Gastvortrag Prof. Dr. Helmuth Feilke

Was ist Konzeptionelle Literalität und was bedeutet sie für den Erwerb von Sprach- und Textkompetenzen?

Es ergeht herzliche Einladung zum Gastvortrag von Prof. Dr. Helmuth Feilke von der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Montag, 30. April 2018

14:15 Uhr in U5/02.22

 

Man kann schreiben, wie man spricht und sprechen, wie man schreibt. Dabei sind Schrift und Text nie ein Abbild des Mündlichen sondern entwickeln eigene konzeptionelle Potentiale. Die Idee von einer “Sprache der Distanz”, die aus einer “Sprache der Nähe” hervorgehe (Koch/ Oesterreicher 1985), zeigt in den Sozial- und Geisteswissenschaften eine erstaunliche Karriere. Für Bildungsprozesse und die Schule ist konzeptionelle Literalität und die “Fähigkeit, maximaler kommunikativer Distanz genügen zu können” (ebd.), eine fächerübergreifende Schlüssel-kompetenz.
Was bedeutet “konzeptionelle Literalität” für den Erwerb grundlegender Schreibfähigkeiten und des Schriftsystems, was bedeutet sie für den grammatischen Ausbau und den Aufbau von Textkompetenzen? Was kann dabei sprachlich, und was kann über die Sprache hinaus gelernt werden? Der Vortrag geht diesen Fragen an Beispielen aus dem frühen und späten Erwerb nach und diskutiert die Reichweite des Konzepts für die Erklärung der Entwicklung einer literalen Kompetenz.

 

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