Eine kleine Gruppe der insgesamt 315 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät SoWi (Fotos: Christian Herse)

In ihren Absolventenreden blicken Christiane Lübke und Sebastian Heimbach auf ihr Studium zurück.

Die stolzen Familien und Freunde feiern im Welcome Kongress Hotel.

- Lena-Maria Frank

SoWi(e)so ein Grund zum Feiern

Feierliche Zeugnisübergabe der Fakultät SoWi

„Heute ist es endlich soweit“, begrüßte Prof. Dr. Thomas Gehring, Dekan der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, zur Feier am 2. Juli im Welcome Kongress Hotel zahlreiche Absolventinnen und Absolventen sowie deren Familien und Freunde. 315 Abschlusszeugnisse und drei Promotionen hatte die Fakultät in diesem Semester zu vergeben. 81 Absolventen erwarben eine sozialwissenschaftlichen und 234 einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss.

Gute Grundlage für den Berufseinstieg

Für den Berufseinstieg hätten die Absolventen mit ihrem Studienabschluss nun eine hervorragende Grundlage, betonte Gehring in seiner Rede. Schlüsselqualifikationen wie methodisches Vorgehen und analytisches Denkvermögen seien „wertvoller als vieles praktische Spezialwissen“, so Gehring. Das zeige sich auch durch das geringe Arbeitslosigkeitsrisiko für Menschen mit einem Hochschulabschluss. Allerdings müssten die Alumni bei jeder Entscheidung Prioritäten setzen, so Gehring und fügte hinzu, dass gesteigertes Einkommen allein nicht zu mehr Zufriedenheit führe.

Vize-Präsident der Universität Bamberg Prof. Dr. Sebastian Kempgen hob in seinem Grußwort die Qualitäten des Studienorts Bamberg hervor, sprach aber auch über aktuelle Herausforderungen an die Universität, die beispielsweise der doppelte Abiturjahrgang oder die Baumaßnahmen auf der ERBA-Insel mit sich bringen. Abschließend wünschte er den Absolventen für den Start im Beruf viel Erfolg.

Eine Erklärung zum Abschluss

„Was ist Soziologie?“ Diese Frage versuchte die Absolventin Christiane Lübke in ihrer Rede zu klären. Oft sei sie das während ihres Studiums gefragt worden, doch nie hätte sie eine wirklich gute Antwort parat gehabt. Bei der Absolventenfeier hatte sie eine: Soziologie sei eine Wissenschaft, die die Gesellschaft und das Handeln der Menschen untersuche. „Also so ziemlich alles“, konstatierte Lübke. Auf die Frage „Was macht man damit?“ müssten die Absolventen jetzt allerdings selbst eine Antwort finden, jeder für sich.

Sebastian Heimbach, Absolvent der Europäischen Wirtschaft, erinnerte sich in seiner Rede an seinen ersten Tag an der Universität. Ein solcher Neuanfang stehe den frischgebackenen Alumni jetzt wieder bevor. Sie hätten sich allerdings mittlerweile weiterentwickelt. Aus seiner Studienzeit nimmt Heimbach drei Dinge mit: Erstens die Menschen, sowohl Freunde und Bekannte als auch Vorbilder und Mentoren. Zweitens die besonderen Momente, von denen er später noch erzählen kann, und drittens die Fähigkeiten, die er während seines Studiums gelernt hat wie beispielsweise die wissenschaftliche Methodik. Heimbach rief die Absolventen auf, zu Veränderungen an der Universität beizutragen, was unter anderem in den Alumnivereinen möglich sei. Diesen Wunsch teilte auch der Dekan: Hatte Thomas Gehring zuvor betont, dass ein entscheidender Lebensabschnitt der Absolventen nun vorbei sei, so äußerte er nun die Hoffnung, dass die Alumni auch nach dem Studium mit der Universität in Verbindung bleiben mögen.

Was sie in ihrem nächsten Lebensabschnitt erwartet, wissen heute natürlich noch nicht alle ehemaligen Studierenden. Ein Wort fiel bei der Absolventenfeier im Welcome Hotel recht häufig: „Bewerbung!“ An ihrem Ehrentag wurden diese Gedanken aber erst mal zur Seite geschoben: Mit stolzem Lächeln nahmen die Absolventen ihre Zeugnisse entgegen und stießen beim anschließenden festlichen Buffet darauf an.

Eine Bildergalerie zur Absolventenfeier im Sommersemester 2011 finden Sie im Virtuellen Campus.