Der überarbeitete Internetauftritt...

...erforderte großen Aufwand, der sich jedoch ausgezahlt hat (Bild: Tim-Niklas Kubach).

- Tim-Niklas Kubach (Fränkischer Tag)

„Ottfried“ hat die beste Webpräsenz

Studierendenzeitschrift gewinnt den Pro Campus-Presse Award

Die Bamberger Studierendenzeitschrift Ottfried gehört zu den besten von Studierenden herausgegebenen deutschsprachigen Campus-Medien. Für ihren erneuerten Internetauftritt haben die Bamberger den Pro Campus-Presse Award bekommen – ein Sonderpreis außerhalb der Wertung für die Printmedien. Aber auch mit ihrer Printausgabe zählt der Ottfried erneut zu den zehn besten Studentenzeitungen Deutschlands. Dabei setzten sich die Bamberger Studenten gegen 35 weitere Bewerber durch. Initiiert wurde der Wettbewerb durch den Verlag Rommerskirchen, der mit der „Initiative Pro Campus-Presse“ das journalistische Engagement an Hochschulen fördern will. Bereits zum sechsten Mal wurde der Preis verliehen und in den letzten fünf Jahren war die Studierendenzeitschrift aus Bamberg immer in den TopTen vertreten.

„Nicht nur einfach alte Texte online stellen“

Die für dieses Jahr neugewählte Herausgeberin Hannah Illing zeigt sich begeistert von dem Sonderpreis: „Ich habe mich sehr gefreut, aber ich muss auch sagen, dass das ohne die vielen Mitarbeiter in der Redaktion, die einen erheblichen Anteil ihrer Zeit geopfert haben, nicht möglich gewesen wäre“, so die 18-jährige Studentin. Erst im letzten Jahr hatte die Studierendenzeitschrift ihr Layout sowie ihre Internetseite völlig neu überarbeitet. Der 23-jährige Web-Programmierer und Germanistik-Student Mario Nebl hatte die Seite damals gemeinsam mit Eugen Maier entworfen und von der Systematik her an das Magazin angepasst.

Mit Videos, Podcasts, Bildergalerien und einem Blogsystem ist die Bamberger Studierendenzeitschrift für die Zukunft gewappnet. Das sah auch Jury des Pro Campus-Presse Awards so: „Sie haben den Preis deshalb bekommen, weil sie das Prinzip online am besten ausgebaut haben, aktuell sind und nicht nur einfach alte Texte online stellen“, erklärte Katharina Skibowski von der Geschäftsführung des Verlags Rommerskirchen auf Anfrage. Die Jury war auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt, dazu gehörten unter anderem ZEIT Campus-Chefredakteur Julian Hans, Marion Schmidt (Financial Times Deutschland), Jens Bergmann (brand eins) und Dr. Norbert Lossau (Axel Springer Verlag).

Den Hauptpreis für die beste gedruckte Zeitung bekam die Studierendenzeitung „Appendix“ der Universität Freiburg. Gefolgt von „Pflichtlektüre“ (Magazin für die Region Dortmund, Bochum, Essen und Duisburg) und der Studierendenzeitung „Heuler“ der Universität Rostock. Hannah Illing,  Herausgeberin der Bamberger Studierendenzeitschrift, hat sich schon mal bei ihren Konkurrenten umgesehen: „Es wär super, wenn wir einen Kontakt aufbauen würden, um uns in Zukunft auszutauschen“, so die Ottfried-Chefin. Den Online-Sonderpreis sieht sie in jedem Fall als Ansporn mindestens das jetzige Niveau zu halten.

Mit freundlicher Genehmigung des Fränkischen Tags.