Aktuelle Forschungsprojekte am Lehrstuhl FBE

BNE Kitas

Kitas als Orte für Nachhaltigkeit und psychische Gesundheit (BNE Kitas)

Im Rahmen Projekts sollen Kindertageseinrichtungen im Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und hinsichtlich der Förderung der psychischen Gesundheit der Fachkräfte begleitet werden. Dafür kooperieren die Universität Bamberg mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV): Einrichtungen, die an Projekten zur Implementierung von BNE des LBV teilnehmen, sollen im Rahmen der Realisierungsphase zusätzliche Fortbildungen zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Fachkräften erhalten.

Zentrale Fragestellungen des Vorhabens sind:

  • Welche Wirkung hat BNE (Schwerpunkt ökologische Bildung) mit bzw. ohne zusätzliche Fokussierung auf psychische Gesundheit auf das ökologische Verhalten von Fachkräften und Kindern sowie deren Wohlbefinden?
  • Was sind Gelingensfaktoren kombinierter Interventionsansätze?

Zeitraum:

Juni – November 2023

Förderer:

Das Projekt wird über die „Richtlinie zur Förderung von Interventionsstudien für gesunde und nachhaltige Lebensbedingungen und Lebensweisen“ des BMBF gefördert.

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Do it Digital and Healthy!

ESF-Projekt „Do it Digital and Healthy!Methoden der Elternzusammenarbeit in der frühen Bildung“

Digitalen Medien wird aktuell im Kontext von Familienunterstützungsprogrammen ein großes Potenzial zur Erhöhung der Erreichbarkeit von Familien, zur Stabilisierung einer vertrauensvollen Partnerschaft und zur Flexibilisierung pädagogischer Angebote für Familien zugeschrieben. Mit Blick auf die pädagogische Praxis ist aber festzustellen, dass eine Nutzung digitaler Medien in deutschen Kitas immer noch vergleichsweise selten stattfindet. Neben einer unzureichenden digitalen Infrastruktur müssen mögliche fehlende Kompetenzen bei Fachkräften in Bezug auf die Nutzung digitaler Medien berücksichtigt werden. Die ständige wissenschaftliche Kommission der KMK hat vor diesem Hintergrund kürzlich umfassende Qualifizierungsstrategien für die digitale Medienbildung in der frühen Bildung empfohlen (SWK, 2022).

 

Laufzeit

2 Jahre: Mai 2023 bis April 2025

 

Förderung

Das Projekt DIGIFam wird von der Europäischen Union gefördert.

 

Mehr Informationen finden Sie HIER

Evaluation Kitas S-Plus

Kurzbeschreibung

Das Gesamtprogramm „Kita für alle“ der Stadt Stuttgart hat die Weiterentwicklung von Inklusion von Kindern mit besonderen Förderbedarf in Kindertageseinrichtungen und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Ziel.Im Rahmen dieses Programms werden in einem Modellprojekt Kitas in Stuttgart strukturell als „Kitas S-Plus“ gefördert, indem die Festanstellung von Inklusionsfachkräften ermöglicht wird. So können diese jeweils in das Kita-Team und in die Elternarbeit aktiv eingebunden werden und darüber hinaus einen Transfer ihres heil- und sonderpädagogischen Wissens leisten.

 

Projektbeginn: September 2022

Förderung: Landeshauptstadt Stuttgart

Projektleitung:

Dr. Lars Burghardt

E-Mail: lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

 

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Darstellungen von Familie und Geschlecht in Bilderbüchern mit gleichgeschlechtlichen Eltern

Kurzbeschreibung

 

Bilderbücher gelten als sozial relevante Gegenstände der frühen Kindheit (Jürgens & Jäger, 2010), sie sind fester Bestandteil im familialen Alltag, als auch in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Wird bei diesem Medium vor allem der sprachliche Nutzen betont (z.B. Studien zum dialogischen Lesen, Whitehurst et al., 1988), so leisten sie überdies einen Beitrag zum Kultivierungsprozess (Rendtorff, 1999) und vermitteln (un-)bewusst Normen und Werte (Koerber, 2007).  Gerade in der Zeit der frühen Kindheit kann der Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit eine besondere Rolle zugeschrieben werden, da die frühe Kindheit jene Phase ist, in der primäre Vorstellungen über Geschlechtlichkeit ausgebildet werden (Crisp & Hiller, 2011). Butler (1991) folgende können Bilderbücher entsprechend als ein Teil des frühen Subjektivationsprozesses gesehen werden. Die sich wiederholenden, zirkulierenden, Anrufungen in Bilderbüchern können von Kindern nicht in gleicher Weise reflektiert werden, wie es (vermeintlich) von Erwachsenen erwartet werden kann.

