Cornelia Thielmann studierte im Bachelor Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters mit Nebenfach Kunstgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Ihren Master erwarb sie im Fach Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Aktuelle promoviert sie am Lehrstuhl für Denkmalpflege der Universität Bamberg zu identitätspolitischen Vereinnahmungen von Burgenrestaurierungen in der Nachkriegszeit.
Sie ist Promotionsstipendiantin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Rahmen des Marianne-Plehn-Programms der Studienstiftung und des Elitenetzwerks Bayern ist sie seit Januar 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien beschäftigt. Dies ermöglicht die theoretische Schärfung des Dissertationsthemas unter anderem durch die zusätzliche Bearbeitung jüngerer Restaurierungsprojekte.
Sie ist unter anderem Mitglied bei der Deutschen Burgenvereinigung e.V. und der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V.
Forschungsschwerpunkte:
- Burgenforschung
- Denkmalpflege und Identitätspolitik
- Mittelalterrezeption
- Wechselwirkungen von Architektur und Gender
- Fachwerk und Dendrochronologie
Forschungsprojekt:
Politisch-ideologische Hintergründe von Burgenrestaurierungen in der Bundesrepublik Deutschland zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Einführung der Denkmalschutzgesetze (Dissertation)
Monographie
Architektur und Geschlechterverhältnis in Doppelklöstern. Analyse der Ausgrabungsbefunde ostenglischer Doppelklöster des Gilbertinerordens(Saarbrücken 2015).
Aufsätze
Das vermeintliche Ende der Kölner Burg des Schlosses Bürresheim. In: Tagungsband Das Ende der Burg? (im Druck).
Architektonische Entwicklung und Bedeutungsgeschichte der Ostkrypta des Bamberger Doms. In: Berichte des Historischen Vereins Bamberg 155, 2019, S. 121-140.
Das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Fachwerk auf Schloss Bürresheim in der Osteifel. In: Burgen und Schlösser 2, 2019, S. 66-76.
Dendrochronologie und Archivalien. Neue Forschungen zur Baugeschichte von Schloss Bürresheim. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 44, 2018, S. 43-65.
Vorträge
„Moderne Burgen“ Vorstellung des Dissertationsvorhabens auf der Tagung des Jungen Forums der Deutschen Burgenvereinigung am 07.03.2020
„Das vermeintliche Ende der Kölner Burg des Schlosses Bürresheim“ auf der Tagung Das „Ende der Burg?“. Zerstörung, Abbruch, Aufgabe und Umbau, ausgerichtet vom Freundeskreis Bleidenberg e.V. und der Ortsgemeinde Oberfell in Kooperation mit der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern am 10.11.2019.
"Was Hölzer uns erzählen können. Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte von Schloss Bürresheim" im Rahmen der Reihe Dichtung und Wahrheit auf Schloss Bürresheim der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer am 14.06.2019.
"Feministische Archäologie“ im Rahmen des Forum Archaeologicum des Studentischen Arbeitskreises Archäologie Bamberg am 01.02.2018.