Lehrstuhlexkursion Serbien 2011

Vom 11. bis 17.4.2011 unternahm der Lehrstuhl eine Exkursion nach Serbien, auch in Zusammenhang mit dem Aufbau der Auslandsbeziehungen der Universität. Die Landeshauptstadt Belgrad (Beograd) sowie die Hauptstadt der Vojvodina, Novi Sad, waren Ziele der Fahrt.

In Belgrad waren slavistisch interessante Objekte Highlights des Besuchsprogrammes: das Grab Titos in seiner Villa, die im Bau befindliche riesige Sava-Kathedrale als nationales Monument des serbisch-orthodoxen Glaubens, Spuren der Tätigkeit von Vuk Karadžić, des großen Reformers, Grammatikers und Lexikographen der serbischen Sprache, Zeugnisse der osmanischen Vergangenheit (Bajrakli Mosche, Herrenhäuser), aber natürlich auch die Innenstadt mit ihrer Universität und der Festung.

Ein völlig anderes Flair spürte man in der Vielvölkerstadt Novi Sad (dt. Neusatz) an der Donau, wo im Rahmen des offiziellen Besuchsprogrammes ein Gespräch an der Philologischen Fakultät zum Aufbau einer Kooperation stattfand. (U.a. auf der Basis solcher Gespräche konnte sich die Universität Bamberg später erfolgreich an einem Projekt mit allen serbischen Universitäten beteiligen.)

Besichtigungen (Altstadt, Festung) und Besuche (Museum) standen in der Stadt selbst auf dem Programm, bevor an einem weiteren Tag die Kleinstadt Sremski Karlovci (dt. Syrmisch Karlowitz) und der Nationalpark Fruška Gora (dt. Frankenwald) mit seinen zahlreichen orthodoxen Klöstern Ziel einer Unternehmung war. In Sremski Karlovci erinnert eine Tafel daran, daß Vuk hier ab 1804 zur Schule gegangen war, bevor er später nach Wien ging.

Im "Frankenwald" (so die wörtliche Übersetzung von Fruška Gora) besuchte die Gruppe u.a. das berühmteste der 16 Klöster des Nationalparks, Krušedol, da aus dem Anfang d. 16. Jh.s stammt. Hier wurden u.a. hochrangige serbische Fürsten und König begraben. Ferner hat das Kloster eine große Bibliothek. Abschließend konnte aber auch eine Weinkellerei besucht werden, die davon zeugt, daß die Hänge des Höhenrückes ein ideales Weinanbaugebiet sind.

Alle Fotos: © Sebastian Kempgen 2011