In einer früheren Analyse von 6.117 Figuren in Bilderbüchern (Burghardt & Klenk, 2016) konnte gezeigt werden, dass ein Großteil der in der Studie analysierten Bilderbüchern klassische (stereotypen) Geschlechterrollen beinhalten. Auffällig in dieser Studie war zu dem die klare Dominanz des heterosexuellen Systems der Paarbeziehung zwischen Mann und Frau. In keinem der analysierten Bilderbücher konnte eine andere Familienform (z.B. Alleinerziehende, Patchwork-Familien oder gleichgeschlechtliche Eltern) als die zwischen Mutter, Vater und Kind(ern) identifiziert werden. Besonders die Darstellung von Regenbogenfamilien (gleichgeschlechtliche Elternteile) könnte dazu führen, dass die kindlichen Vorstellungen über "Familie" erweitert werden. Cloughessy und Waniganayake (2017) bezeichnen Bilderbücher mit Regenbogenfamilien als wertvolle Ressource zur Ausbildung egalitärer Geschlechtervorstellungen.

Internationale Studien zeigen, dass in Bilderbüchern mit Regenbogenfamilien in Teilen das Fehlen des Elternteils mit dem anderen Geschlecht als Problem dargestellt wird (z.B. Esposito, 2009) oder gleichgeschlechtliche Eltern in besonders hohem Maß an Rollenerwartungen und gesellschaftliche Normen "angepasst" wirken (Lester, 2014).

Wie "Familie" in deutschen Bilderbüchern mit gleichgeschlechtlichen Eltern thematisiert wird und welche Geschlechterrollen hier vermittelt werden, ist bislang unklar. Die Studie soll zur Schließung dieser Forschungslücke beitragen.

 

Projektbeginn: September 2021

 

Projektleitung:

Dr. Lars Burghardt

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

https://www.uni-bamberg.de/fbe/mitarbeiterinnen/dr-lars-burghardt/

 

gefördert durch:  interne Forschungsförderung der Universität Bamberg

BRISE Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung

BRISE untersucht die Effekte eines Maßnahmenprogramms für Kinder aus benachteiligten Familien in der Stadt Bremen. Im Rahmen einer Förderkette erhalten Familien unterschiedliche Unterstützungsangebote (z. B. ProKind, HIPPY, Opstapje, Lobo), die pränatal einsetzen und im ersten Grundschuljahr enden. Bereits vorhandene, alltagsintegrierte Maßnahmen in den Familien sollen mit institutionellen Angeboten gekoppelt werden. Ziel des Projekts ist es, die Wirkungen dieser Bündelung und Verknüpfung von bewährten Förderangeboten hinsichtlich der Verbesserung der Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien zu untersuchen.

Laufzeit

Förderphase 1: Dezember 2016 bis November 2020

Eine zweite Förderphase über vier Jahre wurde beantragt.

Projektpartner*innen

Im Projekt BRISE arbeiten acht Kooperationspartner aus sieben Standorten Deutschlands zusammen:

Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN, Kiel), Universität Bremen (Bremen), Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin), Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Bamberg), Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi, Bamberg), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Heidelberg).

 

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Jacobs Foundation und die Stadt Bremen finanziert.

