Befunde

Rücklauf und Verteilung

Insgesamt haben 2511 Studierende den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Das entspricht einer Teilnahmequote von 21% der immatrikulierten (ohne Promovierende und Studierende ohne angestrebten Abschluss). Davon waren 71% weiblich und 29% männlich.

39% der Befragten entstammten der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK) und weitere 38% der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi). 20% waren an der Fakultät Humanwissenschaften (Huwi) und 4% an der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) eingeschrieben. Die Aufteilung der Studierenden in der Befragung spiegelt somit im Wesentlichen die Studentenstatistiken der Universität im Sommersemester 2012 wieder.

50% waren im Bachelor, 20% im Master, 23% im Lehramt, 1% im Magister und 6% im Diplom eingetragen.

Gesamtzufriedenheit

Die Befragungsergebnisse bescheinigen eine deutliche Gesamtzufriedenheit der Studierenden mit ihrem Studium an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 60% gaben an, voll und ganz bzw. eher mit ihrem Studium zufrieden zu sein. Demgegenüber sind nur 8% eher nicht bzw. überhaupt nicht zufrieden, 32% sind teils zufrieden und teils nicht.

Diese ausgeprägte Grundzufriedenheit zeigt sich universitätsweit in allen Fakultäten und unabhängig davon, welche Abschlussform angestrebt wird. Besonders hoch ist die Zufriedenheit an der Fakultät WIAI mit 84% voll und ganz bzw. eher zufriedener Befragter.

Lehrveranstaltungen

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten konnten bisher ihre Lehrveranstaltungen zeitgerecht im vorgesehenen Fachsemester belegen. Weitere fast 40% gaben an, dies ‚teils/teils‘ umsetzen zu können. Die übrigen 8% der Befragten antworteten mit ‚nein‘. Damit zeigt sich insgesamt ein ähnliches Ergebnis wie in der Befragung aus dem Jahr 2010, für die Lehramt-Studierenden sogar eine merkliche Verbesserung von 40% (2010) auf 49% (2012) Befragter, die ihre Lehrveranstaltungen zeitgerecht belegen konnten.

Die Hauptgründe für die auftretenden Probleme bei der zeigerechten Belegung von Veranstaltungen sind Überschneidungen von Veranstaltungen – benannt von 79% der Studierenden, die Zugangsprobleme zu Lehrveranstaltungen hatten – und die Überfüllung von Veranstaltungen – genannt von 70% (in der Fakultät WIAI nur 26%). Andere Gründe spielen eine deutlich geringere Rolle, darunter zu selten stattfindende Veranstaltungen (29%), Zeitmangel seitens des Studierenden durch zu hohe Arbeitsbelastung (insgesamt: 25%, Staatsexamen: 42%) und die Verlegung/Verschiebung der Veranstaltung von Seiten des Studiengangs (20%) als häufigste. Weitere Gründe treten eher selten auf.

Überschneidungen zwischen Pflichtlehrveranstaltungen sind gegenüber der letzten Studierendenbefragung zwei Jahre zuvor deutlich zurückgegangen. Gaben im Sommersemester 2010 noch rund zwei Drittel der Befragten an, von Überschneidungen betroffen zu sein, waren es im Sommersemester 2012 nur noch rund die Hälfte. Bei der überwiegenden Mehrheit davon traten die Überschneidungen ein bis zwei Mal pro Woche auf, selten häufiger. Lehramt-Studierende sind im Vergleich etwas überdurchschnittlich mit Überschneidungen konfrontiert, aber insgesamt in deutlich geringerem Ausmaß als in der Studierendenbefragung von 2010 gemessen wurde (2012: 61% Befragte mit Überschneidungen, 2010: 76%). Die Überschneidungen treten hauptsächlich zwischen Lehrveranstaltungen verschiedener Fächer auf.

Prüfungen

Die Praxis zur Bekanntgabe der An- und Abmeldezeiträume für Prüfungen bewerteten die Befragten ganz überwiegend positiv. Rund 80% gaben an, dass Ihnen bislang in ihrem (ersten) Hauptfach die Zeiträume für die Anmeldung immer bzw. oft rechtzeitig bekannt waren, um eine fristgerechte Anmeldung vornehmen zu können. Das gleiche gilt für die Abmeldefristen. Auch die Form der Prüfungsanmeldung (z.B. FlexNow, Eintragen in Liste) ist der überwiegenden Mehrheit der Befragten (81%) bislang immer bzw. oft rechtzeitig bekannt gewesen, wobei sich die meisten (55%) voll und ganz oder eher zufrieden mit den in ihrem Fach üblichen Anmeldeformen gezeigt haben.

