Amtskette_Praesident_Godehard_RuppertBenjamin Herges/Universität Bamberg

Nächstes Jahr wird Godehard Ruppert die Amtskette an seine Nachfolgerin beziehungsweise seinen Nachfolger übergeben.

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Beim diesjährigen Dies academicus hielt Godehard Ruppert zum 20. und letzten Mal die Ansprache.

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Wissenschaftsminister Bernd Sibler bedankte sich bei dem langjährigen Universitätspräsidenten für sein Engagement.

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Sie sprachen über die Zukunft der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (v.l.n.r.): Tassilo Forchheimer, Simone Fleischmann, Annette Scheunpflug und Markus Knebel.

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Georg Schrepfer (l.) bekam die Benedikt-Kraft-Medaille.

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Präsident Godehard Ruppert freute sich mit den Preisträgerinnen und Preisträgern (v.l.n.r.): Caroline Rau, Ines Sarah Böhlau, Johanna Blokker, Stefan Kolb, Irena Beck, Katharina Breinbauer, Christina Rottmann, Sabine Zinn und Tatjana Jungkunz.

- Patricia Achter

Dies academicus: Schwerpunkt auf den Geistes- und Kulturwissenschaften

Universität Bamberg feierte Gründung – mit Rückblick von Godehard Ruppert, Lob von Bernd Sibler und Fokus auf Lehrerbildung.

„Seien Sie uns alle herzlich willkommen, jeder und jede gleichermaßen.“ Mit diesen Grußworten beschließt Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert traditionell seine Rede beim Dies academicus, der Gründungsfeier der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. So auch am 4. November 2019. Diesmal verwendete er die Worte zum 20. und letzten Mal. Im nächsten Jahr wird Godehard Ruppert die Amtskette an seine Nachfolgerin beziehungsweise seinen Nachfolger übergeben. Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler bedankte sich bei dem langjährigen Universitätspräsidenten für sein Engagement: „Die Ära Ruppert war eine sehr, sehr gute Ära: Präsident Ruppert hat mit Kraft, Mut und Überzeugungswillen seine Universität zu einer modernen und wettbewerbsfähigen Hochschule entwickelt und schon immer zukunftsorientiert gedacht.“

Künstliche Intelligenz – eine Chance für Bamberg

Ruppert stellte an diesem Festabend Höhepunkte des vergangenen akademischen Jahres vor, ein „kleines Kaleidoskop“ des Gesamtgeschehens an der Universität. Er warf unter anderem einen Blick auf die Zielvereinbarung, den Personalwechsel im Universitätsrat, die Kleine Fächer-Wochen 2019/2020 und die anhaltend hohe Studierendenzahl. Besonders hob er die Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern der Staatsregierung hervor. Sie sei eine Chance für die Otto-Friedrich-Universität, ihre Lehre und Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) weiter auszubauen. „Gerade vor dem Hintergrund der schwächelnden Bamberger Wirtschaftslage ist die Universität ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, betonte Ruppert. Sie würde dazu beitragen, die Technologien der Zukunft zu entwickeln und in der Region neue Arbeitsfelder zu erschließen.

Sibler kündigte an, dass das Ministerium die Universität Bamberg beim Ausbau der Informatikstudiengänge bedenken werde. Universitäten mit einem geistes- und kulturwissenschaftlichen Profil und kleinen Fächern seien wichtig, um etwa Normen und Rahmenbedingungen für KI zu diskutieren.

Lehramtsstudierende auf künftige Herausforderungen vorbereiten

Einen hohen Stellenwert beim Dies academicus nahm die Zukunft der Lehrerinnen- und Lehrerbildung ein. Chancen und Herausforderungen wurden in einem Podiumsgespräch diskutiert, das Tassilo Forchheimer vom Bayerischen Rundfunk moderierte. Zu Gast waren Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Markus Knebel, Schulleiter des E.T.A. Hoffmann Gymnasiums Bamberg, und Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Inhaberin des Bamberger Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik. Sie stimmten darin überein, dass Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft vielfältige Herausforderungen bewältigen müssen, unter anderem die Digitalisierung. Lehramtsstudierende sollten deshalb nicht nur Fachwissen lernen, sondern vor allem in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.

Preise für Forschende und Studierende

Beim Dies academicus wurden außerdem verschiedene Preisträgerinnen und Preisträger geehrt. Georg Schrepfer, ehemaliger Leiter der Abteilung IV - Haushalt, bekam für seinen kontinuierlichen, bemerkenswerten Einsatz für die Universität Bamberg die Benedikt-Kraft-Medaille. Prof. Dr. Heinrich Meier, der die Otto-Friedrich-Universität seit langem mit Mitteln der Carl Friedrich von Siemens Stiftung unterstützt, erhielt die Ehrenmedaille bene merenti. Der Habilitationspreis der Universität Bamberg ging an Dr. Johanna Blokker vom Lehrstuhl für Denkmalpflege, der Habilitationspreis der Sparkasse Bamberg an Dr. Sabine Zinn vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi).

Für seine Informatikarbeit wurde Dr. Stefan Kolb mit dem Promotionspreis des Universitätsbundes ausgezeichnet. Den Promotionspreis des Soroptimist International Club Bamberg-Kunigunde bekam Pädagogin Dr. Caroline Rau. Die germanistische Dissertation von Ines Sarah Böhlau wurde mit dem Promotionspreis des Rotary Club Bamberg-Schloss Geyerswörth gewürdigt. Für ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten bekam Studentin Katharina Breinbauer den Preis für studentisches Engagement. Der DAAD-Preis für hervorragende ausländische Studierende ging an Irena Beck aus Serbien. Dieses Jahr wurden drei FRITZI!-Preise für gute Abschlussarbeiten Studierender mit Kind verliehen: an Tatjana Jungkunz, Nadia Geißler und Christina Rottmann.

Impressionen von der Veranstaltung finden Sie in einer Bildergalerie auf der universitären Facebook-Seite.