Qualifikationsziele

Im Masterstudiengang Berufspädagogik im Gesundheitswesen erwerben Sie eine umfassende wissenschaftliche Befähigung, um Lernumgebungen im Gesundheits- und Pflegekontext fundiert zu gestalten und tiefergehende Lehr-Lernprozesse zu reflektieren. Sie entwickeln die Fähigkeit zur selbstständigen Durchführung von Forschungsprojekten und zur kritischen Analyse von Bildungsorganisationen. Darüber hinaus werden Sie für eine qualifizierte Erwerbstätigkeit vorbereitet, beispielsweise als Lehrkraft an Gesundheits- und Pflegeschulen, in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung oder in der Bildungsadministration. Unser Ziel ist es, dass Sie sich Ihrer Verantwortung als Lehrperson bewusst sind und Ihre erworbenen Fähigkeiten situationsgerecht einsetzen können.

Wissenschaftliche Befähigung

  • Die Absolventinnen und Absolventen können ein umfassendes Wissen im Bereich der Gestaltung von Lernumgebungen in sozio-ökonomischen Kontexten anwenden und können tiefergehende Wirkkonzepte von Lehr-Lernprozessen, wie sie in Hausarbeiten und Präsentationen gezeigt haben, darstellen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können Aspekte der Entwicklung von Bildungsorganisationen und Steuerungsfragen im Bildungssystem benennen und analysieren. Das Wissen spiegelt den aktuellen Erkenntnisstand der Wissenschaft und der berufspraktischen Anforderungen wider.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, einen Forschungsprozess selbstständig zu strukturieren und können passende wissenschaftliche Methoden (quantitativ und qualitativ) der Gesundheitspädagogik auswählen und nach wissenschaftlichen Standards, wie sie in Prüfungsleistungen (z. B. im Modul Forschungsfragen der Gesundheitspädagogik) gezeigt haben, anwenden.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können vorliegende empirische Befunde (z. B. aus bestehenden Studien) korrekt analysieren und interpretieren sowie sinnvolle Konsequenzen für das eigene Handeln in gesundheitspädagogischen Handlungskontexten ableiten, wie z. B. im Modul Lehren und Lernen mit digitalen Medien.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind am Ende ihres Studiums in der Lage eine umfangreiche, schriftliche Forschungsarbeit eigenständig umzusetzen, in der sie gesundheitspädagogische Forschungsfragen selbstständig formulieren, grundlegende theoretische Konzepte selbstständig recherchieren und ggf. auf den Anwendungskontext transferieren, zielgerichtete Methoden auswählen, anwenden und nach wissenschaftlichen Standards sowie unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis dokumentieren, wie sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit gezeigt haben.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

  • Absolventinnen und Absolventen kennen verschiedene Möglichkeiten der eigenen beruflichen Perspektive (z. B. Lehrtätigkeit an beruflichen Schulen, Tätigkeit in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung, Tätigkeit in der Bildungsverwaltung), welche aufgrund der Polyvalenz entsteht.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können am Ende ihres Studiums spezialisierte Anforderungen im Rahmen sozio-ökonomischer Bildungskontexte erfolgreich bewältigen. Dies umfasst fachliche, methodische, sozial-kommunikative und personale Fähigkeiten gleichermaßen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können das theoretisch erworbene wirtschaftspädagogische Wissen anforderungs- und situationsgerecht auf unterschiedliche Problemstellungen in beruflichen Handlungskontexten übertragen und eigene Entwicklungs- und Lösungskonzepte gestalten, auch unter Rückgriff auf passende Methoden, wie sie in Prüfungsleistungen in den Modulen oder in der Abschlussarbeit gezeigt haben.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, komplexe Problemstellungen kooperativ zu bearbeiten, wie sie im Rahmen von Gruppenarbeiten gezeigt haben. Hierzu gehören die Fähigkeiten, Gruppenprozesse kommunikativ zu leiten und zu begleiten sowie eigene Positionen und Ansichten begründet in kooperativen Arbeitsprozessen einbringen zu können.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind dazu befähigt, ihre Handlungsprozesse selbstständig und autonom zu regulieren. Sie sind in der Lage, Handlungsoptionen hinsichtlich gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Bedingungen zu bewerten sowie eigene Erfahrungen reflexiv einzuordnen, wodurch sie ihr Handlungsvermögen systematisieren. Sie können zivilgesellschaftliche Prozesse reflektiert beurteilen und darauf basierend verantwortungsbewusst ihrer eigenen Rolle in einer demokratischen Gesellschaft sowie in beruflichen Handlungskontexten gewahr werden.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben im Laufe des Studiums ein eigenes Professionsverständnis entwickelt, z. B. durch das Modul Professionalisierung von Bildungspersonal. Sie können ihre eigene wissenschaftlich basierte Handlungskompetenz (Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz) realistisch einschätzen und sind in der Lage Anknüpfungspunkte für die persönliche Weiterentwicklung zu identifizieren (u.a. sich selbständig neue Fähigkeiten lösungsorientiert anzueignen).
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind sich der eigenen Verantwortung und des eigenen Rollenbildes als schulische oder betriebliche Lehrperson bewusst und können ihre Fähigkeiten situationsgerecht im sozio-ökonomischen Lehr-Lernprozessen einsetzen.