Neue Publikation: Power Posing bei Kindern

Eine neue Publikation mit dem Titel: „Powerful and confident children through expansive body postures? A preregistered study of fourth graders” von Robert Körner, Hannes Köhler und Astrid Schütz erscheint bei School Psychology International.

 

Als Power Posing wird der nonverbale Ausdruck von Macht durch dominante, raumeinnehmende Körperhaltungen bezeichnet. Das Thema wurde in den vergangenen Jahren intensiv diskutiert. Vorausgehende Studien zeigten, dass expansive Posen bei Erwachsenen den Selbstwert steigern können (Körner, Petersen, & Schütz, 2020). Bisher unbekannt waren die Effekte von Power Posing auf das Erleben von Kindern.

108 Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse verschiedener Schulen in Sachsen-Anhalt nahmen an der Untersuchung teil. Mittels eines psychometrischen Fragebogens (ALS, Schauder, 2011) wurde der Selbstwert erfasst. Zudem wurden den Kindern Winnie-Pooh-Bilder vorgelegt, um eine indirekte Erfassung der Machtgefühle und Emotionen zu ermöglichen.

In allen Messungen wirkten sich expansive Posen im Vergleich zu konstriktiven Posen förderlich auf das Erleben der Kinder aus. Demzufolge könnte Power Posing eine Technik sein, um den aktuellen Selbstwert von Kindern positiv zu beeinflussen. Im Artikel gehen wir auch darauf ein, dass kultureller Hintergrund und Biografie der Kinder dabei zu bedenken sind. 

Referenz: 

Körner, R., Köhler, H., & Schütz, A. (in press). Powerful and confident children through expansive body postures? A preregistered study of fourth graders. School Psychology International. https://doi.org/10.1177/0143034320912306