Unsere Bachelor-, ...

... Master-, ...

... Diplom-, ...

... und Magisterabsolventinnen und -absolventen bei der feierlichen Zeugnisübergabe. Herzlichen Glückwunsch! (Fotos: Christian Herse)

- Rabea Nikolay

„Wer viel weiß, dem kann man nicht so leicht etwas vormachen“

Stimmungsvolle Absolventenfeier der Fakultät GuK

„Ich hoffe, dass Sie neben dem Lernen, Lesen und Schreiben eine gute Zeit in Bamberg hatten“, wünschte der Dekan der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften Prof. Dr. Lorenz Korn seinen Absolventinnen und Absolventen bei der feierlichen Zeugnisübergabe am 24. November.

Zugleich fand er beruhigende Worte für seine Schützlinge, die, so vermutete er, nicht nur mit Stolz und ein bisschen Wehmut auf die Zeit an der Universität Bamberg zurückblickten, sondern auch ein wenig nachdenklich auf ihren kommenden Lebensabschnitt schauen: „Wer hat mir beim Studium geholfen und vor allem wie wird es weiter gehen? Welche Bedingungen werden meinen künftigen Weg bestimmen? Dies sind Fragen, die Ihnen jetzt sicherlich auf dem Herzen liegen“, so Korn. „Aber: Wer viel weiß, dem kann man nicht so leicht etwas vormachen“, ist er sich sicher.

Man sollte jedoch beachten, dass man das Wissen nicht allein erworben habe und man immer von dem abhänge, was man vorfinde und was einen begleite: Familie, Freunde, aber auch Universitätsangehörige. „Ob Sie wollen oder nicht, Sie werden die Universität Bamberg auch auf Ihrem weiteren Lebensweg nicht mehr los, Sie sind jetzt Bamberger Alumni“, lächelte Korn und gab den Absolventinnen und Absolventen drei Wünsche mit: eine gelungene Feier an diesem Abend, alles Gute für den weiteren Weg und die Hoffnung, dass sie mit der Fakultät verbunden bleiben.

Beeindruckende Vielfalt der Studiengänge

Auch Vizepräsidentin Prof. Dr. Astrid Schütz überbrachte den Alumni ihre Glückwünsche und begann ihre Rede mit dem Jahr 1835. Damals fand der britische Naturforscher Charles Darwin auf den Galapagos Inseln eine Vielzahl von unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten vor. Er gelangte zu der Erkenntnis, dass die Vielfalt der Arten und ihre Anpassung an den jeweiligen Lebensraum zu einer natürlichen Selektion geführt haben.

Von Darwin ausgehend, spannte Schütz den Bogen bis in den November des Jahres 2012: „Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Studiengänge, in denen die Absolventen sich in den letzten Jahren qualifiziert haben“, gestand Schütz. Bunt und vielfältig sei auch das inhaltliche Spektrum der Disziplinen, die unter dem Dach der Geistes- und Kulturwissenschaften beheimatet sind. Alle Absolventinnen und Absolventen seien während des Studiums ihren ganz eigenen Weg gegangen. „Heute erhalten Sie die urkundliche Bestätigung, dass Sie aus diesem Selektionsprozess erfolgreich hervorgegangen sind. Sie stehen nun an einem sehr bedeutsamen Punkt Ihrer persönlichen Entwicklung“, erläuterte die Vizepräsidentin. Für das Fortschreiten ihrer Entwicklung und ihrer Zukunft wünschte Schütz den Absolventen alles erdenklich Gute.

Prodekanin Prof. Dr. Andrea Bartl, die an diesem Abend durch das Programm führte, kündigte sodann den Höhepunkt der Veranstaltung an: die Übergabe der Zeugnisse an die 62 Anwesenden der 163 Alumni. Hierunter waren alle Abschlüsse vertreten: 68 Bachelor- und 20 Masterabschlüsse sowie 25 Diplom-, 38 Magisterabschlüsse und 11 Promovierte. Ganz besonders durfte sich Johanna Krischker freuen: Sie erhielt den Preis des Instituts für Katholische Theologie für ihre hervorragende Zulassungsarbeit.

Als Generalisten denken und arbeiten

Das Schlusswort gehörte den Absolventinnen und Absolventen selbst. Christina Gückel und Annika Klinge holten sich hierfür mit einem Augenzwinkern Anregungen aus der deutschen Literatur, nämlich Ratschläge für einen schlechten Redner von Kurt Tucholsky – und konnten damit die „Herzen und Ohren“ der Zuhörerinnen und Zuhörer gewinnen. Sie blickten zurück auf ihre Einfindungsphase in der Universität, das Entdecken der Stadt, die neu geknüpften Kontakte, die Neuerungen in der Hochschulpolitik und natürlich auf die nun zurückgelegten Abschlussprüfungen.

Die beiden Masterabsolventinnen bedankten sich außerdem für die Unterstützung sowohl seitens der Angehörigen als auch durch die Lehrenden und blicken optimistisch in die Zukunft: „Wir haben an der Universität unter anderem gelernt, als Generalisten zu denken und zu arbeiten sowie Eigeninitiative zu zeigen. Wir sind uns sicher, dass diese Eigenschaften uns den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt erleichtern werden.“