Kritischer wurde die zeitliche Taktung der An- und Abmeldefristen wahrgenommen, welche mehrheitlich als zu früh angesetzt empfunden wurden. Die Anmeldezeiträume im Sommersemester 2012 empfanden 56% der Antwortenden als deutlich bzw. eher zu früh, die Abmeldezeiträume 68%. Diese Wahrnehmung findet sich in gesteigerter Form an den Fakultäten SoWi (Anmeldezeiträume: 81% zu früh, Abmeldezeiträume: 89% zu früh) und WIAI (Anmeldezeiträume: 78% zu früh, Abmeldezeiträume: 81% zu früh), dagegen in vergleichsweise geringem Ausmaß an der Fakultät GuK (Anmeldezeiträume: 27% zu früh, Abmeldezeiträume: 40% zu früh) und unter den Lehramtsstudierenden (Anmeldezeiträume: 30% zu früh, Abmeldezeiträume: 42% zu früh).

Nicht für alle Befragten waren die An- und Abmeldezeiträume für die Prüfungen im Sommersemester 2012 einheitlich geregelt. Den Angaben zufolge waren für rund die Hälfte von ihnen die Fristen teils/teils, eher nicht oder überhaupt nicht einheitlich gesetzt - partiell sind auch deutlich mehr Studierende betroffen (z.B. GuK und Lehramt). Die uneinheitlichen Regelungen bereiten einem merklichen Teil der Betroffenen Schwierigkeiten (35% ja, 34% teils/teils).

FlexNow und Virtueller Campus (VC)

Das Meinungsbild zu FlexNow ist insgesamt sehr gemischt. Jeweils zwischen 33% und 46% der Antwortenden vertrat voll und ganz bzw. eher die Ansicht:

  • Die für mich nötigen Handlungsoptionen waren verfügbar. (46%)
  • Es sind ausreichend Informationen zur Bedienung von FlexNow verfügbar. (39%)
  • Die Inhalte und Optionen in FlexNow sind übersichtlich dargestellt. (37%)
  • Es ist immer eindeutig, was zu tun ist, um die gewünschte Handlung auszuführen. (33%)
  • Ich weiß, an wen ich mich bei Fragen zu FlexNow wenden kann. (33%)

Die mit Abstand größten Probleme gab es im technischen Bereich. Nur eine deutliche Minderheit war der Meinung, dass FlexNow technisch reibungslos funktioniert (11% voll und ganz bzw. eher).

Im Allgemeinen fällt auf, dass FlexNow von den Studierenden der Fakultäten WIAI und SoWi sowie den Master-Studierenden tendenziell etwas besser bewertet wird.

Der virtuelle Campus wird von den allermeisten Befragten regelmäßig (80%) oder eher oft (15%) genutzt und erhält unabhängig von der Fakultätszugehörigkeit und der angestrebten Abschlussart der Befragten außerordentlich gute Noten. Eine jeweils sehr große Mehrheit stimmte den folgenden Aussagen voll und ganz bzw. eher zu:

  • Der Virtuelle Campus ist für mich hilfreich (98%)
  • Die für mich nötigen Handlungsoptionen waren verfügbar. (94%)
  • Der Virtuelle Campus funktioniert technisch reibungslos. (90%)
  • Die Inhalte und Optionen im Virtuellen Campus sind übersichtlich dargestellt. (87%)
  • Es ist immer eindeutig, was zu tun ist, um die gewünschte Handlung auszuführen. (86%)
  • Das Angebot an lehrveranstaltungsbegleitenden Kursen im Virtuellen Campus ist ausreichend. (85%)
  • Es sind ausreichend Informationen zur Bedienung des Virtuellen Campus verfügbar. (84%)

Lediglich hinsichtlich der Ansprechpartner bestand Unsicherheit. Rund die Hälfte der Befragten gab an, eher nicht bzw. überhaupt nicht zu wissen, an wen Fragen zum Virtuellen Campus zu richten sind.

