Mit ungarischer Volksmusik verbreiteten die Erasmus-Studentin Sldiká Szlawa (rechts) und ihre Freunde internationales Flair. (Foto: Andrea Lösel)

Vor der U11 begeisterte die Studierendenband "Just for Fun". (Fotos: Christian Herse)

Buntes Treiben vor der Teilbibliothek 4: Bis in die Nacht hinein feierten...

... und tanzten Studierende, Mitarbeiter und Freunde der Universität.

- Andrea Lösel

Plausch mit alten Freunden

Gutgelaunte Gäste und vielseitige Musik beim uni.fest

Die richtige Rezeptur für ein gelungenes uni.fest 2011 bestand aus guten Gesprächen, kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischen Leckereien. Einziger Wermutstropfen: Statt einer lauen Sommernacht bescherte Petrus den Gästen einen kleinen Regenschauer, der möglicherweise den einen oder anderen Besucher Zuhause hielt. All jene, die dem Wetter trotzten und sich zum Burgershof aufmachten,  erwartete ein Fest, das in Bamberg längst Tradition hat: Das uni.fest als Nachfolger des Altstadtfests vereint Studierende und Absolventen, Professoren und Dozenten, Angestellte und Freunde der Universität.

„Ein großes Alumnitreffen“

Für viele Alumni ist das uni.fest jedes Jahr aufs Neue ein Grund, ihrer ehemaligen Universität einen Besuch abzustatten und sich wieder richtig heimisch zu fühlen. „Man trifft hier ständig Leute, ohne dass man sich verabredet hat“, zeigte sich Lisa begeistert. Die Soziologie-Absolventin war mit ihrer ehemaligen Kommilitonin Nadine aus Frankfurt angereist. Bei sommerlichen Cocktails, Wein oder einem kühlen Bier fanden die beiden allerhand Gelegenheiten zum gemütlichen Plausch mit alten Freunden. „Für mich ist das uni.fest ein großes Alumnitreffen“, schwärmte Nadine. Auch die übrigen Besucher kamen auf ihre Kosten.  Für zufriedene und gut gefüllte Bäuche sorgte eine große Auswahl an Angeboten vom Bratwurstbrötchen bis zum Marmeladen-Crêpe; für die passende Stimmung ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, das zahlreiche Musiker der Universität auf zwei Bühnen bestritten.

Fetzige Arrangements und stimmungsvolle Klänge

Den Anfang machte die Jazz-Combo des Lehrstuhls für Musikpädagogik und Musikdidaktik, die es anfangs nicht leicht hatte. Bei trübem Wetter und entsprechend wenigen Zuhörern schlugen sie die ersten Töne von St. Tomas an. Beirren ließen sich die fünf Musiker davon jedoch nicht: Munter jazzten sie weiter und spielten quicklebendigen Dixie. Einfacher hatte es da die Pop-Combo. Rhythmisch wippende Besucherbeine, Kopfnicken und Fingerschnipsen: Kaum hatte das Ensemble die ersten Takte von Stevie Wonders legendärer Ellington-Hommage Sir Duke angestimmt, da sprang der Funke auch schon über über. Mit alten Klassikern, unvergesslichen Funk-Nummern à la Superstition und den rauen Grooves von Soul-Legende James Brown boten die Routiniers satten Sound. Swingend, rockig, soulig: Gewohnt vielseitig und musikalisch souverän bestritt die Bigband der Universität das kulturelle Programm des restlichen Abends. Swingender Rhythmus und ins Blut gehender Groove verbreiteten bis weit nach Mitternacht luftige Openair-Stimmung.

Nicht weniger vielseitig präsentierte sich das Programm studentischer Musiker auf der Nebenbühne an der U11. Los ging es mit dem Blechbläserquintett Brasszination. Das Ensemble spielte sich von volkstümlichen Klängen über feurige Tangomusik bis hin zu Serienoldies wie Vielen Dank für die Blumen quer durch ihr Repertoire. Mit sonorem Bluesgesang folgten Just 4 fun und präsentierten einen Mix aus Folk und Country. Die Bamberger Jungs von Ocean Spout ließen zu später Stunde die Stimmung nochmal aufkochen: Eingängige Gitarrenriffs und Head-Bangen vor der U11: „Ein gelungener Abend, ein gelungenes Programm“, fasste Student Jan das Fest zusammen – sein Fuß wippte im Rhythmus.