 

Projektteam

Prof. Dr. Yvonne Anders (Projektleitung)

E-Mail: yvonne.anders(at)uni-bamberg.de

Dr. Katrin Wolf

E-Mail: katrin.wolf(at)uni-bamberg.de

Janine Solaire Joachim (Studentische Hilfskraft)

E-Mail: janine-solaire.joachim(at)stud.uni-bamberg.de

 

 Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier

KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) - Wirksamkeitsevaluation

Um zu überprüfen, ob das am 01.01.2019 in Kraft getretene GUTE KITA GESETZ tatsächlich dazu beiträgt, die Qualität in der Kindertagesbetreuung zu verbessern, wurde die Universität Bamberg gemeinsam mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Freiburg vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beauftragt, die Wirksamkeit des Gesetzes zu evaluieren.

Zentral sind die Fragestellungen:

  • Welche Veränderungen der Qualität in der Kindertagesbetreuung gibt es über den Förderzeitraum?
  • Lassen sich Zusammenhänge zwischen der Förderung – den zur Verfügung gestellten Finanzmitteln und den damit verbundenen, vertraglich festgelegten Zielstellungen – und den möglichen Veränderungen erkennen?

Darüber hinaus wird in einer weiteren Evaluationsstudie die Umsetzung des Gesetzes von einer anderen Studiengruppe überprüft.

 

Laufzeit: März 2020 bis März 2023

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Projektleitung:

Prof. Dr. Yvonne Anders

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik

96045 Bamberg

Yvonne.anders@uni-bamberg.de

 

Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse (Evangelische Hochschule Freiburg)

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff (Evangelische Hochschule Freiburg)

Link zur Projektseite der Kooperationspartner an der Evangelischen Hochschule Freiburg: http://zfkj.de/index.php/forschungsaktivitaeten/evaluation-gute-kita-gesetz

 

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier

DIGIFam

Projekt DIGIFam: Entwicklung und Implementierung einer digitalen pädagogischen Komponente zur Erhöhung der familialen Anregungsqualität

Das Projekt DIGIFam zur Unterstützung der Chancenreich-App

Chancenreich ist ein aus wissenschaftlichen Erkenntnissen implementiertes familiennahes regionales Programm zur Unterstützung von Familien bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder im Alter von null bis drei Jahren. Es wurde von der Carina Stiftung in Herford entwickelt und wird unter Prof. Dr. Yvonne Anders und ihrem Team kontinuierlich evaluiert. Chancenreich erhöht die familiale Anregungsqualität und beeinflusst die Entwicklung von Kindern positiv.

Das Programm ist bisher vornehmlich auf den persönlichen Kontakt ausgerichtet und wird durch Familienbesucherinnen und Familienbesucher gewährleistet. Dabei ist Digitalisierung durch digitale Medien längst Teil der Lebensrealität von Familien in Deutschland geworden. Vor allem Familien mit hohem Förderbedarf weisen eine hohe Nutzungsintensität digitaler Medien sowie zudem eine erhöhte regionale Mobilität auf. Digitalen Medien wird daher im Kontext von Familienunterstützungsprogrammen ein großes Potenzial zur Erhöhung des Outreach, zur Stabilisierung einer vertrauensvollen Partnerschaft und zur Flexibilisierung pädagogischer Angebote zugeschrieben.

Die Carina Stiftung hat diese Chancen und Potentiale der Digitalisierung aufgegriffen und ein Erstmodell einer Chancenreich-App zur organisatorischen Unterstützung der am Programm teilnehmenden Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr entwickelt. Im Rahmen des Projekts DIGIFam soll die Chancenreich-App durch die Entwicklung und Implementierung eines pädagogischen Konzepts um eine umfangreiche pädagogische Komponente erweitert werden. Dies soll den Eltern Anregungen für Aktivitäten mit ihren Kindern geben und so die Entwicklung der Kinder nachweislich fördern.

Laufzeit

Drei Jahre: März 2020 bis Februar 2023

Förderung

Das Projekt DIGIFam wird von der Carina Stiftung gefördert.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Chancenreich-Programm: www.chancenreich-herford.de

Weitere Informationen zur Carina Stiftung: https://www.carina-stiftung.de

Weitere Informationen zu dem Projekt DIGIFam finden Sie hier

NaQua und NaQua-K

Zusammenfassung

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder schon vor dem Schuleintritt grundlegende Fähigkeiten in Naturwissenschaften erwerben, die sie mit zunehmendem Alter vertiefen und erweitern.  Zudem sind Kinder an Themen der belebten und unbelebten Natur interessiert und motiviert, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten wird daher schon im Kindergarten große Beachtung geschenkt. Besonders die Art und Weise der Umsetzung naturwissenschaftlicher Lerngelegenheiten in den Einrichtungen spielt dabei eine bedeutende Rolle.

