Konflikte und transformationale Führung

Vom 4. bis 6. September 2017 findet in Ulm/Neu-Ulm die „16. Tagung der Fachgruppe für Sozialpsychologie der Deutschen  Gesellschaft für Psychologie“ statt. Dipl.-Psych. Jana Kammerhoff, Dipl.-Psych. Oliver Lauenstein, Ph.D. und Prof. Dr. Astrid Schütz präsentieren in diesem Rahmen ein Poster mit dem Titel: „Unstimmigkeiten in Orchestern - Die Rolle von Aufgaben- und Beziehungskonflikten beim Einfluss von transformationaler Führung auf Zufriedenheit und Leistung in Laienorchestern.“

https://www.uni-ulm.de/in/16-tagung-der-fachgruppe-sozialpsychologie-4-bis-6-september-2017/

Zusammenfassung: Transformationale Führung fördert sowohl Zufriedenheit als auch Leistung von Teams.  Zusammenarbeit am Arbeitsplatz verläuft nicht immer harmonisch. Konflikte können Arbeitszufriedenheit und Leistung verschlechtern. Konflikte am Arbeitsplatz werden oft thematisch getrennt, dabei werden meist aufgabenbezogene von beziehungsbezogenen Konflikten abgegrenzt. Bei transformationaler Führung wird kooperatives Konfliktlösen gefördert, es finden individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten Beachtung und übergeordnete Ziele werden in den Mittelpunkt gestellt.

Wir zeigen, dass transformationale Führung in Zusammenhang mit geringerer Konflikthäufigkeit in Laienorchestern steht. Transformationale Führung verbessert also nicht nur das Konfliktlösungsverhalten, wie in anderen Studien gezeigt, sondern verringert vermutlich auch das Auftreten von Konflikten. Beziehungs- und Aufgabenkonflikten fungieren dabei als Mediatoren des positiven Effekts von transformationaler Führung auf wahrgenommene Zufriedenheit.