Regelstudienzeit

Gegenüber der letzten Studierendenbefragung im Sommersemester 2010 ist eine leichte Steigerung des Anteils an Studierenden zu verzeichnen, die einen Abschluss ihres Studiums in der Regelstudienzeit für wahrscheinlich halten. Nach wie vor bestehen innerhalb der Universität deutliche Unterschiede, ganz überwiegend ausgehend von der Abschlussart. Am besten schneiden die Master-Studiengänge ab (2012: 70% Abschluss in Regelstudienzeit wahrscheinlich, 2010: 67%), gefolgt von den Bachelor-Aspiranten (2012: 58% Abschluss in Regelstudienzeit wahrscheinlich, 2010: 57%). Problemschwerpunkt bleiben die Lehramtsstudiengänge. Hier hielten auch aktuell nur rund ein Viertel der Befragten einen regelstudienzeitkonformen Abschluss für wahrscheinlich und gleichzeitig auffällig viele Befragte (58%) für unwahrscheinlich (dagegen Master: 18% unwahrscheinlich, Bachelor: 24%).

Diejenigen, die eine Regelstudienzeiteinhaltung für vielleicht möglich oder unwahrscheinlich hielten, wurden weiterhin nach den Gründen für eine eventuelle Überschreitung gefragt. Mit Abstand am häufigsten genannt wurden die zeitlich zu dichte Aufeinanderfolge von Prüfungen (49%) und unzureichende Möglichkeiten, Lehrveranstaltungen zeitgerecht zu belegen (47%). Weiterhin häufig aufgeführt wurden Überschneidungen zwischen Lehrveranstaltungen (35%), Auslandsaufenthalten (32%) und Praktika (32%).

Ausstattung

Zur Raumsituation liegt ein gemischtes Meinungsbild vor. Nur eine Minderheit bewertet die Kapazität der Hörsäle (30%) und der Seminar-/Übungsräume (26%) mit sehr gut oder gut. Je circa ein weiteres Drittel stuft die Kapazität als teils gut/teils schlecht ein, die übrigen Befragten als schlecht bzw. sehr schlecht. Die Wahrnehmung schwankt zwischen den Fakultäten. Eine überdurchschnittlich positive Einschätzung herrscht an der WIAI vor, eine besonders negative dagegen an der SoWi, bezüglich der Seminar-/Übungsräume zusätzlich an der Huwi.

Rund ein Drittel der Befragten gab an, dass die Sitzplätze (mit Schreibgelegenheit) in ihren Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2012 für alle Teilnehmer ausreichten. Die übrigen Befragten berichteten überwiegend von Sitzplatzschwierigkeiten in einer bis drei Lehrveranstaltungen pro Woche. Auffällig ist aber, dass immer noch 17% der Befragten fehlende Sitzplätze in mehr als 5 Lehrveranstaltungen bekundeten. Gegenüber der Studierendenbefragung von 2010 hat sich die Problematik deutlich verstärkt (2010: rund 50% Befragter ohne Sitzplatzprobleme). Einzig in der Fakultät WIAI stellt sich für das Sommersemester 2012 eine gänzlich andere Situation dar, mit einer Mehrheit von 60% Befragter, in deren Lehrveranstaltungen keine Sitzplatzengpässe auftraten. Die Gründe für die fehlenden Sitzplätze werden ganz überwiegend in zu hohen Teilnehmerzahlen und zu kleinen Räumen gesehen.

Die Ausstattung der Räume wird insgesamt merklich besser beurteilt als deren Kapazität. Rund die Hälfte der Antwortenden vergab die Note gut oder sehr gut, mit einer noch besseren Bewertung an der Fakultät WIAI.

Mit Blick auf die Einzelarbeitsplätze und Gruppenarbeitsräume zeigt sich wieder ein bunt gemischtes Meinungsbild. Die PC-Arbeitsplätze und die Vollständigkeit der Software an diesen werden dagegen überwiegend als gut bis sehr gut eingestuft, insbesondere an der Fakultät WIAI.

Die Raumsituation bei Prüfungen erhält von der Mehrheit (58%) gute bis sehr gute Bewertungen, weitere 31% gaben teils/teils an und nur 11% schlecht oder sehr schlecht.

