Erfolgreicher Abschluss des Projekts „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“
Das Projekt „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“, das im Rahmen des gleichnamigen Förderprogramms vom 01. Januar 2024 bis zum 31. März 2025 durchgeführt wurde, ist nun abgeschlossen. Unter der Leitung von Dr. Jana Costa, Julia Hufnagl und Prof. Dr. Yelva Larsen hat sich das interdisziplinäre Team der Herausforderung gestellt, innovative Lehr- und Lernformate zur Förderung von Nachhaltigkeitskompetenzen zu entwickeln.
Herausforderung und Lösungsansatz
Im Zentrum des Projekts standen die „Projektwerkstätten des Wandels“, in denen Studierende und Lehrende aus verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam an alternativen Denkansätzen und Lösungen zur Förderung der Nachhaltigkeit gearbeitet haben. Ziel war es, alternative Wirtschaftsmodelle zu analysieren und kreative Ideen mithilfe der Methoden des Design Thinking und der Utopie-Entwicklung zu entwickeln. Dabei ging es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern Studierende und Lehrende dazu anzuregen, aktiv an der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten. Einige Studierende der Wirtschaftspädagogik waren so über die Module Professionalisierung von Bildungspersonal und Forschungsfragen der Wirtschaftspädagogik in das Projekt involviert.
Umgesetzte Maßnahmen
Im Verlauf des Projekts wurden mehrere innovative Workshops und Veranstaltungen organisiert, die den interdisziplinären Austausch förderten:
- Ein interdisziplinärer Design-Thinking-Workshop für Studierende aller Lehramtsrichtungen
- Die Zukunftskonferenz „Schule 2.0“ in Kooperation zwischen der Wirtschaftspädagogik und Dr. Jana Costa
- Das Seminar „(Wie) Können wir in unserer Schule einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Welt leisten?“, das im Sommersemester 2024 durchgeführt wird
- Die Veranstaltung „Transfer und Austausch: Visionen für Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehrkräftebildung“ im Rahmen der Tagung der BNE-Kommission
Besonders hervorzuheben ist der Kurzdokumentarfilm „Der Meisenkaiser“, der im Rahmen des Seminars entstand. Der Film porträtiert einen leidenschaftlichen Wissenschaftler und Lehrer, der mit Schüler:innen ein Citizen Science-Projekt zur Langzeitbeobachtung mit Hilfe von Nistkästen durchführt - aus Überzeugung. Er wurde im Rahmen der Bamberger Kurzfilmtage im Lichtspielkino Bamberg am 21.01.25 und am 22.01.25 gezeigt und erhielt eine „lobende Erwähnung“ in der Kategorie "Dokumentarfilm".
Ergebnisse und Perspektiven
Das Projekt hat Ergebnisse hervorgebracht, die sowohl in der Lehre als auch in der Praxis Anwendung finden. Die curriculare Verankerung der interdisziplinären Projektwerkstätten wurde durch die Implementierung des neuen Moduls „Interdisziplinäre Erziehungswissenschaft“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg realisiert. Zudem wurden die Prototypen des Design-Thinking-Prozesses von Unternehmen weiterentwickelt, die Studierenden konnten praktische Erfahrungen sammeln und diese in reale Projekte umsetzen.
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeugen von der Qualität und Relevanz der durchgeführten Maßnahmen. Geplant ist, die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige Studiengänge und Lehrformate einfließen zu lassen. Dank der hochschulübergreifenden Vernetzung in Communities of Practice ist dafür bereits eine Plattform geschaffen.
Wir bedanken uns bei allen Projektbeteiligten und Partnern, die diesen Erfolg ermöglicht haben, insbesondere bei den gemeinnützigen Organisationen CHANGE e.V. und forum 1.5. Bamberg & Coburg e.V., ohne die die praxisnahe Umsetzung nicht realisierbar gewesen wäre.
Links:
Materialien, ein Erklärvideo zum Vorgehen und weitere Informationen zum Lernformat: https://media.stifterverband.org/zukunftsfaehig#lehr-lern-formate-zur-vermittlung-von-transformativen-skills
Zum Kurzfilm „Der Meisenkaiser“: https://vimeo.com/1035886074/a24482cb96?ts=0&share=copy
Zur Idee der interdisziplinären Projektwerkstätten: https://doi.org/10.34646/thn/ohmdok-1567