Obgleich die empirische Forschung zu frühkindlichen Bildungsansätzen in den letzten Jahren ausgebaut wurde, ist über die Umsetzung naturwissenschaftlicher Bildung in Deutschland bislang wenig bekannt. So fehlt es einerseits an Untersuchungen zu den Bedingungsfaktoren anregender naturwissenschaftlicher Lerngelegenheiten auf Seiten der pädagogischen Fachkraft sowie der Kita. Andererseits ist die Bedeutsamkeit solcher Lerngelegenheiten für die Lernmotivation und die Fähigkeiten der Kinder in den Naturwissenschaften kaum erforscht.

Die Projekte NaQua und NaQua-K untersuchen daher gemeinsam die Einflüsse von Einrichtungsmerkmalen und professionellen Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte über die Umsetzung und Gestaltung naturwissenschaftlicher Lerngelegenheiten auf die Motivation und das Wissen der Kinder in den Naturwissenschaften. Die Studien liefern somit einen theoretischen Ertrag zum verbesserten Verständnis dieser Zusammenhänge, sowie einen praktischen Ertrag zur Weiterentwicklung der Qualität naturwissenschaftlicher Bildung in frühkindlichen Bildungsinstitutionen.

NaQua:Qualität naturwissenschaftlicher Bildung in der Kita: Einflussfaktoren auf Seiten der Fachkräfte und der Institution

NaQua-K: Frühe naturwissenschaftliche Lernmotivation: Einfluss der Qualität und Häufigkeit naturwissenschaftlicher Lerngelegenheiten in der Kita

Laufzeit

  • NaQua: 05/2019 – 04/2022
  • NaQua-K: 02/2020 – 01/2023

Förderung

NaQua und NaQua-K werden von der DFG gefördert.

DIGIPaed

Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung:

Pädagogische Überzeugungen und Motivationen als Gelingensfaktoren der Implementierung in der pädagogischen Praxis

Digitale Medien gehören mittlerweile zur Lebensrealität von fast allen Familien und Kindern in Deutschland. Internationale Forschungsarbeiten weisen auf große Potenziale aber auch Herausforderungen der Nutzung digitaler Medien im frühen Kindesalter für die Entwicklung der Kinder hin. Für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lerngelegenheiten in frühkindlichen Bildungseinrichtungen gelten pädagogische Überzeugungen und Motivationen von frühpädagogischen Fachkräften als zentrale Voraussetzungen.

Was untersuchen wir?

  • die Zusammenhänge zwischen digitalisierungsbezogenen pädagogischen Überzeugungen und Motivationen frühpädagogischer Fachkräfte
  • wie diese Aspekte professioneller Handlungskompetenz frühpädagogischer Fachkräfte den Einsatz digitaler Medien im pädagogischen Alltag beeinflussen

Projektleitung:

Dr. Franziska Cohen

E-Mail: franziska.cohen(at)uni.bamberg.de

Prof. Dr. Yvonne Anders

E-Mail: yvonne.anders(at)uni-bamberg.de

Telefon: 0951/863 1818

 

Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier

 

 

Evaluation des Bundesprogramms "Sprach-Kitas"

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat im Januar 2016 das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" initiiert. Mit diesem Bundesprogramm förderte das BMFSFJ im Zeitraum 2016 bis 2020 bundesweit rund 6.000 Kindertageseinrichtungen, um sie bei der Aufgabe der sprachlichen Bildung von Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien sowie Kindern nichtdeutscher Familiensprache zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf der Umsetzung inklusiver Pädagogik und der Zusammenarbeit mit Familien. Bei der Umsetzung des Bundesprogramms wurden zusätzliche Fachberatungen und zusätzliche Fachkräfte als kontinuierliche Unterstützung der Einrichtungen implementiert. Ausführliche Informationen zum Bundesprogramm finden Sie hier.

