13 Absolventen und 1 Absolventin der Fakultät WIAI feierten im Juni ihren Abschluss (Foto: Lena Zinkl)

Der Dekan Tim Weitzel und der Vizepräsident Lehre Sebastian Kempgen (auf dem Foto) gratulierten

- Martina Bay

Gut gerüstet für den Arbeitsmarkt

Festliche Absolventenfeier der Fakultät WIAI

„Ich habe mich bei fünf Stellen beworben und bin bei allen zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden“, erzählte Cornelius Hofmann. Im Herbst fängt er als Trainee bei Siemens an. Hofmann ist einer von sieben Absolventen, die das Fach Wirtschaftsinformatik noch mit einem Diplom abgeschlossen haben. Insgesamt gab es in diesem Semester 53 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandten Informatik (WIAI). 14 von ihnen feierten am 15. Juni ihren Abschluss bei einer Zeugnisübergabefeier im Spiegel-Saal der Harmonie-Säle. Viele Informatikabsolventinnen und –absolventen haben bereits außerhalb der Region Arbeit gefunden und sind aus Bamberg weggezogen.

„Unsere Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt“, bestätigte der Dekan der Fakultät WIAI Prof. Dr. Tim Weitzel in seiner Rede während der feierlichen Zeugnisübergabe. Was ihre berufliche Zukunft angehe, lägen die Wirtschaftsinformatiker ganz weit vorne. Verschiedene Umfragen hätten gezeigt, dass Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik dasselbe Fach erneut studieren würden, wenn sie noch einmal wählen müssten. Dies gilt beispielsweise für Stefan Gall. Der Diplomabsolvent der Wirtschafsinformatik fängt demnächst in Nürnberg bei einem mittelständischen Beratungsunternehmen an. Die Otto-Friedrich-Universität wird er in guter Erinnerung behalten: als mittelgroße Universität mit einer guten Förderung der Studierenden, aber auch vielen Freizeitangeboten. Und das sind nur einige der Vorzüge, die Stefan Gall zu schätzen weiß.

Fachlich weitentwickelt

„Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie einen Job finden, der Sie begeistert“, sagte der Vizepräsident der Universität Bamberg, Prof. Dr. Sebastian Kempgen. Wichtig sei, dass man sein Leben lang weiterlerne. Auch Andreas Schönberger wollte weiterlernen und so hatte er sich nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik für eine Promotion bei Prof. Dr. Guido Wirtz vom Lehrstuhl für praktische Informatik entschieden. Er war der einzige Doktorand bei der Feier. Viereinhalb Jahre nahm seine Doktorarbeit in Anspruch. Damit lag er unter dem Durchschnitt von fünf bis sechs Jahren für eine Promotion. Schönberger arbeitet nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für praktische Informatik. „Ich hatte eine sehr intensive Zeit und habe mich fachlich stark weiter entwickelt“, fasst er seine Zeit in Bamberg zusammen.

Nach der Zeugnisübergabe genossen die Absolventinnen und Absolventen, die Professoren und die Familienangehörigen ein Menü und Tiramisu mit frischen Erdbeeren. Dekan Weitzel erinnerte sich an das Jahr 1989: Damals stand der eiserne Vorhang, die Deutschen konnten das Brandenburger Tor noch nicht passieren und alle Welt hatte Angst vor Japan. Vieles habe sich verändert, nicht alles sei eingetroffen, was man befürchtet hatte. Unbestreitbar aber sei, dass sich die Welt immer schneller verändere, so Weitzel. Daher gab er den Absolventen folgenden Rat mit auf den Weg: „Bleiben Sie offen und entwickeln Sie sich weiter.“