14 stolze Absolventinnen und Absolventen empfingen ihre Zeugnisse (Fotos: Christian Herse).

Präsident Godehard Ruppert...

... und Dekan Christoph Schlieder wünschten den Alumni alles Gute.

Für ein feierliches Ambiente war im Spiegelsaal der Harmonie-Säle gesorgt.

- Juliane Ziegler

Für unsichere Zeiten hervorragend gerüstet

Feierliche Absolventenverabschiedung der Fakultät WIAI

Am 23. Januar standen 14 der insgesamt 32 Absolventinnen und Absolventen ihren Professoren das letzte Mal als Studierende gegenüber und durften sich der Anrede „Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen“ erfreuen. Im feierlichen Ambiente des Spiegel-Saals der Harmonie-Säle bekamen sie ihr Abschlusszeugnis überreicht. Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert sprach ihnen Mut zu: „Ich bin überzeugt, dass Sie mit der Wahl zum Studium den richtigen Weg gewählt haben, obwohl Sie ihren Abschluss in einer Zeit absolvieren, in der Medien den Bologna-Prozess herauf und herunter deklinieren und so dem Image des Studiums einen negativen Beigeschmack geben.“ Er forderte die Alumni auf, als Botschafter für ein Studium und als Botschafter für die Universität tätig zu werden, denn dies sei heutzutage wichtiger denn je.

Ein Abschluss mit hohem Wert

Der Dekan der Fakultät WIAI, Prof. Dr. Christoph Schlieder, versicherte ihnen, mit dem Abschluss an der Universität Bamberg die richtige Ausrüstung für Zeiten mit „schwankendem Branchenbarometer“ erhalten zu haben. „Auch in Zukunft wird dieser Abschluss nicht an Wert verlieren, da er unter Fachleuten ein besonders hohes Ansehen genießt“, versprach Christoph Schlieder. Er wies auch auf eine Bamberger Besonderheit hin, die Zusammenlegung der Wirtschaftinformatik und der Angewandten Informatik in einer Fakultät. Dadurch sei eine intensive Zusammenarbeit beider Bereiche möglich, wodurch deren Studiengänge bessere Lehrmöglichkeiten bieten könnten. Der Dekan stellte in Aussicht, dass die Studiengänge an der Fakultät WIAI in den folgenden Semestern durch eine engere Zusammenarbeit mit den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Kultur- und Geisteswissenschaften noch interdisziplinärer gestaltet werden.

Mit einer Gesamtnote von 1,1 erreichte der Wirtschaftsinformatiker Björn Christopher Witte den besten Abschluss der Absolventen vom Mai bis November 2009. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit der computerbasierten Simulation von Finanzmärkten. Insgesamt 32 Studierende der Fakultät WIAI erhielten ihren Abschluss mit ihm zusammen, wovon 20 das Diplom verliehen bekamen, acht einen Master und vier einen Bachelor.

Auffällig dabei: Die Zahl der Diplomanden ist immer noch hoch ist. Dies wird sich aber in den kommenden Semestern ändern, da immer mehr Studierende Abschlüsse in den 2007 an der Fakultät WIAI akkredierten Bachelor- und Masterstudiengängen ablegen.

Zwei weitere Gründe zum Feiern

Zum ersten Mal fand die Verleihung des Fakultätspreises für gute Lehre zusammen mit der Zeugnisübergabefeier statt. In diesem Jahr ging der Preis an Joaquin Aguado, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Grundlagen der Informatik an der Fakultät WIAI. Für ihn ist der Preis ein Resultat der guten Zusammenarbeit mit seinen Kollegen: „Allein hätte ich diese Leistung nicht geschafft.“ Der Informatiker ist seit 2003 an der Universität Bamberg tätig und sehr zufrieden mit den Lehrbedingungen an seiner Fakultät. Er fördert die Studierenden auf besondere Weise, indem er zum Beispiel all seine Lehrveranstaltungen auf Englisch hält.

Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt Dr. Alexander Bach. Seinen Abschluss zum Diplomkaufmann absolvierte er bereits 2000 an der Universität Bamberg und steht seit dem Mitten im Berufsleben. 2009 promovierte er extern an der Fakultät für WIAI zum Thema modellbasierte Analyse von Führungsinformationssystemen. An diesem Abend bekam er vom Vorsitzenden des Promotionsausschusses Prof. Dr. Elmar Sinz seine Promotionsurkunde überreicht.

Mit der Zeugnisübergabefeier bedankte sich die Fakultät WIAI bei ihren Absolventinnen und Absolventen für die gezeigten Leistungen. Der Abend sollte den Alumni aber auch Mut und Motivation mit auf den neuen Weg geben: Mit dem gelernten Handwerkszeug sind sie für alle Temperaturen des Branchenbarometers gut gerüstet.