Präsident Godehard Ruppert begrüßte 11 von 18 neuen Professorinnen und Professoren. (Fotos: Monica Fröhlich)
Der Leiter des Naturkundemuseums (links) führte durch den Vogelsaal.
Das Naturkundemuseum und die Universität teilen ein Stück gemeinsame Geschichte.
18 neue Professorinnen und Professoren begrüßt
Der Ort des diesjährigen Willkommens neuberufener Professorinnen und Professoren war klug gewählt, denn Naturkundemuseum und Universität haben ein Stück gemeinsame Geschichte: Als Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal 1791 beschloss, im damaligen Jesuiten-Kolleg ein Naturalienkabinett einzurichten, hatte er eines der höchsten Ziele der Aufklärung im Sinn: Er wollte einen Ort des Anschauens und Studierens schaffen. Das Kolleg als eine der Vorgänger-Einrichtungen der Universität hatte schon früh das Ziel, ein „Haus der Weisheit“ zu sein. Sichtlich beeindruckt zeigten sich die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Partnerinnen und Partner von der ästhetischen Aura des erst kürzlich renovierten Vogelsaals, einem besonderen Bestandteil der Stadt- und Universitätsgeschichte.
Am Bamberger Leben teilnehmen
Die Hintergründe der gemeinsamen Geschichte erhellte der Leiter des Naturkundemuseums Dr. Matthias Mäuser seinen universitären Gästen, bevor er sie im Rahmen des Empfangs dann in den Vogelsaal führte, wo sie sich zwischen Zweifingerfaultier und Mönchskuckuck vom umfassenden naturhistorischen Anspruch der Jesuiten überzeugen konnten, die dereinst die Naturaliensammlung begründet hatten.
„Man muss Gott für alles danken – auch für einen Oberfranken“ – nicht ohne Selbstironie begrüßte der Fraktionsvorsitzende Dr. Helmut Müller in Stellvertretung des Oberbürgermeisters die Neuberufenen und ihre Partner seitens der Stadt Bamberg. Mit einer Reihe von Alleinstellungsmerkmalen stellte er ihnen Bamberg als künftige Arbeitsstätte vor und lud alle sehr herzlich ein, „sich einzumischen“ ins Bamberger Kultur- und Gesellschaftsleben.
Im „schönsten historischen Naturkundesaal dieses Stils“ empfing dann auch Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert die neuen Mitglieder der Universität im Namen der Universitätsleitung und im Beisein von Fakultätsvertretern – und wie immer kannte er nicht nur die Namen seiner Professorinnen und Professoren, sondern auch die wichtigsten Details aus dem jeweiligen akademischen Werdegang. In dieser spürbar persönlichen Atmosphäre fand dann auch anschließend ein kollegiales und interdisziplinäres Gespräch statt.