Praktika/Career Service

Die Vereinbarkeit von Praktika mit dem Studienablauf wird ganz unterschiedlich bewertet, bei 39% der Befragten mit gut oder sehr gut, bei 35% mit teils/teils und bei 26% mit schlecht oder sehr schlecht. Deutlich besser fällt das Urteil nur an der Fakultät GuK aus (51% gut/sehr gut), mit Ausnahme der dortigen Bachelor-Studierenden. Die Situation hat sich aus Sicht der Studierenden gegenüber der Befragung aus dem Jahr 2010 nahezu an allen Fakultäten (außer: WIAI) verschlechtert (2010: uniweit 50% gut/sehr gut). Die genannten Gründe für die bestehenden Vereinbarkeitsprobleme liegen in erster Linie darin, dass die verfügbare vorlesungsfreie Zeit aufgrund der Prüfungszeiträume (69%) bzw. aufgrund von anzufertigenden Hausarbeiten (56%) nicht ausreicht und/oder die Mindestdauer der angebotenen Praktika teilweise die Gesamtlänge der vorlesungsfreien Zeit übersteigt (55%), wobei die angeführten Prozentangaben fachspezifisch variieren (siehe Tabellenbände).

Eine wichtige Rolle spielt die Praktikumsberatung. Einer Mehrheit von 58% ist es sehr bzw. eher wichtig, eine solche Beratung in Anspruch nehmen zu können. Und diejenigen, die davon bereits Gebrauch gemacht haben, fanden die Beratung ganz überwiegend (74%) voll und ganz bzw. eher hilfreich.

Den meisten Befragten (69%) ist es wichtig, an der Universität spezielle Unterstützungsangebote zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg (Career Service) erhalten zu können, weiteren 18% teils/teils. Konkret erstreckt sich die Nachfrage auf folgende Bereiche: Bewerbungsberatung und –training (68%), Training von Schlüsselkompetenzen (71%), Jobbörse (61%), Karriereberatung (56%) und Firmenkontaktmessen (50%). Dennoch haben bislang erst 17% der Befragten eine Veranstaltung der Career Days an der Universität Bamberg besucht. An den Fakultäten SoWi und WIAI liegt der Anteil aber deutlich höher bei ca. 30%, entsprechend niedrig an den Fakultäten GuK und Huwi (7 bzw. 10%) und besonders niedrig unter den Lehramts-Studierenden (4%). In der positiven Bewertung der Career Days durch deren Teilnehmer zeigt sich dagegen kein wesentlicher Unterschied nach Fakultät oder Abschlussart: In allen Gruppen wurden die besuchten Veranstaltungen von rund der Hälfte oder mehr als voll und ganz bzw. eher hilfreich empfunden. Diejenigen, die den Career Days bislang fernblieben, handelten in der Regel so, weil sie die Career Days nicht kannten (56%). Der zweithäufigste Grund war fehlender Bedarf (30%).

Auslandsaufenthalte

13% der Antwortenden gaben an, während ihres Studiums bereits ein oder mehrere Semester studienbezogen im Ausland verbracht zu haben, dabei in der Regel für einen Studienaufenthalt an einer ausländischen Universität, teils auch anlässlich eines Praktikums und am häufigsten für 3 bis 6 Monate (42%) oder 9 bis 12 Monate (26%). Auffällig niedrig ist die Quote mit 4% an der Fakultät Huwi, und auch unter den Bachelor-Studierenden mit 7%, was aber zum Teil deren oft noch niedriger Semesterzahl geschuldet sein dürfte. Denn es ist ein im Vergleich überdurchschnittliches Interesse der Bachelor-Studierenden zu erkennen, im Verlauf ihres weiteren Studiums einen Auslandsaufenthalt einzuschieben. Fast die Hälfte derjenigen unter ihnen, die noch keinen Auslandsaufenthalt absolviert haben, findet es wichtig, ihr Studium im weiteren Verlauf mit einem Auslandsaufenthalt zu ergänzen. Hochschulweit gesehen beträgt der Anteil 43%, stellenweise auch merklich weniger (Huwi, WIAI: ca. 30%). Neben Studienaufenthalten sind auch Praktika stark gefragt.

Die Zufriedenheit mit der Unterstützung durch die Universität im Vorfeld eines Auslandsaufenthalts ist allgemein groß, sowohl bei denjenigen, die schon im Ausland waren als auch bei denjenigen, die im Hinblick auf einen eventuellen Auslandsaufenthalt bereits nach Informationen dazu gesucht haben.

