LeadCom – Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung
Beratungsgespräche mit Eltern führen − digital und in Präsenz.
Die Universität Bamberg arbeitet im Teilprojekt LeadCom an einem dreiteiligen Maßnahmenpaket im Feld Beratung im schulischen Kontext. Im Rahmen der Teilmaßnahme 1-7-3 Schulische Beratungskompetenz von Lehrkräften – unter besonderer Berücksichtigung von Elterngesprächen im digitalen Setting wird unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Drechsel und Dr. Christof Beer ein Selbstlernkurs auf moodle-Basis für Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen konzipiert, entwickelt und erprobt.
Im Schulalltag gibt es viele Anlässe für Gespräche zwischen Eltern und Lehrkräften, z. B. bei Sorgen um schulische Leistungen. Ziel dieser Gespräche, verstanden als ein von beiden Seiten aktiv ausgestalteter Beratungsprozess, ist es, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für (schulische) Probleme zu erarbeiten (Sauer, 2018). Dafür ist es zentral, die Beratungskompetenz von Lehrkräften, als eine wichtige Facette professioneller Handlungskompetenz (Baumert & Kunter, 2013), zu stärken (Beer & Sauer, 2025). Die zunehmende Mediatisierung der Gesellschaft verstärkt außerdem die Notwendigkeit, Spezifika digitaler Kommunikation und Online-Beratung zu betrachten.
Der kompakte Selbstlernkurs „Beratungsgespräche mit Eltern führen – digital und in Präsenz“ ermöglicht den Erwerb von grundlegendem Beratungswissen wie die wirksame Strukturierung eines Beratungsgesprächs. Es wird praxisorientiertes Handlungswissen vermittelt – von Gesprächstechniken wie systemischen Fragen bis hin zu konkreten Empfehlungen für erfolgreiche Elterngespräche im Videogespräch und in Präsenz.
Empfehlung für den Aufbau von Elterngesprächen: Das BERA-Prozessmodell
Ein Abschnitt der Fortbildung widmet sich dabei ausführlich dem in Bamberg entwickelten BERA-Prozessmodell (Beer & Sauer, 2025), das einen möglichen idealtypischen Aufbau von Elterngesprächen illustriert und somit Lehrkräften ein Gerüst für die Durchführung von Beratungsgesprächen liefert.
Veröffentlichung: Herbst 2025
Kontakt
Ansprechpartnerin für das Projekt ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin Anne-Christine Banze.