DiSo-SGW und DiäS ziehen Bilanz und blicken nach vorn

Abschluss- und Ausblickstagung an der FAU in Nürnberg

Am 27. und 28. Oktober 2025 trafen sich die Projektverbünde im Bildungshaus St. Paul am FAU-Campus Nürnberg zur gemeinsamen Abschluss- und Ausblickstagung. Nach der Begrüßung durch die Verbundleitungen Prof. Dr. Jörn Brüggemann (DiSo) und Prof. Dr. Volker Frederking (DiäS) hieß Prof. Dr. Bärbel Kopp (Prodekanin, Campus Nürnberg) die Teilnehmenden willkommen. In ihren Grußworten betonten die Präsidenten der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Bamberg, Prof. Dr. Joachim Hornegger und Prof. Dr. Kai Fischbach, die Bedeutung der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung und würdigten die Innovationskraft der Verbünde.

Im Fokus des ersten Tages stand der Projektrückblick: Jörn Brüggemann und Volker Frederking knüpften mit einem Impuls an das im Rahmen der Projektarbeit entwickelte Modell digitaler Souveränität an und ordneten die Arbeit von in DiSo-SGW und DiäS ein. Prof. Dr. Jennifer Paetsch präsentierte Design und erste Ergebnisse der projektübergreifenden Evaluation. Zudem stellten Jörn Brüggemann und Volker Frederking die allgemein-fachdidaktische Prä-Post-Begleitforschung vor; Prof. Dr. Jan Schubert und Prof. Dr. Johannes Hasselhorn gaben repräsentative Einblicke in die Teilprojekte Geographie und Musik. Befundlage: signifikante Verbesserungen in den digitalitätsbezogenen Selbsteinschätzungen der Lehrkräfte nach den Fortbildungen – bei gleichzeitiger Herausforderung durch Drop-Outs im Posttest. Im Anschluss bot eine Posterpräsentation Raum für vertiefte Einblicke in die ganze inhaltliche Bandbreite der beiden Verbünde. In Wissenschaftscafés diskutierten die Teilnehmenden cluster- bzw. fächergruppenspezifische Ausprägungen digitaler Souveränität sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Cluster Sprache, Gesellschaft/Wirtschaft und Ästhetik. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Diskussion mit Gelegenheit zum anschließenden informellen Austausch beim Abendessen.

Der zweite Tag startete mit einer Podiumsdiskussion zum nachhaltigen Transfer der Projektergebnisse. Neben Impulsen von Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda (DiSo-SGW/DiäS) und Prof. Dr. Konstantin Lindner (DiSo-SGW) brachten hier Prof. Dr. Katharina Scheiter (Transferstelle) und Hendrik Stammermann (LI Hamburg) zentrale Perspektiven aus dem Kompetenzverbund lernen:digital und der dritten Phase der Lehrkräftebildung ein.

Zentrale Botschaft auch für zukünftige Projekte: Transfer muss bereits vor und während der Projektarbeit konsequent mitgedacht werden. Im weiteren Verlauf wurden Erfahrungen aus Fortbildungen und der Kooperation mit den Landesinstituten gebündelt und diskutiert, wie Konzepte und Wissen über die Projektlaufzeit hinaus verstetigt werden können. Abschließend arbeiteten die Verbünde in thematischen Gruppen weiter; der wissenschaftliche Nachwuchs nutzte parallel den Raum zur Vernetzung.

Die Tagung zeigt, dass die Erkenntnisse, Erfahrungen und Netzwerke aus DiSo-SGW und DiäS die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung und für einen nachhaltigen Transfer darstellen.