Internationales Institut für Iberische Studien

Bamberg / Alacant

Ausführlicher Studienverlaufsplan(117.7 KB, 7 Seiten)

Stylesheet der Professur(298.2 KB, 19 Seiten)

Offizielle Lektüreliste zur Vorbereitung auf das Staatsexamen in spanischer Sprachwissenschaft: Synchronie(176.7 KB, 5 Seiten) / Diachronie(185.2 KB).

 

"Iberian Studies". Sprache und Kultur.

Die Professur vertritt die Sprach- und Kulturwissenschaft der (ibero-)romanischen Sprachen und Länder, vor allem die beiden Staatssprachen Spanisch und Portugiesisch, doch auch die regionalen Amtssprachen Katalanisch, Baskisch und Galicisch.

In beiden Fällen handelt es sich um die Kombination einer Methode - der Linguistik bzw. der Kulturwissenschaft - mit einem konkreten Beschreibungsgegenstand, den romanischen Sprachen. Wir betreiben daher entweder

  • "Linguistik", also die Wissenschaft vom menschlichen Sprachwissen und den Sprachen,
  • oder aber "Kulturwissenschaft", also die Wissenschaft von der materiellen und symbolischen Dimension von Kulturen.

In beiden Fällen bewegen wir uns aber stets auch innerhalb der "Romanistik", also der Wissenschaft von den romanischen Sprachen und den damit verbundenen Literaturen und Kulturen.

Als Kernaufgabe der Lehre sehen wir den Versuch, zwischen die sprachpraktischen Kenntnisse und ihre fachdidaktische Umsetzung ein solides linguistisches Kenntnisfundament zu setzen. Das sprachpraktische Wissen soll dergestalt theoretisch unterfüttert werden, dass die Studierenden in die Lage versetzt werden,

  • die zugrundeliegenden grammatischen Fakten auch explizit und unter Verwendung der wissenschaftlichen Terminologie zu beschreiben,
  • linguistische Fachliteratur selbständig und kritisch zu lesen,
  • sowie strukturelle Unterschiede zum Deutschen zu benennen.

Daneben werden Fragestellungen behandelt, in denen Elemente von Soziolinguistik und Kulturwissenschaft zusammenfließen:

  • Sprachbewertung, Sprachenrechte, Standardsprache, Regionalsprache, Sprachkonflikt ...

Die kulturwissenschaftlichen Themen an der Professur verstehen sich zumeist als komplementär zu denen, die von den literaturwissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen angeboten werden. Statt einer Kulturwissenschaft der künstlerischen Ausdrucksformen stehen hier vor allem Identitätsdiskurse im Zentrum des Interesses:

  • Zentrum/Peripherie-Konflikte
  • Regionale Identitäten
  • Geschichtsdiskurse

Integraler Bestandteil des Lehrkonzepts sind zudem die jährlich stattfindenden Auslandsexkursionen, die in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl von Prof. Haase organisiert werden.

Sprachen und Dialekte der Iberischen Halbinsel