So soll der ERBA-Campus nach Plänen des Architekturbüros Seemüller aussehen (Bilder: Rainer Schönauer).

An der Realisierung wird hart gearbeitet.

Andreas Starke, Melanie Huml, Godehard Ruppert und Ludwig Weiselbaumer (v.l.n.r.) betonten die Bedeutung des Baus für Universität, Stadt und Freistaat.

Zur Erinnerung vergruben alle Beteiligten eine Zeitkapsel.

- Rainer Schönauer

Ein Befreiungsschlag für die Universität

Grundsteinlegung für Bestellbau der Universität Bamberg auf der ERBA

„Der Bau muss den Ansprüchen einer Vielzahl von Akteuren genügen: der Universität, der Stadt Bamberg, dem Land Bayern und dem privaten Investor“, erklärte Marcus Bauer von der Campus Bamberg GmbH zu Beginn. Er lobte, dass alle Beteiligten bisher Hand in Hand gearbeitet hätten. Für Oberbürgermeister Andreas Starke trägt der Bestellbau auf der ERBA-Insel maßgeblich dazu bei, den Bildungsstandort Bamberg weiter zu stärken: „Es wird hier zu einem interessanten Zusammenspiel von Leben, Arbeiten, Wohnen und Studieren kommen.“

Industriebrache erwacht zu neuem Leben

Auch Staatssekretärin Melanie Huml freute sich, dass die Industriebrache wieder zum Leben erwacht und erinnerte an den langen und mitunter steinigen Weg, den man bis zur endgültigen Realisierung des Uni-Baus gehen musste: „Viele Jahre wurde um die Industriebrache gerungen. Heute haben wir nicht nur mit dem Neubau des Gebäudes, sondern auch mit der bevorstehenden Landesgartenschau eine ideale Lösung und Verwendungsmöglichkeit für das Gelände gefunden.“ Dem schloss sich Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert an: „Sowohl der Neubau auf dem Marcusgelände, als auch der Bestellbau auf der ERBA sind ein Befreiungsschlag für die unter Raumnot leidende Universität und im Hinblick auf steigenden Studierendenzahlen und den doppelten Abiturjahrgang 2011 unbedingt nötig.“ Abschließend wünschte Ludwig Weichselbaumer von der Immobilien Freistaat Bayern dem Bau, der am 1. Februar 2012 übergeben werden soll, dass er stets unter einem guten Stern stehen und von Witterungsunbillen verschont bleiben möge.

Zeitkapsel im Fundament

Um die Grundsteinlegung als ein besonderes Ereignis zur würdigen, wurde eine Zeitkapsel in das Fundament eingelassen. In der kupfernen Kiste verstauten die Beteiligten verschiedene Gegenstände, die an diesen Tag erinnern sollten. Von Seiten der Universität steuerte Dagmar Steuer-Flieser eine Chronik zur Geschichte der Universität Bamberg sowie zwei Ausgaben der Universitätszeitung UniVers bei.

Mit dem Bestellbau auf der ERBA-Insel stehen der Universität bald mehr als 9.000 qm Hauptnutzfläche zur Verfügung. Rund 3.800 qm fallen an die  Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI). Auch die Fächergruppen Musikpädagogik und Kunstpädagogik werden aus der Feldkirchenstraße umziehen, so dass die Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi) den frei werdenden Raum nutzen kann, um weitere Lehrveranstaltungen anzubieten.

Zusätzlich soll ein Wohnheim für rund 330 Studierende entstehen sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 470 Stellplätzen.

 

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