Neue Publikation: Überblicksartikel zu Effekten von Power Posing und anderen Körperhaltungen

Eine neue Publikation mit dem Titel: „Dominance or prestige: A review of the effects of power poses and other body postures” von Robert Körner und Astrid Schütz erscheint in Social and Personality Psychology Compass.

Power Posing ist ein in der Öffentlichkeit immer bekannter werdendes Thema – das in der Wissenschaft jedoch sehr kontrovers diskutiert wird. In unserer Überblicksarbeit nutzen wir ein Modell von Dominanz versus Prestige und schlagen die Unterscheidung von zwei Klassen von Körperhaltungen vor. Auf dieser Basis fassen wir die Befundlage zu diesen Haltungen zusammen.

Power Posing ist durch vertikale und horizontale Expansion gekennzeichnet (z.B. Arme zu Seiten ausstrecken, breiter Stand) und kann als nonverbaler Ausdruck von Dominanz verstanden werden. Eine zweite Kategorie von Haltungen ist dagegen durch die Krümmung der Wirbelsäule gekennzeichnet, anhand derer sich gebeugte von aufrechter Haltung unterscheiden lässt. Aufrechte Haltung lässt sich als Ausdruck von Prestige verstehen.

Im Gegensatz zu manchmal gehörten Behauptungen zeigen die Befunde, dass sich weder expansive noch aufrechte Haltungen auf physiologische Indikatoren auswirken. Die Befunde deuten aber darauf hin, dass expansive Haltungen das Erleben von Macht begünstigen, aufrechte Haltungen das Erleben positiver Gefühle.

Referenz: 

Social and Personality Psychology Compass - Wiley Online LibraryKörner, R., & Schütz, A. (2020). Dominance or prestige: A review of the effects of power poses and other body postures. Social and Personality Psychology Compass.https://doi.org/10.1111/spc3.12559