Die Rahmenbedingungen zur Realisierung eines Auslandsaufenthalts werden dagegen gemischt wahrgenommen: Etwa die Hälfte der Befragten ist voll und ganz bzw. eher zufrieden damit, weitere 31% teils/teils und 20% eher oder überhaupt nicht. Auffallend schlechter ist das Meinungsbild an der Fakultät Huwi mit nur 31% voll und ganz bzw. eher zufriedenen Befragten, überdurchschnittlich hoch ist die Zufriedenheit an der WIAI (67%). Die Hauptschwierigkeiten werden darin gesehen, dass sich die Gesamtstudiendauer durch Auslandsaufenthalte zu sehr verlängert und/oder Probleme bei der Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen auftreten.

Beratung/Unterstützung

Die vorhandenen Beratungs- und Informationsmöglichkeiten (Erstsemestereinführungstage, Zentrale Studienberatung, Fachstudienberatung, Akademisches Auslandsamt, Fachschaft, Beratungsleistungen durch Lehrpersonal, Studiengangsbeauftragte/r und die Internetseiten des (ersten) Hauptfachs bzw. Unterrichtsfachs) wurden zum einen von einer großen Mehrheit der Befragten als sehr wichtig bzw. eher wichtig eingestuft, vor allem die Erstsemestereinführungstage (87%), die Fachstudienberatung (78%), Beratungsleistungen durch die Lehrenden (84%) und die Internetseiten der Fächer (82%). Zum anderen zeigten sich die Studierenden zufrieden mit der Qualität der Angebote. Besonders gute Noten erhielten in dieser Hinsicht die Erstsemestereinführungstage und das Akademische Auslandsamt mit je fast drei Viertel voll und ganz bzw. eher zufriedener Befragter – gefolgt vom Beratungs- und Informationsangebot der Fachschaften (64%) und von den Beratungsleistungen durch das Lehrpersonal (62%). Aber auch die übrigen abgefragten Angebote wurden mehrheitlich positiv bewertet. Auffällig ist, dass die meisten der Angebote in der Fakultät WIAI merklich besser bewertet werden als an den anderen Fakultäten (Ausnahme: Zentrale Studienberatung, Akademisches Auslandsamt).

Dennoch treten Probleme bei der Suche nach Informationen auf. Nur rund ein Viertel der Antwortenden gab an, bei Fragen zum Studium die Informationen bisher immer problemlos gefunden zu haben. Weitere zwei Drittel und damit eine breite Mehrheit sahen dies als teils/teils gegeben und 12% als nicht gegeben an. Auch hierzu fällt auf, dass die Studierenden der Fakultät WIAI weniger Schwierigkeiten haben. 55% von Ihnen konnten die gesuchten Informationen problemlos finden, 42% teils/teils. Umgekehrt treten unter den Lehramt-Studierenden etwas mehr Probleme auf als bei den Studierenden der anderen Abschlüsse. Nur 16% hatten bislang keine Schwierigkeiten, 72% teils/teils. Hindernisse bei der Informationssuche treten hauptsächlich mit Bezug auf die Studienplanung, Prüfungen und die Modulzuordnung von Lehrveranstaltungen auf.

Die zentralen Einrichtungen der Universität erhielten von den Befragten sehr gute Bewertungen. Eine breite Mehrheit zeigt sich voll und ganz bzw. eher zufrieden mit der Bibliothek (89%), der Studentenkanzlei (78%), dem Rechenzentrum (76%) und dem Sprachenzentrum (68%). Hinsichtlich des Prüfungsamtes zeigt sich ein gemischtes Meinungsbild: Rund die Hälfte der Antwortenden sind voll und ganz bzw. eher zufrieden, unter den Lehramts-Studierenden noch etwas weniger (36%).

Wohnsituation

Nur ein Viertel der Antwortenden stammt aus Oberfranken, ein weiteres Viertel aus Unter- oder Mittelfranken.18% hatten ihren Hauptwohnsitz vor Beginn des Studiums in einem anderen bayerischen Regierungsbezirk, 29% in einem anderen deutschen Bundesland und 1% im Ausland.

