Janina Kettenbohrer auf der WI 2015

ISDL-Team mit vier Beiträgen auf der 12. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik

Vom 4. bis 6. März fand in Osnabrück die 12. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik statt. Das ISDL-Team war mit vier Beiträgen auf der Tagung vertreten.

Der Einfluss von kulturellen und lernstil-bezogenen Eigenschaften eines Lerners auf seinen Lernerfolg im Kontext von Corporate Blended Learning Environments wurde von Diana Renner, Dr. Sven Laumer und Prof. Tim Weitzel im Beitrag „Blended Learning Success: Cultural and Learning Style Impacts“ näher untersucht. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass diese Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf eine effektive Umsetzung besitzen.

In ihrem Beitrag „Enterprise resource planning systems induced stress: a comparative empirical analysis with young and elderly SAP users” konnten Dr. Christian Maier, Dr. Sven Laumer und Christoph Weinert zeigen, dass das tägliche Nutzen von SAP-Software für die Endnutzer stressig ist. Insbesondere konnten Gründe (z.B. eine hohe Komplexität der SAP-Software) in dem Artikel identifiziert werden, so dass die Autoren Handlungsempfehlungen ableiten konnten. Zusätzlich wurde in dem Artikel das Alter der Endnutzer sowie dessen Einfluss auf den wahrgenommenen Stress untersucht. Hierbei zeigte sich, dass allen voran ältere Personen negative  Gefühle wahrnehmen, wenn sie eine ERP-Software nutzen.

Die Frage, warum Stress und Erschöpfung insbesondere bei Heimarbeit auftritt, wurde im Beitrag „Why are teleworkers stressed? An empirical analysis of the causes of telework-enabled stress“ von Christoph Weinert, Dr. Christian Maier und Dr. Sven Laumer diskutiert. Hierzu wurde eine Studie durchgeführt, welche die typischen Charakteristika von Heimarbeit näher definiert und anschließend deren Einfluss auf Stressfaktoren analysiert.

Janina Kettenbohrer (Universität Bamberg), Dr. Andreas Eckhardt (Goethe-Universität Frankfurt) und Prof. Dr. Daniel Beimborn (Frankfurt School of Finance and Management) untersuchten in ihrem Paper A Theoretical Perspective on Meaningfulness of Work and the Success of Business Process Standardization Initatives den Einfluss der Einstellung der Mitarbeiter gegenüber ihren Tätigkeiten auf die Akzeptanz von Prozessstandardisierung. Mit ihrem Modell fokussierten sie die verschiedenen Faktoren des Job Characteristics Modells, die Konstrukte Work-Role Fit und Co-Worker-Relations sowie die weitere Prozessumwelt eines Mitarbeiters. Diese Faktoren haben maßgeblich Einfluss auf das Gefühl der Wertigkeit, welches ein Mitarbeiter für seine Arbeit empfindet, sowie letztendlich auf die Akzeptanz von Prozessstandardisierung. Bei der Entwicklung des Forschungsmodells arbeiteten die Autoren sehr interdisziplinär, da sie die verschiedenen Forschungsrichtungen der Psychologie, organisationalen Forschung sowie Prozessmanagement verbanden. 

Prof. Tim Weitzel war als Track-Chair für den Track “ Nutzung und Erfolgsmessung von Informationssystemen“ verantwortlich.