In der aktuellen Verlängerungsphase 2021/2022 wird die bewährte Struktur des Bundesprogramms beibehalten und darüber hinaus die Herausforderung und Chance digitalisierter pädagogischer Angebote aufgegriffen. Der neue Schwerpunkt Digitalisierung bezieht sich zum einen auf die Begleitung des digitalen Wandels in den drei Handlungsfeldern (alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien) auf den Ebenen Kinder und Familien, und zum anderen auf die Nutzbarmachung der Digitalisierung für den Austausch und die Professionalisierung der Fachkräfte.

Der Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung führt zusammen mit dem Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universität Berlin die wissenschaftliche Evaluation des Bundesprogramms durch. Die Evaluation untersucht die Umsetzung und die Auswirkungen des Programms auf den Ebenen der Fachberatung, der Einrichtungen, der Fachkräfte und der Familien. Es handelt sich um eine empirische, längsschnittliche Studie mit quantitativen und qualitativen Elementen.

Welche Personen werden in die Untersuchung einbezogen?

In der Fortführung der Evaluation werden erneut insgesamt 100 Fachberatungen und deren Verbünde von Sprach-Kitas (insgesamt ca. 1000 Kitas) sowie 77 Träger einbezogen. Für die Familienbefragung wird eine Neuziehung von 1000 Familien vorgenommen und für vertiefte Analysen eine Teilstichprobe zu je 200 Familien bzw. Kindern anvisiert. Auch auf Kita-Ebene wird eine Teilstichprobe von 400 Fachkräften gezogen, um im Rahmen von Tagebuchstudien Aufschluss über die digitale Mediennutzung in der pädagogischen Praxis zu erhalten. Als neue Untersuchungsebene soll gegen Ende der Programmlaufzeit zusätzlich eine Befragung der Ländervertreterinnen und Ländervertreter durchgeführt werden, um deren Rolle und Wahrnehmung des Bundesprogramms rückblickend zu erfassen.

Wer sind wir?

Die Studienpartner, die diese Evaluationsstudie gemeinsam durchführen, sind ein Verbund aus dem Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Arbeitsbereich  Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universität Berlin.

 

Projektleitung

Prof. Dr. Yvonne Anders

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

yvonne.anders(at)uni-bamberg.de

Weitere Informationen zur Person

 

Prof. Dr. Katharina Kluczniok

Freie Universität Berlin

Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung

Habelschwerdter Allee 45

14195 Berlin

katharina.kluczniok(at)fu-berlin.de

Weitere Informationen zur Person

 

Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

hans-guenther.rossbach(at)uni-bamberg.de

Weitere Informationen zur Person

 

Projektlaufzeit

Erste Projektphase: 04.03.2016 – 31.12.2020

Verlängerungsphase: 01.01.2021 – 31.12.2022

Projektträger

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

 

ViVA

  • ViVA: Videobasierte Validitätsanalysen von Maßen der Kompetenzentwicklung und Lernumwelt in der frühen Kindheit

Nähere Informationen finden Sie auf der Projektseite.

BiKS

Die BiKS-Forschergruppe wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 2005 bis 2013 unterstützt und beschäftigt sich mit Bildungsprozessen, Kompetenzentwicklungen und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter anhand von zwei Längsschnittstudien (BiKS-3-10 und BiKS-8-14).

Nähere Informationen zur BiKS Forschergruppe finden Sie hier.

 

Seit Ende 2013 werden die beiden Längsschnittstudien als einzelne DFG-Projekte unter den Namen BiKSplus [3-13] und BiKSplus [8-18] fortgeführt.

Weitere Informationen zu BiKSplus finden Sie auf der Projektseite

Bildungspanel (NEPS)

Das National Bildungspanel (NEPS) erhebt Längsschnittdaten zu Kompetenzentwicklungen, Bildungsprozessen, Bildungsentscheidungen und Bildungsrenditen in formalen, nicht-formalen und informellen Kontexten über die gesamte Lebensspanne.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite des Projekts.