Trotz der angespannten Wohnraumsituation in Bamberg lebten im Sommersemester 2012 während der Vorlesungszeiten rund drei Viertel der Befragten innerhalb des Stadtgebiets von Bamberg. Dieser Anteil lag für alle Studienjahrgänge etwa gleich hoch, hat sich also mit dem jüngsten Anstieg der Studierendenzahlen nicht verändert. Weitere 6% wohnten in den Teilen des Landkreises Bamberg, die an das Stadtbusnetz Bamberg angeschlossen sind. Von denjenigen, die nicht im Bamberger Stadtgebiet wohnten, hatten 44% vor Studienbeginn auch nach einer direkt in Bamberg gelegenen Wohnung gesucht und 48% würden aktuell eine solche Wohnlage vorziehen. Für die Befragten im ersten Studienjahr liegen diese Anteile höher.

Die vorherrschende Wohnform ist die Wohngemeinschaft (38%), gefolgt vom eigenen Haushalt (22%). Das dominante Verkehrsmittel ist das Fahrrad. 45% der Befragten gaben an, überwiegend mit dem Fahrrad zu den Lehrveranstaltungen zu fahren. Es folgen mit weitem Abstand die Kategorien Bus (18%), zu Fuß (16%), Auto (13%) und Bahn (7%).

Insgesamt zeigte sich mit 76% die überwiegende Mehrheit voll und ganz bzw. eher zufrieden mit der eigenen Wohnsituation während der Vorlesungszeit. Mit 72% liegt der Wert für die Studierenden im ersten Studienjahr ein wenig niedriger als für die Studierenden in höheren Semestern. Mit 16% gaben aber in dieser Gruppe überdurchschnittlich viele Befragte an, ihre Wohnsituation im Vergleich zum Vorsemester verbessert zu haben.

Perspektiven des Studiums

Die Bestrebungen, den Studienort bzw. das Studienfach zu wechseln oder gar das Studium abzubrechen, sind sehr gering. 1% der Befragten betrachten einen Studienabbruch als wahrscheinlichen Weg für sich, 3% einen Fachwechsel und 6% den Wechsel des Studienortes.

Die große Mehrheit der Bachelor-Studierenden plant im Anschluss ein Masterstudium aufnehmen. 65% klickten die Kategorien eher bzw. sehr wahrscheinlich an, weitere 24% die Kategorie vielleicht. Am stärksten ist das Interesse an einem anschließenden Masterstudium an den Fakultäten SoWi (71% sehr/eher wahrscheinlich) und GuK (67% sehr/eher wahrscheinlich) ausgeprägt. Diejenigen, die ein anschließendes Masterstudium für sich eher nicht oder maximal vielleicht in Betracht ziehen, gaben hierfür hauptsächlich finanzielle Gründe und/oder gute berufliche Möglichkeiten mit dem Bachelorabschluss an.

12% der Befragten Master-Studierenden gaben an, nach ihrem Studium sehr oder eher wahrscheinlich eine Promotion aufzunehmen. Weitere 31% wollen vielleicht eine Promotion beginnen. Das Interesse an einer Doktorarbeit schwankt aber innerhalb der Universität. Verhältnismäßig hoch ist es an der Fakultät GuK mit 21%, die sehr oder eher wahrscheinlich eine Promotion anstreben. An den übrigen Fakultäten liegt der Wert etwa bei 10%.

Situation der Diplom- und Magisterstudierenden

Die Diplom- und Magisterstudierenden wurden in einem gesonderten Frageteil zu ihrer Studiensituation befragt. Die antwortenden Studierenden gaben ganz überwiegend (rund 80%) an, dass sie alle benötigten Lehrveranstaltungen rechtzeitig belegen können, um ihr Studium plangemäß abschließen zu können. Für die übrigen Befragten liegen die Hinderungsgründe vorrangig darin, dass Veranstaltungen zu selten angeboten werden oder sich überschneiden. Zum Teil liegt das Problem auch darin, dass Veranstaltungen nicht mehr angeboten werden. Daneben spielen teils private Gründe eine Rolle. Auch die ausstehenden Prüfungen können den Angaben zufolge bei 85% der Befragten zeitgemäß abgelegt werden. Wo das nicht der Fall ist, stehen meist private Gründe dahinter.

Die meisten Befragten wissen zudem, wo sie bei Fragen zu Ihrem Studium die passenden Informationen erhalten (56% ja, 43% teils/teils). Traten hierbei Schwierigkeiten auf, dann betraf dies in erster Linie Fragen zu Prüfungen, Abschlussarbeiten, Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und zur Studienplanung.