Wiedersehen auf dem Fußballplatz - der Alumni-Cup (Bilder: Rainer Schönauer).

Roland Kocina und sein Jazztrio sorgten für gute Laune beim Katerfrühstück.

Die Alumni ließen sich nicht nur Kaffee und Kuchen schmecken.

Otto J. Band (Mitte) und Grillmeisterin Margit Heer sind stolz auf ihr fleißiges Team.

- Rainer Schönauer

Kicken gegen den Kater

Brot und Spiele beim Alumni-Tag der Universität Bamberg

Der Alumni-Tag am 4. Juli war ein Tag der Begegnungen. Während sich beim Katerfrühstück ehemalige Studierende zum netten Plausch trafen, versammelten sich auf dem Rasen sieben Alumni-Fußballmannschaften zum sportlichen Wettkampf. 

Gegen 9 Uhr morgen sah es bei strömendem Regen noch ziemlich düster für den Alumni-Tag 2009 aus. Während das Katerfrühstück aber kurzer Hand vom Innenhof der Feki in das trockene Universitätsgebäude verlegt werden konnte, drohte das 2. Alumni-Fußballturnier im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser zu fallen. Doch voller Hoffnung und jeden Wetterbericht missachtend, ließ Otto J. Band, der Organisator des Turniers, alles für die Rasenschlacht herrichten. Und tatsächlich schien Petrus ein Einsehen mit den Fußballern zu haben, denn kurz vor Spielbeginn hörte es auf zu regnen. Vielleicht hatte sich Petrus aber auch einfach daran erinnert, dass vor genau 55 Jahren, am 4. Juli 1954, die deutsche Nationalmannschaft im Stadion von Bern mit einem 3:2-Sieg gegen Ungarn Fußball-Weltmeister wurde. 

Die einen schmausen, die anderen laufen   

Kurz vor 11 Uhr ließen sich die ersten Alumni von Roland Kocinas Jazztrio und dem Duft von frischem Kaffee, Kuchen und Weißwürsten anlocken. Während sich die einen zum Katerfrühstück niederließen, war die Vorrunde des Fußballturniers schon in vollem Gange. Neben den Titelverteidigern von letztem Jahr, der „Randgruppe“, kämpften noch sechs weitere Mannschaften um den Siegerpokal: die „Partysan“, die „Bayernbazis“, die „Austreetkrauts“, „AK Footpol“, „IR REAL“ und die „SpiceBoys“. In den ersten Spielen begann sich bereits die Spreu vom Weizen zu trennen. Mit insgesamt 23:4 Toren untermauerte die „Randgruppe“ in Gruppe A ihre Titelansprüche. Dicht auf den Fersen waren ihnen die „Bayernbazis“, die zwar 24 Mal das Runde ins Eckige trafen, dafür aber auch 8 Gegentore kassierten und gegen die „Randgruppe“ knapp mit 2:3 verloren. In der Gruppe B lieferten die „Spiceboys“ mit 19:5 Toren ein beachtliches Vorrundenergebnis ab.

Wenn die Spieler gerade nicht auf dem Rasen standen, schwelgten sie am Spielfeldrand mit ihren ehemaligen Kommilitonen in Uni-Erinnerungen oder ließen sich von Grillmeisterin Margit Heer und ihren Helfern mit Steak- und Bratwurstbrötchen sowie kalten Getränken verwöhnen.  
 
Drinnen begrüßte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert alle Alumni und wünschte ihnen, Kontakte untereinander knüpfen und halten zu können: „Denn uns ist wichtig, dass Sie sich begegnen!“ Auf dem Rasen wurde währenddessen das Halbfinale angepfiffen. Darin setzte sich die „Randgruppe“ überlegen mit 6:3 gegen „IR REAL“ durch und auch die „Bayernbazis“ fegten ihre Gegner, die „SpiceBoys“, mit 6:4 vom Platz. Das Spiel um den dritten Platz zwischen den „SpiceBoys“ und dem „IR REAL“ konnte aus Spielermangel leider nicht ausgetragen werden. Man einigte sich daher fairerweise zwei dritte Plätze zu vergeben. 

Auf ins Finale!

Das Endspiel zwischen der „Randgruppe“ und den „Bayernbazis“ bot den „Bayernbazis“ die Chance, sich für die Pleite in der Vorrunde zu revanchieren. Tatsächlich starteten sie auch mit mehr Elan und konnten den ersten Treffer landen. Aber die Spieler der „Randgruppe“ ließen sich davon kaum beeindrucken, schossen zunächst den Ausgleich und gingen noch kurz vor der Pause mit 2:1 in Führung. Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit schienen die „Bayernbazis“ wie gelähmt, so dass die „Randgruppe“ technisch perfekt zwei weitere Tore zum 4:1 erzielen konnte.

Jetzt erst wachten die „Bayernbazis“ auf und versuchten die drei Tore Rückstand noch aufzuholen. Die „Randgruppen“-Spieler sahen sich in Gedanken schon den Pokal küssen, vernachlässigten die Verteidigung und mussten zwei Gegentreffer hinnehmen. Es wurde noch einmal spannend. Während die „Randgruppe“ das Ergebnis über die Zeit zu retten versuchte, drängten die „Bayernbazis“ auf den Ausgleich; jedoch vergeblich. Nach dem Abpfiff hieß es 4:3 für die „Randgruppe“, die es knapp geschafft hatte, ihren Titel zu verteidigen. Die Möglichkeit zur Revanche wird es beim nächsten Alumni-Fußballturnier geben.