Potentiale und insbesondere auch Lücken es in Bezug auf die PR-Ethik in der deutschsprachigen Kommunikationsforschung und -lehre derzeit gibt und wie diesen begegnet werden kann. Im zweiten Panel, federführend organisiert von Franzisca Weder (University of Queensland), wurde im Rahmen eines „Playrooms“ strategische Nachhaltigkeitskommunikation diskutiert. Ziel war es, an der Schnittstelle von aber auch in Abgrenzung zu Umwelt- und Klimakommunikations-,CSR- und Wissenschaftskommunikationsforschung das Potential bestehender PR- und Organisationskommunikationsforschung für die Analyse und die Weiterentwicklung von strategischer Nachhaltigkeitskommunikation auszuloten und zu diskutieren.

Ein Tagungsband zu den Beiträgen der Konferenz ist derzeit in Planung.