Wie verläuft der Berufsweg von Hochschulabsolventen? Das Bayerische Absolventenpanel untersucht den Einstieg junger Akademiker in den Arbeitsmarkt (Bild: kallejipp/photocase).

- Andreas Christ/Pressemitteilung IHF

Fit für den Arbeitsmarkt

Junge Akademiker wurden im Bayerischen Absolventenpanel über ihren Berufseinstieg befragt

Das Studium geschafft, einen akademischen Grad in der Tasche und ab in den Beruf – das Bayerischen Absolventenpanel ließ junge Akademiker ihren Arbeitsmarkteinstieg bewerten. Die Bilanz der Bamberger Absolventen fiel durchaus positiv aus.

Für das Gros der Absolventen der Otto-Friedrich-Universität Bamberg verläuft der Berufseinstieg erfolgreich. So lautet ein wichtiges Ergebnis einer bayernweiten, repräsentativen und langfristig angelegten Befragung von Hochschulabsolventen, die ins Berufsleben starten. Durchgeführt wird diese Befragung, das Bayerische Absolventenpanel (BAP), vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) in Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Diese Informationen über den beruflichen Verbleib von Hochschulabsolventen und die Faktoren, die diesen beeinflussen, sind besonders wichtig in den heutigen Zeiten großer Reformen im Hochschulbereich.

Zufriedenheit mit der Universität und dem neuen Arbeitsplatz

Zum Zeitpunkt der Befragung im Winter 2007/2008 hatten die meisten der jungen Akademiker, die ihr Examen im Jahr zuvor an der Universität Bamberg abgelegt hatten, eine reguläre Beschäftigung gefunden. Zwischen den Fächern bestanden allerdings Unterschiede, so hatten alle Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Fächer eine Erwerbstätigkeit aufgenommen, bei den Germanisten waren es dagegen nur 73 Prozent.
Nicht nur bei der Stellensuche, sondern auch bei Befristung, Einstiegsgehalt und Angemessenheit des gefundenen Jobs gestaltete sich der Start in den Beruf für Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Fächer vergleichsweise einfach. Soziologen und Psychologen bildeten das Mittelfeld, Geisteswissenschaftler und Sozialpädagogen sahen sich schlechteren Bedingungen gegenüber. Bei der Zufriedenheit mit der ersten Beschäftigung fielen die Unterschiede hingegen weniger deutlich aus.

Mit der Universität Bamberg zeigten sich die ehemaligen Studierenden überwiegend sehr zufrieden. In den meisten Fächern würde die klare Mehrheit der Befragten das Studium an der Uni auf jeden Fall oder wahrscheinlich weiterempfehlen. Kritik gab es bei Praxistauglichkeit und Berufsvorbereitung, den Erwerb von Fachkompetenzen schätzten sie hingegen hoch ein.  Studienorganisation, die Lehrqualität sowie die materielle und technische Ausstattung an der Universität Bamberg wurden besonders gut bewertet.  

In fünf Jahren werden die Absolventen erneut befragt werden, um langfristige Trends ermitteln zu können.

Über das Bayerische Absolventenpanel

Das Bayerische Absolventenpanel (BAP) ist eine landesweite Studie, in der seit 2005 Absolventen aller bayerischen Universitäten und staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu ihrem beruflichen Werdegang, den Studienbedingungen und den im Studium erworbenen Kompetenzen befragt werden. Aussagen von ehemaligen Studierenden können Hochschulen entscheidende Hinweise auf ihre Stärken und Schwächen geben. Mehr Informationen zum BAP finden Sie hier.